Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] ertragener Tages-Last und Hitze/ eingeschlaffen/ die Bienen auf seinen Lippen gesessen. Und ob er wol durch gantz Griechenland/ in grossem Ansehen gestanden: so ist er doch nachgehends erst viel berühmter worden; als Apollo, durch den Mund Pythiae, denen zu Delphis andeuten lassen/ daß sie von den Erstlingen und andern Opffern/ die sie ihme zu Ehren brächten und thäten/ zugleich auch Pindarische Statua des Fürsten Justiniani. dem Pindaro einen Theil mit-bringen solten. Unter andern raren Antichen Sachen des Fürsten Justiniani, hab ich auch des Pindari Statuam, welche auf der Brust den eingegrabenen Namen PINDAROS trug/ nachgezeichnet/ an derselben schauet man seyn Haupt mit den gewöhnlichen Poeten- Bande Taenia gebunden. Aeschines schreibt/ daß vor dem Königlichen Saal zu Athen dieser Poet mit einer Leyer/ und Krantz auf dem Haupte sitzend/ noch zu seiner Zeit seye gesehen worden: Welches Bild die Athenienser ihme Sein Ehren-Bild zu Athen. zu Ehren/ weil er in seinen Schrifften viel gutes von ihnen gemeldet/ hätten aufrichten lassen. Suidas gedencket/ daß er 40. Jahr nach Ausrüstung der erschröcklichen Schiffs-Flotta Xerxis, geboren seye/ und im 55. Jahr seines Alters auf dem Theatro, in der Schos eines Schülers/ gestorben. Er stirbt in der Schulen. Wiewol andere der Meinung/ daß es in der Schul geschehen/ und solches eher nicht wahr genommen hätten/ bis daß sie selbige haben zusperren lassen/ und ihn aufwecken wollen. Man sagt Seine Posteritet wird vom Alexander verschonet. auch/ daß Alexander Magnus, als er die Thebaner überzogen/ das Haus und Nachkommen Pindari allerdings verschonet und begnadet habe: Massen hiervon viel vortreffliche Scribenten meldung thun. 6.Perseus AN einer Silbernen Medaglie, welche in Herrn Francisci Angeloni Antichen-Zimmer zu finden/ siehet man dieses Haupt Persei, mit einer Königlichen Kron/ (oder Diadem) umwunden/ auf der andern Seiten mit einem Adler und Donnerkeil/ Königs Persei Häupt auf einer silbernen Medaglie. samt beygesetzten Buchstaben BASILEOS PERSEOS, so den Namen König Perseus andeutet. Dieser hat/ wie Livius gedencket/ der Kriegs-rüstung seines Vatters/ welche derselbe durch langen Frieden erworben/ und an die Hand geschaffet/ sich bedienet/ mit den Römern einen Krieg angefangen/ nachdem er aber/ von dem edlen Wird/ von den Römern/erlegt/ und muß in der Gefangenschafft vor Kummer sterben. Römer Paulo Aemilio, überwunden worden; hat er hierüber seinen elenden Zustand erst angefangen zu beweinen/ und sich dem Volck/ als ein Muster eines wanckelmütigen Glücks dargestellet. Als er hernachmals zu einem Triumph/ samt den Macedonischen Waffen und Schätzen des Reichs/ nacher Rom gebracht/ und von dar nacher Alba geführet worden; hat er endlich daselbst seinen Geist aufgegeben. Welches dann auch eine wolverdiente Straff gewesen: weil er seinen Vatter Philippum dergestalt hintergangen/ daß er dessen rechtmässigen [Spaltenumbruch] Sohn Demetrium,aus Begierde des Reichs/ hat erwürgen lassen. Pl. G. 1.Aeschines. DIese Bildnus und Haupt/ des vortrefflichen Aeschines Bildnus von einer Seulen. Redners Aeschinis, der dem Demostheni in allen gleich zu achten/ ist entnommen aus einer Seulen/ welche bereit vor vielen Jahren/ benebenst anderer Gelehrter Leute Bildnussen/ in des Käysers Hadriani Mayerhoffe gefunden/ und/ wie etliche dafür halten/ aus Griechenland/ insonderheit aber von Athen/ als seiner Geburts-Stadt/ nachr Rom gebracht worden. Massen daselbst gebräuchlich Viereckte Ehren Seulen für die Gelehrten. gewesen/ daß man/ Gelehrten Leuten zu Ehren/ viereckigte Seulen aufgerichtet/ worauf auch dergleichen viereckigte Buchstaben mit ihren Namen zu sehen waren/ um dadurch der Tugend Macht und Stärcke anzuzeigen: Sintemal diese Art Seulen/ Warum man dieselbe vieleckt gemacht gegen denen andern/ viel dauerhaffter und vollkommener/ gleichwie auch sonsten ins gemein/ ein viereckigter Mensch vor vollkommen gehalten wird. Welches dann Ursach gewesen/ daß dergleichen Mercurialische Seulen Seulen auch die Alten/ dem Mercurio zu Ehren/ haben aufrichten lassen/ und von den Griechischen Namen solche Hermas genennet. DIese Bildnus der Königin Arsinoes, welche eine Tochter des Königs Ptolomaei in Egypten/ und Lysimachi, Königs in Macedonien/ Gemahlin gewesen/ ist aus einer guldenen Bildnis der Königin Arsinoe auf einem güldenen Müntzstück.Medaglie bey Fulv. Ursino entnommen. Auf der andern Seiten lieset man diese Wort ARSINOES PhILADELPhOU und scheinet/ daß diese Medaglie, von den Cyrenern/ gepreget worden/ weil auf deren Haupte Planta Sylv. zu sehen/ welches der Cyrener sonst gewöhnliches Wapen und Zeichen gewesen. Massen/ aus sehr vielen dergleichen Pfenningen/erhellet/ und an selbigen Orten es dieses Gewächses eine grosse Menge gegeben: Worvon die Griechischen Scribenten/ und absonderlich Catullus, solches mit diesen Worten andeutet: Laserpiciferis jacet Cyrenis. Claudiä Vestalis Bild/ in einem Amethyst. DJese Bildnus Claudiae Vestalis, so mit einem Schleyer bedecket/ hat man aus einem Amethyst/ der zum Gebrauch eines Rings auf das künstlichste geschnitten/ als dessen Verwahrer/ zu dancken. Vermutlich muß diesen Stein eine Person/ welche ein grosses Belieben an dieser Jungfrauen Wandel und Leben gehabt/ ihr zu Ehren getragen haben. Welche dann/ weil selbige allein vor würdig erkandt worden/ zu der Mutter aller Götter/ das ist/ nach Rom/ geführt zu werden/ bey dem Römischen Volck einen unsterblichen Namen darüber erlanget. [Spaltenumbruch] ertragener Tages-Last und Hitze/ eingeschlaffen/ die Bienen auf seinen Lippen gesessen. Und ob er wol durch gantz Griechenland/ in grossem Ansehen gestanden: so ist er doch nachgehends erst viel berühmter worden; als Apollo, durch den Mund Pythiae, denen zu Delphis andeuten lassen/ daß sie von den Erstlingen und andern Opffern/ die sie ihme zu Ehren brächten und thäten/ zugleich auch Pindarische Statua des Fürsten Justiniani. dem Pindaro einen Theil mit-bringen solten. Unter andern raren Antichen Sachen des Fürsten Justiniani, hab ich auch des Pindari Statuam, welche auf der Brust den eingegrabenen Namen ΠΙΝΔΑΡΟС trug/ nachgezeichnet/ an derselben schauet man seyn Haupt mit den gewöhnlichen Poeten- Bande Taenia gebunden. Aeschines schreibt/ daß vor dem Königlichen Saal zu Athen dieser Poet mit einer Leyer/ und Krantz auf dem Haupte sitzend/ noch zu seiner Zeit seye gesehen worden: Welches Bild die Athenienser ihme Sein Ehren-Bild zu Athen. zu Ehren/ weil er in seinen Schrifften viel gutes von ihnen gemeldet/ hätten aufrichten lassen. Suidas gedencket/ daß er 40. Jahr nach Ausrüstung der erschröcklichen Schiffs-Flotta Xerxis, geboren seye/ und im 55. Jahr seines Alters auf dem Theatro, in der Schos eines Schülers/ gestorben. Er stirbt in der Schulen. Wiewol andere der Meinung/ daß es in der Schul geschehen/ und solches eher nicht wahr genommen hätten/ bis daß sie selbige haben zusperren lassen/ und ihn aufwecken wollen. Man sagt Seine Posteritet wird vom Alexander verschonet. auch/ daß Alexander Magnus, als er die Thebaner überzogen/ das Haus und Nachkommen Pindari allerdings verschonet und begnadet habe: Massen hiervon viel vortreffliche Scribenten meldung thun. 6.Perseus AN einer Silbernen Medaglie, welche in Herrn Francisci Angeloni Antichen-Zimmer zu finden/ siehet man dieses Haupt Persei, mit einer Königlichen Kron/ (oder Diadem) umwunden/ auf der andern Seiten mit einem Adler und Donnerkeil/ Königs Persei Häupt auf einer silbernen Medaglie. samt beygesetzten Buchstaben ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΠΕΡΣΕΩΣ, so den Namen König Perseus andeutet. Dieser hat/ wie Livius gedencket/ der Kriegs-rüstung seines Vatters/ welche derselbe durch langen Frieden erworben/ und an die Hand geschaffet/ sich bedienet/ mit den Römern einen Krieg angefangen/ nachdem er aber/ von dem edlen Wird/ von den Römern/erlegt/ und muß in der Gefangenschafft vor Kummer sterben. Römer Paulo Aemilio, überwunden worden; hat er hierüber seinen elenden Zustand erst angefangen zu beweinen/ und sich dem Volck/ als ein Muster eines wanckelmütigen Glücks dargestellet. Als er hernachmals zu einem Triumph/ samt den Macedonischen Waffen und Schätzen des Reichs/ nacher Rom gebracht/ und von dar nacher Alba geführet worden; hat er endlich daselbst seinen Geist aufgegeben. Welches dann auch eine wolverdiente Straff gewesen: weil er seinen Vatter Philippum dergestalt hintergangen/ daß er dessen rechtmässigen [Spaltenumbruch] Sohn Demetrium,aus Begierde des Reichs/ hat erwürgen lassen. Pl. G. 1.Aeschines. DIese Bildnus und Haupt/ des vortrefflichen Aeschines Bildnus von einer Seulen. Redners Aeschinis, der dem Demostheni in allen gleich zu achten/ ist entnommen aus einer Seulen/ welche bereit vor vielen Jahren/ benebenst anderer Gelehrter Leute Bildnussen/ in des Käysers Hadriani Mayerhoffe gefunden/ und/ wie etliche dafür halten/ aus Griechenland/ insonderheit aber von Athen/ als seiner Geburts-Stadt/ nachr Rom gebracht worden. Massen daselbst gebräuchlich Viereckte Ehren Seulen für die Gelehrten. gewesen/ daß man/ Gelehrten Leuten zu Ehren/ viereckigte Seulen aufgerichtet/ worauf auch dergleichen viereckigte Buchstaben mit ihren Namen zu sehen waren/ um dadurch der Tugend Macht und Stärcke anzuzeigen: Sintemal diese Art Seulen/ Warum man dieselbe vieleckt gemacht gegen denen andern/ viel dauerhaffter und vollkommener/ gleichwie auch sonsten ins gemein/ ein viereckigter Mensch vor vollkommen gehalten wird. Welches dann Ursach gewesen/ daß dergleichen Mercurialische Seulen Seulen auch die Alten/ dem Mercurio zu Ehren/ haben aufrichten lassen/ und von den Griechischen Namen solche Hermas genennet. DIese Bildnus der Königin Arsinoes, welche eine Tochter des Königs Ptolomaei in Egypten/ und Lysimachi, Königs in Macedonien/ Gemahlin gewesen/ ist aus einer guldenen Bildnis der Königin Arsinoe auf einem güldenen Müntzstück.Medaglie bey Fulv. Ursino entnommen. Auf der andern Seiten lieset man diese Wort ΑΡΣΙΝΟΗΣ ΦΙΛΑΔΕΛΦΟΥ und scheinet/ daß diese Medaglie, von den Cyrenern/ gepreget worden/ weil auf deren Haupte Planta Sylv. zu sehen/ welches der Cyrener sonst gewöhnliches Wapen und Zeichen gewesen. Massen/ aus sehr vielen dergleichen Pfenningen/erhellet/ und an selbigen Orten es dieses Gewächses eine grosse Menge gegeben: Worvon die Griechischen Scribenten/ und absonderlich Catullus, solches mit diesen Worten andeutet: Laserpiciferis jacet Cyrenis. Claudiä Vestalis Bild/ in einem Amethyst. DJese Bildnus Claudiae Vestalis, so mit einem Schleyer bedecket/ hat man aus einem Amethyst/ der zum Gebrauch eines Rings auf das künstlichste geschnitten/ als dessen Verwahrer/ zu dancken. Vermutlich muß diesen Stein eine Person/ welche ein grosses Belieben an dieser Jungfrauen Wandel und Leben gehabt/ ihr zu Ehren getragen haben. Welche dann/ weil selbige allein vor würdig erkandt worden/ zu der Mutter aller Götter/ das ist/ nach Rom/ geführt zu werden/ bey dem Römischen Volck einen unsterblichen Namen darüber erlanget. <TEI> <text> <body> <div> <div xml:id="d1017.1"> <p><pb facs="#f0065" xml:id="pb-1039" n="[III (Malerei), S. 41]"/><cb/> ertragener Tages-Last und Hitze/ eingeschlaffen/ die Bienen auf seinen Lippen gesessen. 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Welches dann Ursach gewesen/ daß dergleichen <note place="right">Mercurialische Seulen</note> Seulen auch die Alten/ dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012"><hi rendition="#aq">Mercurio</hi></persName> zu Ehren/ haben aufrichten lassen/ und von den Griechischen Namen solche <hi rendition="#aq">Hermas</hi> genennet.</p> <p rendition="#aq #c" xml:id="p1039.2"><note place="right"><ref target="#figure-1038.1">2.</ref></note><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2042 http://d-nb.info/gnd/118650513 http://viaf.org/viaf/3264177">Arsinoe Regina</persName>.</p> <p><name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-1886" type="artificialWork">DIese Bildnus der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2042 http://d-nb.info/gnd/118650513 http://viaf.org/viaf/3264177">Königin <hi rendition="#aq">Arsinoes</hi></persName></name>, welche eine Tochter des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-544 http://d-nb.info/gnd/118596926 http://viaf.org/viaf/84636391">Königs <hi rendition="#aq">Ptolomaei</hi></persName> in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-331 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7014986">Egypten</placeName>/ und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1014 http://d-nb.info/gnd/118969293 http://viaf.org/viaf/82975462"><hi rendition="#aq">Lysimachi</hi></persName>, Königs in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-515 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7001349"><hi rendition="#aq">Macedoni</hi>en</placeName>/ Gemahlin gewesen/ ist aus einer guldenen <note place="right">Bildnis der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2042 http://d-nb.info/gnd/118650513 http://viaf.org/viaf/3264177">Königin Arsinoe</persName> auf einem <name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-3567" type="artificialWork">güldenen Müntzstück</name>.</note><name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-3567" type="artificialWork"><hi rendition="#aq">Medaglie</hi> bey <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1806 http://d-nb.info/gnd/119147378 http://viaf.org/viaf/22239490"><hi rendition="#aq">Fulv. 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Massen/ aus sehr vielen dergleichen Pfenningen/erhellet/ und an selbigen Orten es dieses Gewächses eine grosse Menge gegeben: Worvon die Griechischen <hi rendition="#aq">Scribent</hi>en/ und absonderlich <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1412 http://d-nb.info/gnd/118519719 http://viaf.org/viaf/100218993"><hi rendition="#aq">Catullus</hi></persName>, solches mit diesen Worten andeutet: <hi rendition="#aq">Laserpiciferis jacet Cyrenis</hi>.</p> <p rendition="#aq #c" xml:id="p1039.3"><note place="right"><ref target="#figure-1038.1">3.</ref></note><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4597">Claudia Vestalis</persName>.</p> <p><note place="right"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4597">Claudiä Vestalis</persName> Bild/ in einem <name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-3569" type="artificialWork">Amethyst</name>.</note><name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-1888" type="artificialWork">DJese Bildnus <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4597"><hi rendition="#aq">Claudiae Vestalis</hi></persName></name>, so mit einem Schleyer bedecket/ hat man aus einem <name ref="http://ta.sandrart.net/-artwork-3569" type="artificialWork"><hi rendition="#aq">Amethyst</hi></name>/ der zum Gebrauch eines Rings auf das künstlichste geschnitten/ als dessen Verwahrer/ zu dancken. Vermutlich muß diesen Stein eine Person/ welche ein grosses Belieben an dieser Jungfrauen Wandel und Leben gehabt/ ihr zu Ehren getragen haben. Welche dann/ weil selbige allein vor würdig erkandt worden/ zu der Mutter aller Götter/ das ist/ nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7000874">Rom</placeName>/ geführt zu werden/ bey dem Römischen Volck einen unsterblichen Namen darüber erlanget.</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[III (Malerei), S. 41]/0065]
ertragener Tages-Last und Hitze/ eingeschlaffen/ die Bienen auf seinen Lippen gesessen. Und ob er wol durch gantz Griechenland/ in grossem Ansehen gestanden: so ist er doch nachgehends erst viel berühmter worden; als Apollo, durch den Mund Pythiae, denen zu Delphis andeuten lassen/ daß sie von den Erstlingen und andern Opffern/ die sie ihme zu Ehren brächten und thäten/ zugleich auch dem Pindaro einen Theil mit-bringen solten. Unter andern raren Antichen Sachen des Fürsten Justiniani, hab ich auch des Pindari Statuam, welche auf der Brust den eingegrabenen Namen ΠΙΝΔΑΡΟС trug/ nachgezeichnet/ an derselben schauet man seyn Haupt mit den gewöhnlichen Poeten- Bande Taenia gebunden. Aeschines schreibt/ daß vor dem Königlichen Saal zu Athen dieser Poet mit einer Leyer/ und Krantz auf dem Haupte sitzend/ noch zu seiner Zeit seye gesehen worden: Welches Bild die Athenienser ihme zu Ehren/ weil er in seinen Schrifften viel gutes von ihnen gemeldet/ hätten aufrichten lassen. Suidas gedencket/ daß er 40. Jahr nach Ausrüstung der erschröcklichen Schiffs-Flotta Xerxis, geboren seye/ und im 55. Jahr seines Alters auf dem Theatro, in der Schos eines Schülers/ gestorben. Wiewol andere der Meinung/ daß es in der Schul geschehen/ und solches eher nicht wahr genommen hätten/ bis daß sie selbige haben zusperren lassen/ und ihn aufwecken wollen. Man sagt auch/ daß Alexander Magnus, als er die Thebaner überzogen/ das Haus und Nachkommen Pindari allerdings verschonet und begnadet habe: Massen hiervon viel vortreffliche Scribenten meldung thun.
Pindarische Statua des Fürsten Justiniani.
Sein Ehren-Bild zu Athen.
Er stirbt in der Schulen.
Seine Posteritet wird vom Alexander verschonet. Perseus
Oder Perses/ König der Mace-
donier.
6. AN einer Silbernen Medaglie, welche in Herrn Francisci Angeloni Antichen-Zimmer zu finden/ siehet man dieses Haupt Persei, mit einer Königlichen Kron/ (oder Diadem) umwunden/ auf der andern Seiten mit einem Adler und Donnerkeil/ samt beygesetzten Buchstaben ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΠΕΡΣΕΩΣ, so den Namen König Perseus andeutet. Dieser hat/ wie Livius gedencket/ der Kriegs-rüstung seines Vatters/ welche derselbe durch langen Frieden erworben/ und an die Hand geschaffet/ sich bedienet/ mit den Römern einen Krieg angefangen/ nachdem er aber/ von dem edlen Römer Paulo Aemilio, überwunden worden; hat er hierüber seinen elenden Zustand erst angefangen zu beweinen/ und sich dem Volck/ als ein Muster eines wanckelmütigen Glücks dargestellet. Als er hernachmals zu einem Triumph/ samt den Macedonischen Waffen und Schätzen des Reichs/ nacher Rom gebracht/ und von dar nacher Alba geführet worden; hat er endlich daselbst seinen Geist aufgegeben. Welches dann auch eine wolverdiente Straff gewesen: weil er seinen Vatter Philippum dergestalt hintergangen/ daß er dessen rechtmässigen
Sohn Demetrium,aus Begierde des Reichs/ hat erwürgen lassen.
Königs Persei Häupt auf einer silbernen Medaglie.
Wird/ von den Römern/erlegt/ und muß in der Gefangenschafft vor Kummer sterben. Aeschines.
Pl. G. 1. DIese Bildnus und Haupt/ des vortrefflichen Redners Aeschinis, der dem Demostheni in allen gleich zu achten/ ist entnommen aus einer Seulen/ welche bereit vor vielen Jahren/ benebenst anderer Gelehrter Leute Bildnussen/ in des Käysers Hadriani Mayerhoffe gefunden/ und/ wie etliche dafür halten/ aus Griechenland/ insonderheit aber von Athen/ als seiner Geburts-Stadt/ nachr Rom gebracht worden. Massen daselbst gebräuchlich gewesen/ daß man/ Gelehrten Leuten zu Ehren/ viereckigte Seulen aufgerichtet/ worauf auch dergleichen viereckigte Buchstaben mit ihren Namen zu sehen waren/ um dadurch der Tugend Macht und Stärcke anzuzeigen: Sintemal diese Art Seulen/ gegen denen andern/ viel dauerhaffter und vollkommener/ gleichwie auch sonsten ins gemein/ ein viereckigter Mensch vor vollkommen gehalten wird. Welches dann Ursach gewesen/ daß dergleichen Seulen auch die Alten/ dem Mercurio zu Ehren/ haben aufrichten lassen/ und von den Griechischen Namen solche Hermas genennet.
Aeschines Bildnus von einer Seulen.
Viereckte Ehren Seulen für die Gelehrten.
Warum man dieselbe vieleckt gemacht
Mercurialische Seulen Arsinoe Regina.
2. DIese Bildnus der Königin Arsinoes, welche eine Tochter des Königs Ptolomaei in Egypten/ und Lysimachi, Königs in Macedonien/ Gemahlin gewesen/ ist aus einer guldenen Medaglie bey Fulv. Ursino entnommen. Auf der andern Seiten lieset man diese Wort ΑΡΣΙΝΟΗΣ ΦΙΛΑΔΕΛΦΟΥ und scheinet/ daß diese Medaglie, von den Cyrenern/ gepreget worden/ weil auf deren Haupte Planta Sylv. zu sehen/ welches der Cyrener sonst gewöhnliches Wapen und Zeichen gewesen. Massen/ aus sehr vielen dergleichen Pfenningen/erhellet/ und an selbigen Orten es dieses Gewächses eine grosse Menge gegeben: Worvon die Griechischen Scribenten/ und absonderlich Catullus, solches mit diesen Worten andeutet: Laserpiciferis jacet Cyrenis.
Bildnis der Königin Arsinoe auf einem güldenen Müntzstück. Claudia Vestalis.
3. DJese Bildnus Claudiae Vestalis, so mit einem Schleyer bedecket/ hat man aus einem Amethyst/ der zum Gebrauch eines Rings auf das künstlichste geschnitten/ als dessen Verwahrer/ zu dancken. Vermutlich muß diesen Stein eine Person/ welche ein grosses Belieben an dieser Jungfrauen Wandel und Leben gehabt/ ihr zu Ehren getragen haben. Welche dann/ weil selbige allein vor würdig erkandt worden/ zu der Mutter aller Götter/ das ist/ nach Rom/ geführt zu werden/ bey dem Römischen Volck einen unsterblichen Namen darüber erlanget.
Claudiä Vestalis Bild/ in einem Amethyst.
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