Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] wir/ in unsern Nöhten/ uns auch/ in wahrem Eyfer zu Gott wenden/ mit aufrichtigen Hertzen und ernstlichen Gebeten denselben anflehen sollen/ um seine herrliche Allmacht zur Gnade zu bewegen: ingleichen auch/ daß die Obrigkeit/ und Herrschafften/ auf die gemeine Gesundheit gute Aufsicht haben sollen/ damit die Städte von allen ansteckendem Gestancke gesäubert/ unter guten Ordnungen rein gehalten/ und mit erfahrnen Heil- und Wund-Aertzten wol vorsehen werden mögen. Inmassen dann/ an diesen Römern/ zu sehen/ die einen Obersten/ mit einer guten Gesellschafft/ eine so ferne Reise thun liessen/ ihnen einige Hülffe zu erlangen/ bis sie endlich den Aesculapius/ als Gott der Genesung/ und die gemeine Gesundheit erlangten. Von dieses Aesculapius Herkunfft und Bedeutung haben wir bereits/ im andern Buche/ geschrieben. Endlich erzehlt unser Poet das Lob des Julius Caesars, und seine Himmelfahrt/ welcher auch gleiche Meinung hat von der andern Himmelfahrten/ oder Vergöttungen/ deren wir vorne gleichfalls gedacht haben. Also kommt er endlich auf das Lob des Käysers Octavianus Augustus, den an Sohns statt aufgenommenen Sohn/ oder erkohrnen Erbnehmen des Julius Caesars, welchen er einen Vatter und Beherrscher der gantzen Welt nennet. Zu seiner Zeit/ lebte unser Poet/ der ihn auch nicht unbillig lobet: dann er ein Friedliebender Käyser war. Bis auf seine Zeit hatte die Stadt Rom/ iedoch sonderlich durch ihn/ denn er das Reich vermehrte und in Ruhe brachte/ sehr zu genommen. Die Stadt Rom/ sage ich/ die er in dunkeln gebackenen Steinen angetroffen/ durchgehends und mit gläntzenden schönen Marmorsteinen gebauet/ die gantze verunruhigte Welt gestillt/ und den Erdboden/ [Spaltenumbruch] zusamt dem Meer/ mit dem angenehmen und Seegen-reichen Frieden/ beruhiget hat. In welcher stillen und angenehmen Zeit/ durch Vorsehung des unerdichteten wahren allmächtigen Gottes/ den sterblichen Menschen der rechte Friedens-König erschienen/ um dieselbe zu laden/ zu einem unvergänglichen/ ewigen friedsamen Königreiche; auch in kurtzen Worten begriffen/ seine leichte und allersüsseste Gesetze/ die/ in Vollkommenheit/ Gerechtigkeit/ Güte und unvergleichlicher Weisheit/ übertreffen alle andere Lehren/ Weisheit und Gesetze der vernünfftigen Poeten/ Philosophen und Gesetzgeber/ so iemals auf der Welt gewesen. Dann in diesem einigen Worte/ liebet/ oder habt lieb/ mehr Weisheit steckt/ weder in der so hochberühmten des Mercurius Statua zu finden war/ oder die Egyptische/ Priester oder GriechischePhilosophi, Solon, Licurgus, Pythagoras, Plato, Numa, Pompilius,oder andere Gelehrte iemals hervobringen/ in den Römischen zwölff Gesetz-Tafeln/ Sibyllinischen Büchern/ oder irgend anderswo/ begriffen werden können. Der allein weise Gott mache uns/ zur ewigen Himmels-Bürgerschafft tüchtig und bereit/ und würdig/ zu halten das Gesetz der Liebe/ die aus gantzer Macht an seiner Allmacht beginnet/ und endet auch zugleich an dem Nebenmenschen/ alles/ in vollkommener Masse/ und Weise/ wie mans ihm selber wünschet/ zu erweisen wircklich beflissen ist. Amen! Ende des funfzehnten und letzten [Abbildung]
Ficht schon die Faßnacht-Pursch den treuen Vogel an/ Gruntzt Porcius mit drein/ und Asmus schlägt und schreyet: Ihn soll/ und seine Brut/ doch treffen nicht/ was dräuet. Er sprützet Hertzblut aus/ und bleibet Pelican/ Er schwinget sich und schwebt empor/ in diesem Streiten: Auf Eseln lässt er sie und auf den Säuen reiten. [Spaltenumbruch] wir/ in unsern Nöhten/ uns auch/ in wahrem Eyfer zu Gott wenden/ mit aufrichtigen Hertzen und ernstlichen Gebeten denselben anflehen sollen/ um seine herrliche Allmacht zur Gnade zu bewegen: ingleichen auch/ daß die Obrigkeit/ und Herrschafften/ auf die gemeine Gesundheit gute Aufsicht haben sollen/ damit die Städte von allen ansteckendem Gestancke gesäubert/ unter guten Ordnungen rein gehalten/ und mit erfahrnen Heil- und Wund-Aertzten wol vorsehen werden mögen. Inmassen dann/ an diesen Römern/ zu sehen/ die einen Obersten/ mit einer guten Gesellschafft/ eine so ferne Reise thun liessen/ ihnen einige Hülffe zu erlangen/ bis sie endlich den Aesculapius/ als Gott der Genesung/ und die gemeine Gesundheit erlangten. Von dieses Aesculapius Herkunfft und Bedeutung haben wir bereits/ im andern Buche/ geschrieben. Endlich erzehlt unser Poet das Lob des Julius Caesars, und seine Himmelfahrt/ welcher auch gleiche Meinung hat von der andern Himmelfahrten/ oder Vergöttungen/ deren wir vorne gleichfalls gedacht haben. Also kommt er endlich auf das Lob des Käysers Octavianus Augustus, den an Sohns statt aufgenommenen Sohn/ oder erkohrnen Erbnehmen des Julius Caesars, welchen er einen Vatter und Beherrscher der gantzen Welt nennet. Zu seiner Zeit/ lebte unser Poet/ der ihn auch nicht unbillig lobet: dann er ein Friedliebender Käyser war. Bis auf seine Zeit hatte die Stadt Rom/ iedoch sonderlich durch ihn/ denn er das Reich vermehrte und in Ruhe brachte/ sehr zu genommen. Die Stadt Rom/ sage ich/ die er in dunkeln gebackenen Steinen angetroffen/ durchgehends und mit gläntzenden schönen Marmorsteinen gebauet/ die gantze verunruhigte Welt gestillt/ und den Erdboden/ [Spaltenumbruch] zusamt dem Meer/ mit dem angenehmen und Seegen-reichen Frieden/ beruhiget hat. In welcher stillen und angenehmen Zeit/ durch Vorsehung des unerdichteten wahren allmächtigen Gottes/ den sterblichen Menschen der rechte Friedens-König erschienen/ um dieselbe zu laden/ zu einem unvergänglichen/ ewigen friedsamen Königreiche; auch in kurtzen Worten begriffen/ seine leichte und allersüsseste Gesetze/ die/ in Vollkommenheit/ Gerechtigkeit/ Güte und unvergleichlicher Weisheit/ übertreffen alle andere Lehren/ Weisheit und Gesetze der vernünfftigen Poeten/ Philosophen und Gesetzgeber/ so iemals auf der Welt gewesen. Dann in diesem einigen Worte/ liebet/ oder habt lieb/ mehr Weisheit steckt/ weder in der so hochberühmten des Mercurius Statua zu finden war/ oder die Egyptische/ Priester oder GriechischePhilosophi, Solon, Licurgus, Pythagoras, Plato, Numa, Pompilius,oder andere Gelehrte iemals hervobringen/ in den Römischen zwölff Gesetz-Tafeln/ Sibyllinischen Büchern/ oder irgend anderswo/ begriffen werden können. Der allein weise Gott mache uns/ zur ewigen Himmels-Bürgerschafft tüchtig und bereit/ und würdig/ zu halten das Gesetz der Liebe/ die aus gantzer Macht an seiner Allmacht beginnet/ und endet auch zugleich an dem Nebenmenschen/ alles/ in vollkommener Masse/ und Weise/ wie mans ihm selber wünschet/ zu erweisen wircklich beflissen ist. Amen! Ende des funfzehnten und letzten [Abbildung]
Ficht schon die Faßnacht-Pursch den treuen Vogel an/ Gruntzt Porcius mit drein/ und Asmus schlägt und schreyet: Ihn soll/ und seine Brut/ doch treffen nicht/ was dräuet. Er sprützet Hertzblut aus/ und bleibet Pelican/ Er schwinget sich und schwebt empor/ in diesem Streiten: Auf Eseln lässt er sie und auf den Säuen reiten. <TEI> <text> <body> <div> <div> <div> <p xml:id="p1290.1"><pb facs="#f0344" xml:id="pb-1291" n="[Metamorphosis, S. 168]"/><cb/> wir/ in unsern Nöhten/ uns auch/ in wahrem Eyfer zu <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-204">Gott</persName> wenden/ mit aufrichtigen Hertzen und ernstlichen Gebeten denselben anflehen sollen/ um seine herrliche Allmacht zur Gnade zu bewegen: ingleichen auch/ daß die Obrigkeit/ und Herrschafften/ auf die gemeine Gesundheit gute Aufsicht haben sollen/ damit die Städte von allen ansteckendem Gestancke gesäubert/ unter guten Ordnungen rein gehalten/ und mit erfahrnen Heil- und Wund-Aertzten wol vorsehen werden mögen. Inmassen dann/ an diesen Römern/ zu sehen/ die einen Obersten/ mit einer guten Gesellschafft/ eine so ferne Reise thun liessen/ ihnen einige Hülffe zu erlangen/ bis sie endlich den <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-697 http://d-nb.info/gnd/118500864 http://viaf.org/viaf/64798430">Aesculapius</persName>/</hi> als <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-697 http://d-nb.info/gnd/118500864 http://viaf.org/viaf/64798430">Gott der Genesung</persName>/ und die gemeine Gesundheit erlangten. Von dieses <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-697 http://d-nb.info/gnd/118500864 http://viaf.org/viaf/64798430">Aesculapius</persName></hi> Herkunfft und Bedeutung haben <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> bereits/ im andern Buche/ geschrieben. Endlich erzehlt <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">unser Poet</persName> das Lob des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-628 http://d-nb.info/gnd/118518275 http://viaf.org/viaf/100227925">Julius Caesars</persName>,</hi> und seine Himmelfahrt/ welcher auch gleiche Meinung hat von der andern Himmelfahrten/ oder Vergöttungen/ deren <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">wir</persName> vorne gleichfalls gedacht haben. Also kommt er endlich auf das Lob des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-316 http://d-nb.info/gnd/118505122 http://viaf.org/viaf/18013086">Käysers <hi rendition="#aq">Octavianus Augustus</hi></persName>, den an Sohns statt aufgenommenen Sohn/ oder erkohrnen Erbnehmen des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-628 http://d-nb.info/gnd/118518275 http://viaf.org/viaf/100227925">Julius Caesars</persName>,</hi> welchen er einen Vatter und Beherrscher der gantzen Welt nennet. Zu seiner Zeit/ lebte <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">unser Poet</persName>/ der ihn auch nicht unbillig lobet: dann er ein Friedliebender Käyser war. Bis auf seine Zeit hatte die Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7000874">Rom</placeName>/ iedoch sonderlich durch ihn/ denn er das Reich vermehrte und in Ruhe brachte/ sehr zu genommen. Die Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7000874">Rom</placeName>/ sage <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-836">ich</persName>/ die er in dunkeln gebackenen Steinen angetroffen/ durchgehends und mit gläntzenden schönen Marmorsteinen gebauet/ die gantze verunruhigte Welt gestillt/ und den Erdboden/ <cb/> zusamt dem Meer/ mit dem angenehmen und Seegen-reichen Frieden/ beruhiget hat. In welcher stillen und angenehmen Zeit/ durch Vorsehung des unerdichteten wahren allmächtigen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-204">Gottes</persName>/ den sterblichen Menschen der rechte Friedens-König erschienen/ um dieselbe zu laden/ zu einem unvergänglichen/ ewigen friedsamen Königreiche; auch in kurtzen Worten begriffen/ seine leichte und allersüsseste Gesetze/ die/ in Vollkommenheit/ Gerechtigkeit/ Güte und unvergleichlicher Weisheit/ übertreffen alle andere Lehren/ Weisheit und Gesetze der vernünfftigen Poeten/ Philosophen und Gesetzgeber/ so iemals auf der Welt gewesen. Dann in diesem einigen Worte/ liebet/ oder habt lieb/ mehr Weisheit steckt/ weder in der so hochberühmten des <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName> Statua</hi> zu finden war/ oder die Egyptische/ Priester oder Griechische<hi rendition="#aq">Philosophi, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1335 http://d-nb.info/gnd/118615394 http://viaf.org/viaf/14908273">Solon</persName>, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2275 http://d-nb.info/gnd/118640674 http://viaf.org/viaf/54941719">Licurgus</persName>, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-305 http://d-nb.info/gnd/118597248 http://viaf.org/viaf/102862543">Pythagoras</persName>, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-892 http://d-nb.info/gnd/118594893 http://viaf.org/viaf/79033288">Plato</persName>, <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-896 http://d-nb.info/gnd/122673093 http://viaf.org/viaf/901509">Numa, Pompilius</persName>,</hi>oder andere Gelehrte iemals hervobringen/ in den Römischen zwölff Gesetz-Tafeln/ Sibyllinischen Büchern/ oder irgend anderswo/ begriffen werden können.</p> <p>Der allein weise <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-204">Gott</persName> mache uns/ zur ewigen Himmels-Bürgerschafft tüchtig und bereit/ und würdig/ zu halten das Gesetz der Liebe/ die aus gantzer Macht an seiner Allmacht beginnet/ und endet auch zugleich an dem Nebenmenschen/ alles/ in vollkommener Masse/ und Weise/ wie mans ihm selber wünschet/ zu erweisen wircklich beflissen ist. Amen!</p> <p rendition="#c">Ende des funfzehnten und letzten<lb/> Buchs.</p> <figure rendition="#c" xml:id="figure-1291.1"> <figure facs="graphic-1291-1.jpg"/> </figure> <lg rendition="#c" type="poem"> <l>Ficht schon die Faßnacht-Pursch den treuen Vogel an/</l><lb/> <l>Gruntzt Porcius mit drein/ und Asmus schlägt und schreyet:</l><lb/> <l>Ihn soll/ und seine Brut/ doch treffen nicht/ was dräuet.</l><lb/> <l>Er sprützet Hertzblut aus/ und bleibet Pelican/</l><lb/> <l>Er schwinget sich und schwebt empor/ in diesem Streiten:</l><lb/> <l>Auf Eseln lässt er sie und auf den Säuen reiten.</l><lb/> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[Metamorphosis, S. 168]/0344]
wir/ in unsern Nöhten/ uns auch/ in wahrem Eyfer zu Gott wenden/ mit aufrichtigen Hertzen und ernstlichen Gebeten denselben anflehen sollen/ um seine herrliche Allmacht zur Gnade zu bewegen: ingleichen auch/ daß die Obrigkeit/ und Herrschafften/ auf die gemeine Gesundheit gute Aufsicht haben sollen/ damit die Städte von allen ansteckendem Gestancke gesäubert/ unter guten Ordnungen rein gehalten/ und mit erfahrnen Heil- und Wund-Aertzten wol vorsehen werden mögen. Inmassen dann/ an diesen Römern/ zu sehen/ die einen Obersten/ mit einer guten Gesellschafft/ eine so ferne Reise thun liessen/ ihnen einige Hülffe zu erlangen/ bis sie endlich den Aesculapius/ als Gott der Genesung/ und die gemeine Gesundheit erlangten. Von dieses Aesculapius Herkunfft und Bedeutung haben wir bereits/ im andern Buche/ geschrieben. Endlich erzehlt unser Poet das Lob des Julius Caesars, und seine Himmelfahrt/ welcher auch gleiche Meinung hat von der andern Himmelfahrten/ oder Vergöttungen/ deren wir vorne gleichfalls gedacht haben. Also kommt er endlich auf das Lob des Käysers Octavianus Augustus, den an Sohns statt aufgenommenen Sohn/ oder erkohrnen Erbnehmen des Julius Caesars, welchen er einen Vatter und Beherrscher der gantzen Welt nennet. Zu seiner Zeit/ lebte unser Poet/ der ihn auch nicht unbillig lobet: dann er ein Friedliebender Käyser war. Bis auf seine Zeit hatte die Stadt Rom/ iedoch sonderlich durch ihn/ denn er das Reich vermehrte und in Ruhe brachte/ sehr zu genommen. Die Stadt Rom/ sage ich/ die er in dunkeln gebackenen Steinen angetroffen/ durchgehends und mit gläntzenden schönen Marmorsteinen gebauet/ die gantze verunruhigte Welt gestillt/ und den Erdboden/
zusamt dem Meer/ mit dem angenehmen und Seegen-reichen Frieden/ beruhiget hat. In welcher stillen und angenehmen Zeit/ durch Vorsehung des unerdichteten wahren allmächtigen Gottes/ den sterblichen Menschen der rechte Friedens-König erschienen/ um dieselbe zu laden/ zu einem unvergänglichen/ ewigen friedsamen Königreiche; auch in kurtzen Worten begriffen/ seine leichte und allersüsseste Gesetze/ die/ in Vollkommenheit/ Gerechtigkeit/ Güte und unvergleichlicher Weisheit/ übertreffen alle andere Lehren/ Weisheit und Gesetze der vernünfftigen Poeten/ Philosophen und Gesetzgeber/ so iemals auf der Welt gewesen. Dann in diesem einigen Worte/ liebet/ oder habt lieb/ mehr Weisheit steckt/ weder in der so hochberühmten des Mercurius Statua zu finden war/ oder die Egyptische/ Priester oder GriechischePhilosophi, Solon, Licurgus, Pythagoras, Plato, Numa, Pompilius,oder andere Gelehrte iemals hervobringen/ in den Römischen zwölff Gesetz-Tafeln/ Sibyllinischen Büchern/ oder irgend anderswo/ begriffen werden können.
Der allein weise Gott mache uns/ zur ewigen Himmels-Bürgerschafft tüchtig und bereit/ und würdig/ zu halten das Gesetz der Liebe/ die aus gantzer Macht an seiner Allmacht beginnet/ und endet auch zugleich an dem Nebenmenschen/ alles/ in vollkommener Masse/ und Weise/ wie mans ihm selber wünschet/ zu erweisen wircklich beflissen ist. Amen!
Ende des funfzehnten und letzten
Buchs.
[Abbildung
[Abbildung]
]
Ficht schon die Faßnacht-Pursch den treuen Vogel an/
Gruntzt Porcius mit drein/ und Asmus schlägt und schreyet:
Ihn soll/ und seine Brut/ doch treffen nicht/ was dräuet.
Er sprützet Hertzblut aus/ und bleibet Pelican/
Er schwinget sich und schwebt empor/ in diesem Streiten:
Auf Eseln lässt er sie und auf den Säuen reiten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |