Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692.welches er zeigen wird am Jüngsten Tag. Bech in Aschen gelegt/ und dero Faßnacht/ mit einem sotraurigen Aschermittwochen gezüchtiget hat/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Göttlicher Zorn/ wie er den Pharao, samt seiner Egyptischen Macht/ im Meere zu Wasser gemacht/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Göttlicher Zorn/ wie er die zween Söhn des Aarons durch das Feuer vom Himmel verzehrt hat/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Göttlicher Zorn/ wie er den Core, Dathan, und Abiron von der Erd hat lassen lebendig verschlucken/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Göttlicher Zorn/ wie er den armen Tropf- fen/ der am Sambstag etlich wenigs Holtz zu seiner Noth- durfft gesammlet/ hat lassen von männiglich versteini- gen/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Gött- licher Zorn/ wie er so viel tausend Israeliter/ um weil sie das Maul zu weit aufgethan/ mit feurigen Schlangen gestrafft/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Göttlicher Zorn/ wie er wegen der Unzucht 25000. be- waffnete Männer aus dem Geschlecht Benjamin getöd- tet hat/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Gött- licher Zorn/ wie er wegen des Davids Ubermuth 70000. der Seinigen durch einen Engel hat lassen erwürgen/ aber was wolt dieser seyn? Groß ware sein Göttlicher Zorn/ wie er aus dem Kriegs-Heer Senacherib 185000. hat zu Boden geworffen/ aber was wolt dieser seyn? Großwa- re sein Göttlicher Zorn/ wie er den Propheten von einem Löwen/ 42. Knaben von wilden Bären/ die stoltze Jeza- bel von den Hunden/ den Gottlosen Herodes von den Würmern hat lassen verzehren/ aber was wolt dieser Zorn seyn/ gegen demjenigen/ den er am Jüngsten Tag zeigen wird denen Verdammten und Verlohrnen auf der lincken Seiten? So Pars III. H h
welches er zeigen wird am Juͤngſten Tag. Bech in Aſchen gelegt/ und dero Faßnacht/ mit einem ſotraurigen Aſchermittwochen gezuͤchtiget hat/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er den Pharao, ſamt ſeiner Egyptiſchen Macht/ im Meere zu Waſſer gemacht/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er die zween Soͤhn des Aarons durch das Feuer vom Himmel verzehrt hat/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er den Core, Dathan, und Abiron von der Erd hat laſſen lebendig verſchlucken/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er den armen Tropf- fen/ der am Sambſtag etlich wenigs Holtz zu ſeiner Noth- durfft geſammlet/ hat laſſen von maͤnniglich verſteini- gen/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤtt- licher Zorn/ wie er ſo viel tauſend Iſraeliter/ um weil ſie das Maul zu weit aufgethan/ mit feurigen Schlangen geſtrafft/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er wegen der Unzucht 25000. be- waffnete Maͤnner aus dem Geſchlecht Benjamin getoͤd- tet hat/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤtt- licher Zorn/ wie er wegen des Davids Ubermuth 70000. der Seinigen durch einen Engel hat laſſen erwuͤrgen/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er aus dem Kriegs-Heer Senacherib 185000. hat zu Boden geworffen/ aber was wolt dieſer ſeyn? Großwa- re ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er den Propheten von einem Loͤwen/ 42. Knaben von wilden Baͤren/ die ſtoltze Jeza- bel von den Hunden/ den Gottloſen Herodes von den Wuͤrmern hat laſſen verzehren/ aber was wolt dieſer Zorn ſeyn/ gegen demjenigen/ den er am Juͤngſten Tag zeigen wird denen Verdammten und Verlohrnen auf der lincken Seiten? So Pars III. H h
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welches er zeigen wird am Juͤngſten Tag.
Bech in Aſchen gelegt/ und dero Faßnacht/ mit einem ſo
traurigen Aſchermittwochen gezuͤchtiget hat/ aber was
wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie
er den Pharao, ſamt ſeiner Egyptiſchen Macht/ im Meere
zu Waſſer gemacht/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß
ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er die zween Soͤhn des
Aarons durch das Feuer vom Himmel verzehrt hat/ aber
was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/
wie er den Core, Dathan, und Abiron von der Erd hat
laſſen lebendig verſchlucken/ aber was wolt dieſer ſeyn?
Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er den armen Tropf-
fen/ der am Sambſtag etlich wenigs Holtz zu ſeiner Noth-
durfft geſammlet/ hat laſſen von maͤnniglich verſteini-
gen/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤtt-
licher Zorn/ wie er ſo viel tauſend Iſraeliter/ um weil ſie
das Maul zu weit aufgethan/ mit feurigen Schlangen
geſtrafft/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein
Goͤttlicher Zorn/ wie er wegen der Unzucht 25000. be-
waffnete Maͤnner aus dem Geſchlecht Benjamin getoͤd-
tet hat/ aber was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤtt-
licher Zorn/ wie er wegen des Davids Ubermuth 70000.
der Seinigen durch einen Engel hat laſſen erwuͤrgen/ aber
was wolt dieſer ſeyn? Groß ware ſein Goͤttlicher Zorn/
wie er aus dem Kriegs-Heer Senacherib 185000. hat zu
Boden geworffen/ aber was wolt dieſer ſeyn? Großwa-
re ſein Goͤttlicher Zorn/ wie er den Propheten von einem
Loͤwen/ 42. Knaben von wilden Baͤren/ die ſtoltze Jeza-
bel von den Hunden/ den Gottloſen Herodes von den
Wuͤrmern hat laſſen verzehren/ aber was wolt dieſer
Zorn ſeyn/ gegen demjenigen/ den er am Juͤngſten Tag
zeigen wird denen Verdammten und Verlohrnen auf der
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Zitationshilfe: | Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas03_1692/273>, abgerufen am 16.02.2025. |