GOtt als ein Nacht-Liecht angezündet worden; alles we- gen deß Menschen.
Die Stern hat die Göttliche Allmacht/ als lauter strahlende Facklen an den Himmel gehefftet/ damit sie auch bey der Nacht leuchten/ der grössern Stern werden 17. gezehlet/ deren ein jeder 107. mahl grösser als der Erd- Boden. Der Stern Alnacha, der Stern Albkain, der Stern Alcorreia, der Stern Aldabaran, der Stern Al- musin, der Stern Alkaia, der Stern Altra, der Stern Albiatra, der Stern Alcharph, der Stern Algebla, der Stern Alkraten, der Stern Alserta, der Stern Algane, der Stern Alchimech, der Stern Algaphar, der Stern Alsibinin, der Stern Alactil, der Stern Alcabin, der Stern Alsebra, der Stern Alneda, &c. seynd auch etlich 70. mahl grösser als die Erden. Alles wegen der Menschen.
In Margiana schreibt Strabo l. 2. sollen so grosse Wein- stöck wachsen/ daß einen Stock allein zwey starcke Männer mit beeden Armben nicht können vmbfangen/ alles wegen den Menschen.
In Egypten ist ein gewisses Thier/ welches alle Stund just das Wasser von sich last/ brauchen es also die Innwohner an statt der Vhr. Polidorus Virgilius de in- vent. rerum l. 2. alles wegen den Menschen.
In Trabrobana werden Meer-Schild-Krotten ge- funden/ welche einer so vngeheuren grösse seynd/ daß sie es an statt der Tächer brauchen/ vnd kan ein Schallen ein gantzes Hauß bedecken. AElianus lib. 6. c. 12. alles we- gen den Menschen.
In AEthiopia seynd die Schwein noch einmahl grös- ser/ als in vnsern Ländern/ vnd habe dieselbe alle Hörner auff dem Kopff. Idem lib. 17. cap. 10. alles wegen den Menschen. Zu Pervano in der Neuen Welt seynd die Schaaf so groß/ wie bey vns die Ochsen.
Jo-
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gegen ſeinem Maiſter.
GOtt als ein Nacht-Liecht angezuͤndet worden; alles we- gen deß Menſchen.
Die Stern hat die Goͤttliche Allmacht/ als lauter ſtrahlende Facklen an den Himmel gehefftet/ damit ſie auch bey der Nacht leuchten/ der groͤſſern Stern werden 17. gezehlet/ deren ein jeder 107. mahl groͤſſer als der Erd- Boden. Der Stern Alnacha, der Stern Albkain, der Stern Alcorreia, der Stern Aldabaran, der Stern Al- muſin, der Stern Alkaia, der Stern Altra, der Stern Albiatra, der Stern Alcharph, der Stern Algebla, der Stern Alkraten, der Stern Alſerta, der Stern Algane, der Stern Alchimech, der Stern Algaphar, der Stern Alſibinin, der Stern Alactil, der Stern Alcabin, der Stern Alſebra, der Stern Alneda, &c. ſeynd auch etlich 70. mahl groͤſſer als die Erden. Alles wegen der Menſchen.
In Margiana ſchreibt Strabo l. 2. ſollen ſo groſſe Wein- ſtoͤck wachſen/ daß einen Stock allein zwey ſtarcke Maͤnner mit beeden Armben nicht koͤnnen vmbfangen/ alles wegen den Menſchen.
In Egypten iſt ein gewiſſes Thier/ welches alle Stund juſt das Waſſer von ſich laſt/ brauchen es alſo die Innwohner an ſtatt der Vhr. Polidorus Virgilius de in- vent. rerum l. 2. alles wegen den Menſchen.
In Trabrobana werden Meer-Schild-Krotten ge- funden/ welche einer ſo vngeheuren groͤſſe ſeynd/ daß ſie es an ſtatt der Taͤcher brauchen/ vnd kan ein Schallen ein gantzes Hauß bedecken. Ælianus lib. 6. c. 12. alles we- gen den Menſchen.
In Æthiopia ſeynd die Schwein noch einmahl groͤſ- ſer/ als in vnſern Laͤndern/ vnd habe dieſelbe alle Hoͤrner auff dem Kopff. Idem lib. 17. cap. 10. alles wegen den Menſchen. Zu Pervano in der Neuen Welt ſeynd die Schaaf ſo groß/ wie bey vns die Ochſen.
Jo-
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gegen ſeinem Maiſter.
GOtt als ein Nacht-Liecht angezuͤndet worden; alles we-
gen deß Menſchen.
Die Stern hat die Goͤttliche Allmacht/ als lauter
ſtrahlende Facklen an den Himmel gehefftet/ damit ſie
auch bey der Nacht leuchten/ der groͤſſern Stern werden
17. gezehlet/ deren ein jeder 107. mahl groͤſſer als der Erd-
Boden. Der Stern Alnacha, der Stern Albkain, der
Stern Alcorreia, der Stern Aldabaran, der Stern Al-
muſin, der Stern Alkaia, der Stern Altra, der Stern
Albiatra, der Stern Alcharph, der Stern Algebla, der
Stern Alkraten, der Stern Alſerta, der Stern Algane,
der Stern Alchimech, der Stern Algaphar, der Stern
Alſibinin, der Stern Alactil, der Stern Alcabin, der
Stern Alſebra, der Stern Alneda, &c. ſeynd auch etlich
70. mahl groͤſſer als die Erden. Alles wegen der Menſchen.
In Margiana ſchreibt Strabo l. 2. ſollen ſo groſſe Wein-
ſtoͤck wachſen/ daß einen Stock allein zwey ſtarcke Maͤnner
mit beeden Armben nicht koͤnnen vmbfangen/ alles wegen
den Menſchen.
In Egypten iſt ein gewiſſes Thier/ welches alle
Stund juſt das Waſſer von ſich laſt/ brauchen es alſo die
Innwohner an ſtatt der Vhr. Polidorus Virgilius de in-
vent. rerum l. 2. alles wegen den Menſchen.
In Trabrobana werden Meer-Schild-Krotten ge-
funden/ welche einer ſo vngeheuren groͤſſe ſeynd/ daß ſie
es an ſtatt der Taͤcher brauchen/ vnd kan ein Schallen ein
gantzes Hauß bedecken. Ælianus lib. 6. c. 12. alles we-
gen den Menſchen.
In Æthiopia ſeynd die Schwein noch einmahl groͤſ-
ſer/ als in vnſern Laͤndern/ vnd habe dieſelbe alle Hoͤrner
auff dem Kopff. Idem lib. 17. cap. 10. alles wegen
den Menſchen. Zu Pervano in der Neuen Welt
ſeynd die Schaaf ſo groß/ wie bey vns die Ochſen.
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Clara, Abraham a Sancta: Judas Der Ertz-Schelm. Bd. 1. Salzburg, 1686, S. 493. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/santa_judas01_1686/529>, abgerufen am 22.11.2024.
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