Und GOtt, der seligste GOtt solte so seyn? Jst das nicht gotteslästerlich auch nur zu gedencken? 4 Mos. 23, 19. 1 Sam. 15, 29. Was würde der allerliebste GOtt zu solchen Gedancken sa- gen? Man sehe nur die erstaunenswürdige Worte Jes. 49, 14. 15. an! Und was werden seine Leute und Zeugen dazu sagen? Man höre nur den David davon an, Psal. 103, 13.
Doch die Zeugnisse der heiligen Schrift wieder diesen ungerechten Unglauben (der ein väterlich und mütterlich Hertz bis auf den Tod betrüben würde) sind so häufig und verschieden, daß ich sie in gewisse Classen theilen, und alsdenn nur anführen muß. Nehmen sie sich also ja die Zeit nachzuschlagen, und unter kindlicher Anbe- tung GOttes zu erwegen, was da stehet
a) Von dem himmelweiten Unterscheid zwischen den Schwachheit- und Bosheitsünden 4 Mos. 15, 27. 30. 31. Psal. 19, 13. Gal. 6, 1. Röm. 6, 12. 8, 13. 1 Joh. 3, 6. 8. 9.
b) Von der grossen Kraft Recht und Gül- tigkeit der Erlösung. Col. 2, 13. 14. Röm. 5, 10. 1. 2. Hebr. 7, 25.
d) Von dem Recht und Kraft des Bundes mit GOtt 1 Petr. 3, 21. Röm. 8, 14-17. 1 Joh. 3, 21. sqq. Jes. 55, 1-11. 2 Thes. 1, 11. Luc. 15, 10.
e) Zeug-
(III. Th.) Von den ſicheren Mitteln,
Und GOtt, der ſeligſte GOtt ſolte ſo ſeyn? Jſt das nicht gotteslaͤſterlich auch nur zu gedencken? 4 Moſ. 23, 19. 1 Sam. 15, 29. Was wuͤrde der allerliebſte GOtt zu ſolchen Gedancken ſa- gen? Man ſehe nur die erſtaunenswuͤrdige Worte Jeſ. 49, 14. 15. an! Und was werden ſeine Leute und Zeugen dazu ſagen? Man hoͤre nur den David davon an, Pſal. 103, 13.
Doch die Zeugniſſe der heiligen Schrift wieder dieſen ungerechten Unglauben (der ein vaͤterlich und muͤtterlich Hertz bis auf den Tod betruͤben wuͤrde) ſind ſo haͤufig und verſchieden, daß ich ſie in gewiſſe Claſſen theilen, und alsdenn nur anfuͤhren muß. Nehmen ſie ſich alſo ja die Zeit nachzuſchlagen, und unter kindlicher Anbe- tung GOttes zu erwegen, was da ſtehet
a) Von dem himmelweiten Unterſcheid zwiſchen den Schwachheit- und Bosheitſuͤnden 4 Moſ. 15, 27. 30. 31. Pſal. 19, 13. Gal. 6, 1. Roͤm. 6, 12. 8, 13. 1 Joh. 3, 6. 8. 9.
b) Von der groſſen Kraft Recht und Guͤl- tigkeit der Erloͤſung. Col. 2, 13. 14. Roͤm. 5, 10. 1. 2. Hebr. 7, 25.
d) Von dem Recht und Kraft des Bundes mit GOtt 1 Petr. 3, 21. Roͤm. 8, 14-17. 1 Joh. 3, 21. ſqq. Jeſ. 55, 1-11. 2 Theſ. 1, 11. Luc. 15, 10.
e) Zeug-
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0480"n="460"/><fwplace="top"type="header">(<hirendition="#aq">III.</hi> Th.) <hirendition="#b">Von den ſicheren Mitteln,</hi></fw><lb/>
Und GOtt, der ſeligſte GOtt ſolte ſo ſeyn? Jſt<lb/>
das nicht gotteslaͤſterlich auch nur zu gedencken?<lb/>
4 Moſ. 23, 19. 1 Sam. 15, 29. Was wuͤrde<lb/>
der allerliebſte GOtt zu ſolchen Gedancken ſa-<lb/>
gen? Man ſehe nur die erſtaunenswuͤrdige<lb/>
Worte Jeſ. 49, 14. 15. an! Und was werden<lb/>ſeine Leute und Zeugen dazu ſagen? Man hoͤre<lb/>
nur den David davon an, Pſal. 103, 13.</p><lb/><p>Doch die Zeugniſſe der heiligen Schrift<lb/>
wieder dieſen ungerechten Unglauben (der ein<lb/>
vaͤterlich und muͤtterlich Hertz bis auf den Tod<lb/>
betruͤben wuͤrde) ſind ſo haͤufig und verſchieden,<lb/>
daß ich ſie in gewiſſe Claſſen theilen, und alsdenn<lb/>
nur anfuͤhren muß. Nehmen ſie ſich alſo ja die<lb/>
Zeit nachzuſchlagen, und unter kindlicher Anbe-<lb/>
tung GOttes zu erwegen, was da ſtehet</p><lb/><list><item><hirendition="#aq">a</hi>) Von dem himmelweiten Unterſcheid<lb/>
zwiſchen den Schwachheit- und Bosheitſuͤnden<lb/>
4 Moſ. 15, 27. 30. 31. Pſal. 19, 13. Gal. 6,<lb/>
1. Roͤm. 6, 12. 8, 13. 1 Joh. 3, 6. 8. 9.</item><lb/><item><hirendition="#aq">b</hi>) Von der groſſen Kraft Recht und Guͤl-<lb/>
tigkeit der Erloͤſung. Col. 2, 13. 14. Roͤm. 5,<lb/>
10. 1. 2. Hebr. 7, 25.</item><lb/><item><hirendition="#aq">c</hi>) Von GOttes disfaͤlligen theuren Verſi-<lb/>
cherungen. Jer. 31, 31-34. 33, 6-10. Jeſ. 9,<lb/>
6. 7. 43, 25. 54, 7. 8. 10. 57, 16. Ezech. 34,<lb/>
15. 16. Dan. 9, 24. Matth. 1, 21. Joh. 1,<lb/>
29. Roͤm. 4, 25. 5, 21.</item><lb/><item><hirendition="#aq">d</hi>) Von dem Recht und Kraft des Bundes<lb/>
mit GOtt 1 Petr. 3, 21. Roͤm. 8, 14-17. 1 Joh.<lb/>
3, 21. ſqq. Jeſ. 55, 1-11. 2 Theſ. 1, 11. Luc.<lb/>
15, 10.</item></list><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq">e</hi>) Zeug-</fw><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[460/0480]
(III. Th.) Von den ſicheren Mitteln,
Und GOtt, der ſeligſte GOtt ſolte ſo ſeyn? Jſt
das nicht gotteslaͤſterlich auch nur zu gedencken?
4 Moſ. 23, 19. 1 Sam. 15, 29. Was wuͤrde
der allerliebſte GOtt zu ſolchen Gedancken ſa-
gen? Man ſehe nur die erſtaunenswuͤrdige
Worte Jeſ. 49, 14. 15. an! Und was werden
ſeine Leute und Zeugen dazu ſagen? Man hoͤre
nur den David davon an, Pſal. 103, 13.
Doch die Zeugniſſe der heiligen Schrift
wieder dieſen ungerechten Unglauben (der ein
vaͤterlich und muͤtterlich Hertz bis auf den Tod
betruͤben wuͤrde) ſind ſo haͤufig und verſchieden,
daß ich ſie in gewiſſe Claſſen theilen, und alsdenn
nur anfuͤhren muß. Nehmen ſie ſich alſo ja die
Zeit nachzuſchlagen, und unter kindlicher Anbe-
tung GOttes zu erwegen, was da ſtehet
a) Von dem himmelweiten Unterſcheid
zwiſchen den Schwachheit- und Bosheitſuͤnden
4 Moſ. 15, 27. 30. 31. Pſal. 19, 13. Gal. 6,
1. Roͤm. 6, 12. 8, 13. 1 Joh. 3, 6. 8. 9.
b) Von der groſſen Kraft Recht und Guͤl-
tigkeit der Erloͤſung. Col. 2, 13. 14. Roͤm. 5,
10. 1. 2. Hebr. 7, 25.
c) Von GOttes disfaͤlligen theuren Verſi-
cherungen. Jer. 31, 31-34. 33, 6-10. Jeſ. 9,
6. 7. 43, 25. 54, 7. 8. 10. 57, 16. Ezech. 34,
15. 16. Dan. 9, 24. Matth. 1, 21. Joh. 1,
29. Roͤm. 4, 25. 5, 21.
d) Von dem Recht und Kraft des Bundes
mit GOtt 1 Petr. 3, 21. Roͤm. 8, 14-17. 1 Joh.
3, 21. ſqq. Jeſ. 55, 1-11. 2 Theſ. 1, 11. Luc.
15, 10.
e) Zeug-
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sarganeck, Georg: Ueberzeugende und bewegliche Warnung vor allen Sünden der Unreinigkeit und Heimlichen Unzucht. Züllichau, 1740, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sarganeck_unzucht_1740/480>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.