Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 1. Salzburg, 1686.gegen seinem Maister. wegen die Augen übergangen. Dem Georgio hat sol-ches dergestalten wolgefallen/ daß er dise sechs Groschen hat lassen im Gold einfassen/ vnd nachmahls an den Halß getragen/ als ein Kenn-Zaichen der Königlichen Danck- barkeit. Was hab ich deinetwegen/ O mein Mensch!Bonsini 1. Zu Placenz in der schönen Kirchen deß grossen Spit-Pagat. 412. In dem Marcktfleck S. Quirici, zwischen AcsiumPet. Sanct. In der Capellen deß Maltheserischen Großmaisters In Umbria ist ein Orth mit Nahmen Montone, Zu Neapel in dem Closter S. Patritiae ist ein Nagl/ in
gegen ſeinem Maiſter. wegen die Augen uͤbergangen. Dem Georgio hat ſol-ches dergeſtalten wolgefallen/ daß er diſe ſechs Groſchen hat laſſen im Gold einfaſſen/ vnd nachmahls an den Halß getragen/ als ein Kenn-Zaichen der Koͤniglichen Danck- barkeit. Was hab ich deinetwegen/ O mein Menſch!Bonſini 1. Zu Placenz in der ſchoͤnen Kirchen deß groſſen Spit-Pagat. 412. In dem Marcktfleck S. Quirici, zwiſchen AcſiumPet. Sanct. In der Capellen deß Maltheſeriſchen Großmaiſters In Umbria iſt ein Orth mit Nahmen Montone, Zu Neapel in dem Cloſter S. Patritiæ iſt ein Nagl/ in
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gegen ſeinem Maiſter.
wegen die Augen uͤbergangen. Dem Georgio hat ſol-
ches dergeſtalten wolgefallen/ daß er diſe ſechs Groſchen
hat laſſen im Gold einfaſſen/ vnd nachmahls an den Halß
getragen/ als ein Kenn-Zaichen der Koͤniglichen Danck-
barkeit.
Was hab ich deinetwegen/ O mein Menſch!
nicht außgeſtanden/ ſagt auch der Heyland JESUS/
vnd zaigt vns noch ſeine offene Wunden/ als Purpur-
farbe Zeugen/ vnd Zeugnuß ſeiner Lieb gegen vns; ja
was wollen noch ſo vil Wunder/ die er in der Welt mit
ſeinen heiligen Paſſions-Inſtrumenten wuͤrcket/ anders
andeuten/ als ſein vnendliche Lieb/ die er vns durch ſein
Leyden erwiſen.
Bonſini 1.
5. Decad.
3.
Zu Placenz in der ſchoͤnen Kirchen deß groſſen Spit-
tals wird ein heiliger Dorn von der Cron Chriſti auffge-
halten/ welcher ſchon zum oͤfftern am Charfreytag/ juſt
vmb 9. Uhr hat angefangen zu bluͤhen.
Pagat. 412.
p. 1.
In dem Marcktfleck S. Quirici, zwiſchen Acſium
vnd Fabrian, wird auch ein heiliger Dorn gezaiget/ wel-
cher da alle Jahr/ durch ein ewiges Wunderwerck/ in der
heiligen Charwochen zu bluͤhen pfleget.
Pet. Sanct.
c. 16. in
Mirac.
perpet.
In der Capellen deß Maltheſeriſchen Großmaiſters
wird auch ein heiliger Dorn gezaiget/ an dem mehrmah-
len alle Jahr vermercket/ daß er am heiligen Charfreytag
fangt an zu gruͤnen/ vnd zu bluͤhen. Joan. Boſius in Hiſt.
Relig. S. Joan. Hier. p. 2 l. 7.
In Umbria iſt ein Orth mit Nahmen Montone,
allwo ein Dorn auß der heiligen Cron deß HErrens ver-
ehret wird/ vnd mit hoͤchſter Verwunderung alle Jahr am
Charfreytag von ſechs Uhr biß auff neune gruͤnen/ vnd
ſchoͤne Bluͤhe bringen thut. Petr. Sanct. cap. 16.
Zu Neapel in dem Cloſter S. Patritiæ iſt ein Nagl/
wormit der gebenedeyte JEſus iſt geereutziget worden/
in
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