Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 3. Salzburg, 1692.cire ich Ihr demütigist disen Druck/ ob er schon schlecht Demüthigister Fr. Abraham. cire ich Ihr demuͤtigiſt diſen Druck/ ob er ſchon ſchlecht Demuͤthigiſter Fr. Abraham. <TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0015"/><hi rendition="#aq">cire</hi> ich Ihr demuͤtigiſt diſen Druck/ ob er ſchon ſchlecht<lb/> vnd gering/ ſo hoffe ich doch/ weilen die <hi rendition="#aq">Chimici</hi> auch<lb/> in alten verdorbenen Wein-Reben ein <hi rendition="#aq">Sal</hi> finden/ daß<lb/> gleichfahls zuweilen etwas wenigſt vom Saltz oder<lb/> Verſtand darinnen zu finden ſeye. Soll aber auch et-<lb/> wann ein laͤcherliches Wort oder Zeilen vnder die Au-<lb/> gen kommen/ ſo darff man ſich derenthalben ſo ſtarck<lb/> nit aͤrgern/ dann in deß Abrahambs Hauß die <hi rendition="#aq">Sara</hi><lb/> hinder der Thuͤr das lachen nit gerathen koͤnnen. Im<lb/> uͤbrigen bin ich der gaͤntzlichen Zuverſicht/ daß meine<lb/> Gnaͤdige Herꝛen/ weil doch der <hi rendition="#aq">Aſtrologorum</hi> Außſag<lb/> nach die Wienn-Statt vnder der Waag ligt/ dieſes<lb/> mein weniges <hi rendition="#aq">Offert</hi> werden woͤgen dem <hi rendition="#aq">Affect</hi> nach/<lb/> als welcher weit mehrer Gewicht und Geſicht hat/ als<lb/> dem Werck nach/ ſo in ſich ſelbſten ſchlecht vnd wuͤntzig<lb/> iſt. Worbey ich mich ſambt vnſerem allhieſigem Cloſter<lb/> zu Dero beharrlichen Gnaden demuͤetigiſt befelche.<lb/><hi rendition="#aq">Datum</hi> Wienn <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1692. den 6. <hi rendition="#aq">Februarij.</hi></p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Demuͤthigiſter<lb/><hi rendition="#aq">Fr. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Abraham</hi></hi>.</hi></hi> </salute> </closer> </div><lb/> </front> </text> </TEI> [0015]
cire ich Ihr demuͤtigiſt diſen Druck/ ob er ſchon ſchlecht
vnd gering/ ſo hoffe ich doch/ weilen die Chimici auch
in alten verdorbenen Wein-Reben ein Sal finden/ daß
gleichfahls zuweilen etwas wenigſt vom Saltz oder
Verſtand darinnen zu finden ſeye. Soll aber auch et-
wann ein laͤcherliches Wort oder Zeilen vnder die Au-
gen kommen/ ſo darff man ſich derenthalben ſo ſtarck
nit aͤrgern/ dann in deß Abrahambs Hauß die Sara
hinder der Thuͤr das lachen nit gerathen koͤnnen. Im
uͤbrigen bin ich der gaͤntzlichen Zuverſicht/ daß meine
Gnaͤdige Herꝛen/ weil doch der Aſtrologorum Außſag
nach die Wienn-Statt vnder der Waag ligt/ dieſes
mein weniges Offert werden woͤgen dem Affect nach/
als welcher weit mehrer Gewicht und Geſicht hat/ als
dem Werck nach/ ſo in ſich ſelbſten ſchlecht vnd wuͤntzig
iſt. Worbey ich mich ſambt vnſerem allhieſigem Cloſter
zu Dero beharrlichen Gnaden demuͤetigiſt befelche.
Datum Wienn Anno 1692. den 6. Februarij.
Demuͤthigiſter
Fr. Abraham.
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