Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740.(III. Th.) Von den sicheren Mitteln, Er ist wie ein grünender Baum, der sein Lebenund die Kraft Frucht zu bringen, innerlich in sich hat. Der wird ohne stetswehrende War- tung, Begiessung und Besorgung von aussen (sein Regen, Thau und Sonnenschein aber ist ihm ohne ängstliche Sorge der Menschen gewiß) durch das innere Leben erhalten, weil ers hat. Aber ein Mensch, der nicht in JEsu Christo wircklich lebet, gleichet einem verdorrten Baum, bey dem alles Warten, Begiessen, Düngen, Be- schneiden und alle andere ersinnliche Mittel nur für die lange Weile und ohne Nutzen angewen- det werden. Was man auch einem solchen für Mittel und Uebungen vorschlägt, sind eitel Fli- ckereyen, die nie nichts gantzes herausbringen; ja oftmals noch wiedrige Wirckungen hervorzu- bringen scheinen. Mit einem Wort: Einem le- bendigen Christen, der ein Christlich Hertz von GOtt bekommen hat, hilft das gläubige und demüthige Aufsehen auf JEsum tausendmal mehr wieder alle Sünden, als einem leblosen Christen Millionen Uebungen helfen können, und die gantze Welt voll Angst dazu. Das wollen die richtigen Worte sagen: So lange Chri- stus bleibt der HErr, wirds alle Tage herrlicher. Rath, wie man des Leibes recht pfle- gen soll. WAs endlich die rechte Pflege ihres Leibes Ein einiges muß ich hiebey nothwen- Sie * Man lese auch l. c. was Salmon p. 411. sqq. davon ge-
schrieben. und was in der Onania p. 70. sq. stehet. (III. Th.) Von den ſicheren Mitteln, Er iſt wie ein gruͤnender Baum, der ſein Lebenund die Kraft Frucht zu bringen, innerlich in ſich hat. Der wird ohne ſtetswehrende War- tung, Begieſſung und Beſorgung von auſſen (ſein Regen, Thau und Sonnenſchein aber iſt ihm ohne aͤngſtliche Sorge der Menſchen gewiß) durch das innere Leben erhalten, weil ers hat. Aber ein Menſch, der nicht in JEſu Chriſto wircklich lebet, gleichet einem verdorrten Baum, bey dem alles Warten, Begieſſen, Duͤngen, Be- ſchneiden und alle andere erſinnliche Mittel nur fuͤr die lange Weile und ohne Nutzen angewen- det werden. Was man auch einem ſolchen fuͤr Mittel und Uebungen vorſchlaͤgt, ſind eitel Fli- ckereyen, die nie nichts gantzes herausbringen; ja oftmals noch wiedrige Wirckungen hervorzu- bringen ſcheinen. Mit einem Wort: Einem le- bendigen Chriſten, der ein Chriſtlich Hertz von GOtt bekommen hat, hilft das glaͤubige und demuͤthige Aufſehen auf JEſum tauſendmal mehr wieder alle Suͤnden, als einem lebloſen Chriſten Millionen Uebungen helfen koͤnnen, und die gantze Welt voll Angſt dazu. Das wollen die richtigen Worte ſagen: So lange Chri- ſtus bleibt der HErr, wirds alle Tage herrlicher. Rath, wie man des Leibes recht pfle- gen ſoll. WAs endlich die rechte Pflege ihres Leibes Ein einiges muß ich hiebey nothwen- Sie * Man leſe auch l. c. was Salmon p. 411. ſqq. davon ge-
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(III. Th.) Von den ſicheren Mitteln,
Er iſt wie ein gruͤnender Baum, der ſein Leben
und die Kraft Frucht zu bringen, innerlich in
ſich hat. Der wird ohne ſtetswehrende War-
tung, Begieſſung und Beſorgung von auſſen
(ſein Regen, Thau und Sonnenſchein aber iſt
ihm ohne aͤngſtliche Sorge der Menſchen gewiß)
durch das innere Leben erhalten, weil ers hat.
Aber ein Menſch, der nicht in JEſu Chriſto
wircklich lebet, gleichet einem verdorrten Baum,
bey dem alles Warten, Begieſſen, Duͤngen, Be-
ſchneiden und alle andere erſinnliche Mittel nur
fuͤr die lange Weile und ohne Nutzen angewen-
det werden. Was man auch einem ſolchen fuͤr
Mittel und Uebungen vorſchlaͤgt, ſind eitel Fli-
ckereyen, die nie nichts gantzes herausbringen;
ja oftmals noch wiedrige Wirckungen hervorzu-
bringen ſcheinen. Mit einem Wort: Einem le-
bendigen Chriſten, der ein Chriſtlich Hertz von
GOtt bekommen hat, hilft das glaͤubige und
demuͤthige Aufſehen auf JEſum tauſendmal
mehr wieder alle Suͤnden, als einem lebloſen
Chriſten Millionen Uebungen helfen koͤnnen, und
die gantze Welt voll Angſt dazu. Das wollen
die richtigen Worte ſagen: So lange Chri-
ſtus bleibt der HErr, wirds alle Tage
herrlicher.
WAs endlich die rechte Pflege ihres Leibes
anbetrift, ſo gibt Jhnen Oſterwald l. c.
p. 301. ſq. hievon Nachricht.
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Ein einiges muß ich hiebey nothwen-
dig zum voraus erinnern. Jch halte
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* Man leſe auch l. c. was Salmon p. 411. ſqq. davon ge-
ſchrieben. und was in der Onania p. 70. ſq. ſtehet.
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