Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser Höllenschiffer nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm Mercurius zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem Pluto beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von Athen/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen Orpheus/ den Hercules/ Theseus/ Pyrithous und den Eneas. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß Lethe/ das ist/ Vergessenheit.

Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist Orpheus ein von Thracien bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten Hercules/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ Hercules habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom Orpheus sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero Lucianus nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern Orpheus/ der Sohn des Oagri/ und der Calliope/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie Pausanias bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des Linus/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches [Spaltenumbruch] seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß Orpheus und Amphion von den weisesten aus Egypten gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den Jupiter; von Entführung der Proserpina/ und den Abentheuren der Ceres: Von den Heldenthaten des Hercules; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. Plutarchus schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare Orpheus die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann Pythagoras nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. Pausanias sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. Apollodorus erzehlet eine gedichtete Ursach von der Calliope/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der Venus angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der Venus/ darum geschehen wäre/ weil Calliope den schönen Adonis ihr allein nicht/ sondern auch der Proserpinen/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die Venus habe die Thracische Weiber in den Orpheus verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was unser Poet nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der Eurydice/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse

[Spaltenumbruch] darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser Höllenschiffer nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm Mercurius zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem Pluto beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von Athen/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen Orpheus/ den Hercules/ Theseus/ Pyrithous und den Eneas. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß Lethe/ das ist/ Vergessenheit.

Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist Orpheus ein von Thracien bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten Hercules/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ Hercules habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom Orpheus sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero Lucianus nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern Orpheus/ der Sohn des Oagri/ und der Calliope/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie Pausanias bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des Linus/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches [Spaltenumbruch] seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß Orpheus und Amphion von den weisesten aus Egypten gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den Jupiter; von Entführung der Proserpina/ und den Abentheuren der Ceres: Von den Heldenthaten des Hercules; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. Plutarchus schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare Orpheus die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann Pythagoras nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. Pausanias sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. Apollodorus erzehlet eine gedichtete Ursach von der Calliope/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der Venus angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der Venus/ darum geschehen wäre/ weil Calliope den schönen Adonis ihr allein nicht/ sondern auch der Proserpinen/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die Venus habe die Thracische Weiber in den Orpheus verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was unser Poet nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der Eurydice/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p xml:id="p1239.1"><pb facs="#f0293" xml:id="pb-1240" n="[Metamorphosis, S. 117]"/><cb/>
darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-138 http://d-nb.info/gnd/119009129 http://viaf.org/viaf/47562307">Höllenschiffer</persName> nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-342 http://d-nb.info/gnd/118641077 http://viaf.org/viaf/102459012">Mercurius</persName> zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-340">Pluto</persName> beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-25 http://www.geonames.org/264371/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7001393">Athen</placeName>/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName>/ den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-222 http://d-nb.info/gnd/11862184X http://viaf.org/viaf/805104">Theseus</persName>/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3494">Pyrithous</persName> und den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-483 http://d-nb.info/gnd/11850083X http://viaf.org/viaf/62339660">Eneas</persName>. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-1299">Lethe</placeName>/ das ist/ Vergessenheit.</p>
            <p>Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName> ein von <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-222 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7001303">Thracien</placeName> bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName> habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName> sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-119 http://d-nb.info/gnd/118575228 http://viaf.org/viaf/89552688">Lucianus</persName> nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName>/ der Sohn des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3339">Oagri</persName>/ und der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2927 http://d-nb.info/gnd/12148565X http://viaf.org/viaf/22998655">Calliope</persName>/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-331 http://d-nb.info/gnd/118592246 http://viaf.org/viaf/100176033">Pausanias</persName> bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-3657">Linus</persName>/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches <cb/>
seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName> und <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-4097">Amphion</persName> von den weisesten aus <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-331 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&amp;place=&amp;nation=&amp;subjectid=7014986">Egypten</placeName> gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-99 http://d-nb.info/gnd/118558897 http://viaf.org/viaf/22933410">Jupiter</persName>; von Entführung der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-341 http://d-nb.info/gnd/11851122X http://viaf.org/viaf/25393445">Proserpina</persName>/ und den Abentheuren der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-128 http://d-nb.info/gnd/118862294 http://viaf.org/viaf/15567160">Ceres</persName>: Von den Heldenthaten des <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-215 http://d-nb.info/gnd/118639552 http://viaf.org/viaf/32789834">Hercules</persName>; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-343 http://d-nb.info/gnd/118595237 http://viaf.org/viaf/32140876">Plutarchus</persName> schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName> die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-305 http://d-nb.info/gnd/118597248 http://viaf.org/viaf/102862543">Pythagoras</persName> nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-331 http://d-nb.info/gnd/118592246 http://viaf.org/viaf/100176033">Pausanias</persName> sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-115 http://d-nb.info/gnd/118503650 http://viaf.org/viaf/100219503">Apollodorus</persName> erzehlet eine gedichtete Ursach von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2927 http://d-nb.info/gnd/12148565X http://viaf.org/viaf/22998655">Calliope</persName>/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-126 http://d-nb.info/gnd/11876800X http://viaf.org/viaf/30332680">Venus</persName> angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-126 http://d-nb.info/gnd/11876800X http://viaf.org/viaf/30332680">Venus</persName>/ darum geschehen wäre/ weil <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2927 http://d-nb.info/gnd/12148565X http://viaf.org/viaf/22998655">Calliope</persName> den schönen <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-570 http://d-nb.info/gnd/118643886 http://viaf.org/viaf/25395834">Adonis</persName> ihr allein nicht/ sondern auch der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-341 http://d-nb.info/gnd/11851122X http://viaf.org/viaf/25393445">Proserpinen</persName>/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-126 http://d-nb.info/gnd/11876800X http://viaf.org/viaf/30332680">Venus</persName> habe die Thracische Weiber in den <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-532 http://d-nb.info/gnd/118590278 http://viaf.org/viaf/27213508">Orpheus</persName> verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-350 http://d-nb.info/gnd/118590995 http://viaf.org/viaf/88342447">unser Poet</persName> nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-1818 http://d-nb.info/gnd/119507706 http://viaf.org/viaf/42649968">Eurydice</persName>/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[Metamorphosis, S. 117]/0293] darfür gestrafft und geqvählet wurden. Dieser Höllenschiffer nun wird/ im sechsten Buch/ beschrieben/ daß er ein alter/ greulicher/ schmutzig und unflätiger Mann/ mit einem dicken/ verwirrten/ zottigen Barte/ grausamen stets-aufgesperrten/ starrenden und feuerflammenden Augen/ welchem eitel schwartze/ alte/ auf den Schuldern zusammen geknüffte Lumpen um den Leib hangen. Seine Nahrung war/ alle der verstorbenen Seelen/ so ihm Mercurius zubrachte/ aus der Welt in die Hölle auf seinem Kahne überzufahren. Zu welchem Ende/ die alte Heyden dann ihren Todten zum Fuhrgeld einen Pfenning in den Mund legten/ den Schiffer darmit zu bezahlen/ damit sie nicht vielleicht wiederum zurück gesand würden. Dieses Stücklein Geld hieß bey den Griechen Danace/ und machte nicht gar so viel/ als fünff unserer Pfenninge. Allein ob er zu alt und unvermöglich war/ oder sich gegen dem Pluto beklagt hatte/ es wurde das Fuhrgeld auf zwey besagter Danacen erhöhet/ und die Hauptleute von Athen/ so mehr als das gemeine Völcklein waren/ gaben drey der besagten Danacen/ um einen herrlichern Sitzplatz zu bekommen. Also daß es fast schiene/ als ob die höllische Bürger/ ebenmässig mit dem Ehrgeitz verstrickt wären. Einige weinige hat er lebendig übergeführt/ als diesen Orpheus/ den Hercules/ Theseus/ Pyrithous und den Eneas. Dann es war ein besorglich Wasser/ das man nicht trincken konte: sintemal es von solcher Krafft/ daß es alle vergangene Dinge vergessen machte/ also daß sie dardurch des Rück- oder Heimwegs/ ja/ der Welt selbst leicht gäntzlich vergessen haben solten. Dieser Gedächtnus-leschende Fluß hieß Lethe/ das ist/ Vergessenheit. Alle Gedichte aber beyseits gesetzt/ so ist Orpheus ein von Thracien bürtig/ über die massen vortreflicher Mann gewest; der hundert Jahr vor dem Throjanischen Kriege/ zur Zeit des berühmten Hercules/ gelebt haben soll. Wiewol einige schreiben/ Hercules habe selbst dem Trojanischen Kriege Gesellschafft geleistet. Vom Orpheus sagt man/ daß er der Griechen erster Sternkündiger gewest: dannenhero Lucianus nicht der Meinung/ daß die Griechen disfalls nichts weder von den Egyptiern noch Ethiopern gelernet; sondern Orpheus/ der Sohn des Oagri/ und der Calliope/ sie anfänglich darinnen unterwiesen habe: Jedoch anders nicht/ dann unter künstlichen Verkleid- und Bedeckungen/ um diese edle Kunst/ nicht so wol unter das unverständige Volck zu bringen und gemein/ als vielmehr verwunderbar zu machen. Er soll/ wie Pausanias bezeuget/ der erste gewest seyn/ welcher der Göttliche Geheimnüsse eröffnet/ an den Tag/ und die gemeine Gottesdienste zum Vorschein gebracht/ darbeneben auch die Weise/ wie man der Götter Gemühter besänfftigen/ und mit was vor Opffern man sich von den schnöden und bösen Wercken reinigen möge/ angezeiget. Neben diesen/ soll er auch viel andere scharffsinnige und nutzbare Dinge erfunden und bekannt gemacht haben. Er war ein Lehrjünger des Linus/ und ein so weiser Mann/ als die damalige Zeiten vermochten/ besonders in Göttlichen Dingen sehr wol erfahren; wie solches seine Bücher (so wenig derer von ihm noch übrig blieben) sattsamlich bezeugen. Etliche halten darfür/ daß Orpheus und Amphion von den weisesten aus Egypten gewesen. Der Verlust seiner Bücher wird von den Gelehrten sehr beklagt/ als da sind. Von der Art/ wie sich die Elementen untereinander generiren; von magnetischer Kraft der Liebe/ in allen natürlichen Dingen: Vom Streit der Riesen wider den Jupiter; von Entführung der Proserpina/ und den Abentheuren der Ceres: Von den Heldenthaten des Hercules; von den geheimen Antworten der Götter: Von Aufmerckung des Flugs der Vögel/ zusamt dessen/ wie in gleichen auch der Träume/ Bedeutungen:Und andere dergleichen Bücher mehr/ die er/ im Anfange seiner Vellus-Reise/ gemacht zuhaben bekennet. Dieses Reiß-Buch/ nebenst dem von der Götter Lobgesängen/ und denen Gesteinen ist von ihme annoch vorhanden. Plutarchus schreibt/ in der sieben Weisen-Gasterey/ daß der alte streitbare Orpheus die gantze Zeit seines Lebens kein Fleisch gessen habe: Worinnen ihm dann Pythagoras nachmals gefolget: Dannenhero man alle seine Nachfolger/ oder diejenige/ so sich allein begnügten der Feldfrüchten/ und niemaln etwas assen/ das ein Leben gehabt hatte/ Orpheisten zu nennen pflegen. Von seinem Tode sind unterschiedliche Meinungen. Pausanias sagt/ daß die Thracische Weiber/ indeme sie truncken gewesen/ ihn getödtet: Weil ihm ihre Männer nachgelauffen/ seinen unvergleichlichen Spielen zu zuhören. Apollodorus erzehlet eine gedichtete Ursach von der Calliope/ daß nemlich ihr Sohn/ von den vorerwähnten Weibern/ als welche von der Venus angereitzt gewesen/ getödtet worden; solche Verhetzung aber/ von der Venus/ darum geschehen wäre/ weil Calliope den schönen Adonis ihr allein nicht/ sondern auch der Proserpinen/ wechselsweis/ oder daß eine um die andre ihn bey sich haben solte/ zugesprochen; nachdem diese zwo Göttinnen die Entscheidung ihres Zwists/ deroselben heimgestellet hatten. Andere sprechen/ die Venus habe die Thracische Weiber in den Orpheus verliebt gemacht/ daß ihn iedwede haben wollen/ deswegen sie ihn in solchem Zwiespalt angefallen/ eine hie/ die andere dahinaus gezogen/ bis sie ihn in Stücken gerissen hätten. Ein ander sagt/ er sey nach einen Orakul oder Geheimnus gangen/ alda man die Seelen könte machen wiederkommen/ welches er nicht erlangen mögen; und weil er sich/ in seiner Meinung/ betrogen gefunden/ habe er sich aus Unmuht selbsten getödtet. Welches aber mit dem vorigen gar nicht überein kommt; zumalen die meisten darinnen übereinstimmen/ daß er ein vortrefflicher/ weiser/ verständiger und gottsdienstiger Mann gewest. Viel weniger aber ist das zu glauben/ was unser Poet nur in etwas berühret/ daß er nemlich die Thracier eine greuliche Wollust gelehrt habe/ worzu andere annoch fügen/ daß er/ nach tödlichem Hintritt der Eurydice/ aller andern Weibsbilder Liebe verachtet/ auch beschlossen/ in Wittber-Stande zu bleiben/ und allen andern das Ehlichen zu wiederrahten/ mit vielen Umständen beweisend/ daß ein Weib/ sie möge gut oder böse

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI. (2013-05-21T09:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2013-05-21T09:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Der Zeilenfall wurde nicht übernommen.
  • Bei Worttrennungen am Spalten- oder Seitenumbruch, steht das gesamte Wort auf der vorhergehenden Spalte bzw. Seite.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/293
Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 117]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/293>, abgerufen am 25.11.2024.