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Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679.

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[Spaltenumbruch] Natürliche Auslegung über die Pandora. machte die Pandora/ das ist/ die Hitze und Temperatur der Lufft/ diese machen das Jahr fruchtbar und überfliessend: Dann/ wie Theophrastus sagt/ so thut die Sonnen-Hitze und Temperatur der Lufft/ bey denen Gewächsen und Pflantzen der Erden/ mehr/ dann aller Menschen Arbeit und Kunst insgemein zu thun pfleget. Und gleichwie ihr alle Götter Geschencke geben; eben also thun auch die Stunden und Tage/ oder die Haupt-materien: diese geben dem Jahr: Winde/ Regen/ und Wärme/ welche der Saat gleichsam ihre Nahrung zulangen. Die alte Heyden pflegten/ der Minerva/ dem Vulcanus und Prometheus zu Ehren/ ein Fackel- oder Was durch das lauffende Kerzen-Fest angedeutet worden. Kerzen-Fest zu halten. Darbey waren einige Läuffer mit brennenden Fackeln oder Kerzen/ die sie dann einander übergaben. Darmit anzudeuten/ daß der Lauff dieses elenden Lebens voller Sorgen/ Mühe und Kümmernüs sey/ welche alle auch ehe nicht aufhören/ bis der Lauff dieses Lebens beschlossen und vollendet: da wir unsern Nachkommenen unsere Fackeln oder Kertzen/ Strittig- und Uneinigkeiten/ Kranckheiten/ Trübsalen und Bekümmernüssen des Geistes/ einhändigen und überlassen. In Summa/ sie haben darmit beweisen wollen/ daß dieses sterbliche Leben voller Beschwerlichkeiten und Unruhe; daß die unsinige Begierlichkeit eine Verderberin alles Guten/ und ein aufrichtig/ tugendliebend- und ehrlicher Mensch stätig/ mit einer unzähligen Menge allerhand Widerwärtigkeiten und Beschwerungen/ zu kämpffen und zu streiten; auch/ in aller dieser Welt Ungemachen/ Leyden und Verdrießlichkeiten/ weder Trost noch Linderung/ ausser der einigen Hoffnung/ zu gewarten habe. Von dem Prometheus wären noch mehrere Erzehlungen und natürliche Erklärungen beyzubringen: so aber/ wegen Weitläufftigkeit/ vielleicht mehr verdrießlich/ dann dienlich seyn würden.

Von der güldnen Zeit.

Erklärung der guldenen Zeit.Der Poet gehet weiter fort/ und erzehlet auch/ wie/ im Anfange der Welt/ unter der Beherrschung des Saturnus/ die süsse/ angenehme und guldene Zeit gewesen. Welches dahin gedeutet und verstanden werden kan/ daß/ unter gerechten/ weisen und verständigen Königen und Oberherren/ die Menschen eines geruhig stillen und frölichen Lebens zu geniessen pflegen: weil gute Gesetze geübet/ und ungekränckte Gerechtigkeit gehandhabet wird. Wie solches/ unter andern auch/ durch die Waag-führende Astrea/ ab und vorgebildet worden/ und Virgilius/ im vierdten seiner Hirten-Lieder/ erzehlet/ wann er saget:

Die Jungfer steiget nun vom hohen Himmel
nieder/

Saturns sein güldnes Reich das kehret
nunmehr wieder.

Dieser guldnen Zeit nannte Virgilius den Augustus einen Ursacher; weil unter seiner Beherrschung/ das Volck in erwünschtem Friede/ und grossem Vergnügen/ unter einander gelebt: Darum dann der Poet auch saget/ daß gantze Ströme von Milch und Honig geflossen/ und das Hönig [Spaltenumbruch] auf den Bäumen gewachsen sey. Und weiln unser Poet alhier auch des Saturnus erwähnt; müssen wir gleichwol sehen/ wer derselbe gewesen/ und woher es entsprungen sey/ daß man/ Menschen für Götter zu ehren/ angefangen habe.

Von dem Saturn.

SAturnus wird gehalten für einen Sohn des Coeli (oder Coelii) und Urani/ Königs in Creta/ welchen man den Himmel/ und die Vesta dessen Weib/ die Erde zu seyn/ gemeinet. Jedoch zweiffelen einige/ wer des Saturnus Eltern gewesen. Plato machet ihn/ zu einem Sohne des Oceans/ und der Thetys/ daß nemlich der Himmel/ und die Erde/ von dem Ocean und der Thetys/ erzeugt worden/ von diesen aber nachmals Phorcys und Cronus oder Saturnus entsprossen. Man Zwo Vestae/ was sie seyn. muß aber wissen/ daß ihrer zwo den Namen Vesta bekommen; nemlich des Saturnus Mutter/ und seine Tochter: unter welchen die Mutter die Erde/ die Tochter aber das Feuer des Himmels bedeutet. Auch wird darunter verstanden die Flamme des Feuers/ worvon unser Poet/ im sechsten Buch seiner Festorum, redet. Durch den Saturnus wird gemeint die Zeit/ so von dem Himmel gezeugt ist: Dann/ vor Erschaffung des Himmels/ ist/ wie Plato/ in seinem Buch/ welches er Timaeus nennet/ bezeuget/ keine Zeit gewest. Daß die Poeten ferner sagen/ er habe den Coelum, als den Vatter/ seiner Mannheit beraubt/ will so viel sagen/ daß nur eine Zeit/ und/ nach deroselben Endigung/ keine mehr seyn werde/ darum auch kein Saturnus mehr gezeuget werden möchte; angesehen nur eine und nicht viel Welten wären. Saturnus hatte einen Bruder/ Namens Titan. Dieser/ weiln er sehr mächtig und Tyrannisch war/ ließ/ ob er wol der ältste von Geburt/ doch an seine statt den Saturnus herrschen/ hierein folgend dem Raht seiner Mutter Vesta/ und seiner Schwester Ops/ und Ceres: als die nicht wolten/ daß ein so böß und Tyrannischer Regent/ dergleichen Titan war/ die Herrschafft und das Regiment führen solte. Jedoch ward dieser Vertrag/ mit einem so grausamen Bedinge/ gemachet/ daß Saturnus alle seine männliche Leibs-Erben tödten/ und umbringen müste; damit/ nach seinem Tode/ die Kron wiederum auf des Titans Kinder kommen möchte. Nach getroffenen diesem Vergleich/ regierte Saturnus sehr wol und friedlich. Als sichs nun zutrug/ daß seine Schwester und Ehegemal/ die Ops/ ihm einen Sohn gebar: erwiese er sich zwar einen Wort- und Treu-haltenden Mann; aber einen unmenschlich-grausamen Vatter: dann er dieses unschuldige neugeborne Kindlein/ seiner gethanen zusag gemäß/ selbsten ertödete. Nach diesem gebar ihm die Ops/ auf einmal/ zwey Kinder; nemlich einen Sohn und Tochter zugleich. Der Sohn wurde Des Jupiters und der Juno Geburt. Lindamas/ (welchen die Poeten Jupiter nennen/ und einer der Planeten ist) die Tochter aber Juno benamset. Weil nun Ops/ den Sohn zu erhalten/ suchte: zeigte sie dem Saturnus die Juno allein/ den Jupiter aber gab sie des Königs Melissus Töchtern/ der Amalthea und Melissa/ aufzuerziehen:

[Spaltenumbruch] Natürliche Auslegung über die Pandora. machte die Pandora/ das ist/ die Hitze und Temperatur der Lufft/ diese machen das Jahr fruchtbar und überfliessend: Dann/ wie Theophrastus sagt/ so thut die Sonnen-Hitze und Temperatur der Lufft/ bey denen Gewächsen und Pflantzen der Erden/ mehr/ dann aller Menschen Arbeit und Kunst insgemein zu thun pfleget. Und gleichwie ihr alle Götter Geschencke geben; eben also thun auch die Stunden und Tage/ oder die Haupt-materien: diese geben dem Jahr: Winde/ Regen/ und Wärme/ welche der Saat gleichsam ihre Nahrung zulangen. Die alte Heyden pflegten/ der Minerva/ dem Vulcanus und Prometheus zu Ehren/ ein Fackel- oder Was durch das lauffende Kerzen-Fest angedeutet worden. Kerzen-Fest zu halten. Darbey waren einige Läuffer mit brennenden Fackeln oder Kerzen/ die sie dann einander übergaben. Darmit anzudeuten/ daß der Lauff dieses elenden Lebens voller Sorgen/ Mühe und Kümmernüs sey/ welche alle auch ehe nicht aufhören/ bis der Lauff dieses Lebens beschlossen und vollendet: da wir unsern Nachkommenen unsere Fackeln oder Kertzen/ Strittig- und Uneinigkeiten/ Kranckheiten/ Trübsalen und Bekümmernüssen des Geistes/ einhändigen und überlassen. In Summa/ sie haben darmit beweisen wollen/ daß dieses sterbliche Leben voller Beschwerlichkeiten und Unruhe; daß die unsinige Begierlichkeit eine Verderberin alles Guten/ und ein aufrichtig/ tugendliebend- und ehrlicher Mensch stätig/ mit einer unzähligen Menge allerhand Widerwärtigkeiten und Beschwerungen/ zu kämpffen und zu streiten; auch/ in aller dieser Welt Ungemachen/ Leyden und Verdrießlichkeiten/ weder Trost noch Linderung/ ausser der einigen Hoffnung/ zu gewarten habe. Von dem Prometheus wären noch mehrere Erzehlungen und natürliche Erklärungen beyzubringen: so aber/ wegen Weitläufftigkeit/ vielleicht mehr verdrießlich/ dann dienlich seyn würden.

Von der güldnen Zeit.

Erklärung der guldenen Zeit.Der Poet gehet weiter fort/ und erzehlet auch/ wie/ im Anfange der Welt/ unter der Beherrschung des Saturnus/ die süsse/ angenehme und guldene Zeit gewesen. Welches dahin gedeutet und verstanden werden kan/ daß/ unter gerechten/ weisen und verständigen Königen und Oberherren/ die Menschen eines geruhig stillen und frölichen Lebens zu geniessen pflegen: weil gute Gesetze geübet/ und ungekränckte Gerechtigkeit gehandhabet wird. Wie solches/ unter andern auch/ durch die Waag-führende Astrea/ ab und vorgebildet worden/ und Virgilius/ im vierdten seiner Hirten-Lieder/ erzehlet/ wann er saget:

Die Jungfer steiget nun vom hohen Himmel
nieder/

Saturns sein güldnes Reich das kehret
nunmehr wieder.

Dieser guldnen Zeit nannte Virgilius den Augustus einen Ursacher; weil unter seiner Beherrschung/ das Volck in erwünschtem Friede/ und grossem Vergnügen/ unter einander gelebt: Darum dann der Poet auch saget/ daß gantze Ströme von Milch und Honig geflossen/ und das Hönig [Spaltenumbruch] auf den Bäumen gewachsen sey. Und weiln unser Poet alhier auch des Saturnus erwähnt; müssen wir gleichwol sehen/ wer derselbe gewesen/ und woher es entsprungen sey/ daß man/ Menschen für Götter zu ehren/ angefangen habe.

Von dem Saturn.

SAturnus wird gehalten für einen Sohn des Coeli (oder Coelii) und Urani/ Königs in Creta/ welchen man den Himmel/ und die Vesta dessen Weib/ die Erde zu seyn/ gemeinet. Jedoch zweiffelen einige/ wer des Saturnus Eltern gewesen. Plato machet ihn/ zu einem Sohne des Oceans/ und der Thetys/ daß nemlich der Himmel/ und die Erde/ von dem Ocean und der Thetys/ erzeugt worden/ von diesen aber nachmals Phorcys und Cronus oder Saturnus entsprossen. Man Zwo Vestae/ was sie seyn. muß aber wissen/ daß ihrer zwo den Namen Vesta bekommen; nemlich des Saturnus Mutter/ und seine Tochter: unter welchen die Mutter die Erde/ die Tochter aber das Feuer des Himmels bedeutet. Auch wird darunter verstanden die Flamme des Feuers/ worvon unser Poet/ im sechsten Buch seiner Festorum, redet. Durch den Saturnus wird gemeint die Zeit/ so von dem Himmel gezeugt ist: Dann/ vor Erschaffung des Himmels/ ist/ wie Plato/ in seinem Buch/ welches er Timaeus nennet/ bezeuget/ keine Zeit gewest. Daß die Poeten ferner sagen/ er habe den Coelum, als den Vatter/ seiner Mannheit beraubt/ will so viel sagen/ daß nur eine Zeit/ und/ nach deroselben Endigung/ keine mehr seyn werde/ darum auch kein Saturnus mehr gezeuget werden möchte; angesehen nur eine und nicht viel Welten wären. Saturnus hatte einen Bruder/ Namens Titan. Dieser/ weiln er sehr mächtig und Tyrannisch war/ ließ/ ob er wol der ältste von Geburt/ doch an seine statt den Saturnus herrschen/ hierein folgend dem Raht seiner Mutter Vesta/ und seiner Schwester Ops/ und Ceres: als die nicht wolten/ daß ein so böß und Tyrannischer Regent/ dergleichen Titan war/ die Herrschafft und das Regiment führen solte. Jedoch ward dieser Vertrag/ mit einem so grausamen Bedinge/ gemachet/ daß Saturnus alle seine männliche Leibs-Erben tödten/ und umbringen müste; damit/ nach seinem Tode/ die Kron wiederum auf des Titans Kinder kommen möchte. Nach getroffenen diesem Vergleich/ regierte Saturnus sehr wol und friedlich. Als sichs nun zutrug/ daß seine Schwester und Ehegemal/ die Ops/ ihm einen Sohn gebar: erwiese er sich zwar einen Wort- und Treu-haltenden Mann; aber einen unmenschlich-grausamen Vatter: dann er dieses unschuldige neugeborne Kindlein/ seiner gethanen zusag gemäß/ selbsten ertödete. Nach diesem gebar ihm die Ops/ auf einmal/ zwey Kinder; nemlich einen Sohn und Tochter zugleich. Der Sohn wurde Des Jupiters und der Juno Geburt. Lindamas/ (welchen die Poeten Jupiter nennen/ und einer der Planeten ist) die Tochter aber Juno benamset. Weil nun Ops/ den Sohn zu erhalten/ suchte: zeigte sie dem Saturnus die Juno allein/ den Jupiter aber gab sie des Königs Melissus Töchtern/ der Amalthea und Melissa/ aufzuerziehen:

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[[Metamorphosis, S. 9]/0185] machte die Pandora/ das ist/ die Hitze und Temperatur der Lufft/ diese machen das Jahr fruchtbar und überfliessend: Dann/ wie Theophrastus sagt/ so thut die Sonnen-Hitze und Temperatur der Lufft/ bey denen Gewächsen und Pflantzen der Erden/ mehr/ dann aller Menschen Arbeit und Kunst insgemein zu thun pfleget. Und gleichwie ihr alle Götter Geschencke geben; eben also thun auch die Stunden und Tage/ oder die Haupt-materien: diese geben dem Jahr: Winde/ Regen/ und Wärme/ welche der Saat gleichsam ihre Nahrung zulangen. Die alte Heyden pflegten/ der Minerva/ dem Vulcanus und Prometheus zu Ehren/ ein Fackel- oder Kerzen-Fest zu halten. Darbey waren einige Läuffer mit brennenden Fackeln oder Kerzen/ die sie dann einander übergaben. Darmit anzudeuten/ daß der Lauff dieses elenden Lebens voller Sorgen/ Mühe und Kümmernüs sey/ welche alle auch ehe nicht aufhören/ bis der Lauff dieses Lebens beschlossen und vollendet: da wir unsern Nachkommenen unsere Fackeln oder Kertzen/ Strittig- und Uneinigkeiten/ Kranckheiten/ Trübsalen und Bekümmernüssen des Geistes/ einhändigen und überlassen. In Summa/ sie haben darmit beweisen wollen/ daß dieses sterbliche Leben voller Beschwerlichkeiten und Unruhe; daß die unsinige Begierlichkeit eine Verderberin alles Guten/ und ein aufrichtig/ tugendliebend- und ehrlicher Mensch stätig/ mit einer unzähligen Menge allerhand Widerwärtigkeiten und Beschwerungen/ zu kämpffen und zu streiten; auch/ in aller dieser Welt Ungemachen/ Leyden und Verdrießlichkeiten/ weder Trost noch Linderung/ ausser der einigen Hoffnung/ zu gewarten habe. Von dem Prometheus wären noch mehrere Erzehlungen und natürliche Erklärungen beyzubringen: so aber/ wegen Weitläufftigkeit/ vielleicht mehr verdrießlich/ dann dienlich seyn würden. Natürliche Auslegung über die Pandora. Was durch das lauffende Kerzen-Fest angedeutet worden. Von der güldnen Zeit. Der Poet gehet weiter fort/ und erzehlet auch/ wie/ im Anfange der Welt/ unter der Beherrschung des Saturnus/ die süsse/ angenehme und guldene Zeit gewesen. Welches dahin gedeutet und verstanden werden kan/ daß/ unter gerechten/ weisen und verständigen Königen und Oberherren/ die Menschen eines geruhig stillen und frölichen Lebens zu geniessen pflegen: weil gute Gesetze geübet/ und ungekränckte Gerechtigkeit gehandhabet wird. Wie solches/ unter andern auch/ durch die Waag-führende Astrea/ ab und vorgebildet worden/ und Virgilius/ im vierdten seiner Hirten-Lieder/ erzehlet/ wann er saget: Erklärung der guldenen Zeit. Die Jungfer steiget nun vom hohen Himmel nieder/ Saturns sein güldnes Reich das kehret nunmehr wieder. Dieser guldnen Zeit nannte Virgilius den Augustus einen Ursacher; weil unter seiner Beherrschung/ das Volck in erwünschtem Friede/ und grossem Vergnügen/ unter einander gelebt: Darum dann der Poet auch saget/ daß gantze Ströme von Milch und Honig geflossen/ und das Hönig auf den Bäumen gewachsen sey. Und weiln unser Poet alhier auch des Saturnus erwähnt; müssen wir gleichwol sehen/ wer derselbe gewesen/ und woher es entsprungen sey/ daß man/ Menschen für Götter zu ehren/ angefangen habe. Von dem Saturn. SAturnus wird gehalten für einen Sohn des Coeli (oder Coelii) und Urani/ Königs in Creta/ welchen man den Himmel/ und die Vesta dessen Weib/ die Erde zu seyn/ gemeinet. Jedoch zweiffelen einige/ wer des Saturnus Eltern gewesen. Plato machet ihn/ zu einem Sohne des Oceans/ und der Thetys/ daß nemlich der Himmel/ und die Erde/ von dem Ocean und der Thetys/ erzeugt worden/ von diesen aber nachmals Phorcys und Cronus oder Saturnus entsprossen. Man muß aber wissen/ daß ihrer zwo den Namen Vesta bekommen; nemlich des Saturnus Mutter/ und seine Tochter: unter welchen die Mutter die Erde/ die Tochter aber das Feuer des Himmels bedeutet. Auch wird darunter verstanden die Flamme des Feuers/ worvon unser Poet/ im sechsten Buch seiner Festorum, redet. Durch den Saturnus wird gemeint die Zeit/ so von dem Himmel gezeugt ist: Dann/ vor Erschaffung des Himmels/ ist/ wie Plato/ in seinem Buch/ welches er Timaeus nennet/ bezeuget/ keine Zeit gewest. Daß die Poeten ferner sagen/ er habe den Coelum, als den Vatter/ seiner Mannheit beraubt/ will so viel sagen/ daß nur eine Zeit/ und/ nach deroselben Endigung/ keine mehr seyn werde/ darum auch kein Saturnus mehr gezeuget werden möchte; angesehen nur eine und nicht viel Welten wären. Saturnus hatte einen Bruder/ Namens Titan. Dieser/ weiln er sehr mächtig und Tyrannisch war/ ließ/ ob er wol der ältste von Geburt/ doch an seine statt den Saturnus herrschen/ hierein folgend dem Raht seiner Mutter Vesta/ und seiner Schwester Ops/ und Ceres: als die nicht wolten/ daß ein so böß und Tyrannischer Regent/ dergleichen Titan war/ die Herrschafft und das Regiment führen solte. Jedoch ward dieser Vertrag/ mit einem so grausamen Bedinge/ gemachet/ daß Saturnus alle seine männliche Leibs-Erben tödten/ und umbringen müste; damit/ nach seinem Tode/ die Kron wiederum auf des Titans Kinder kommen möchte. Nach getroffenen diesem Vergleich/ regierte Saturnus sehr wol und friedlich. Als sichs nun zutrug/ daß seine Schwester und Ehegemal/ die Ops/ ihm einen Sohn gebar: erwiese er sich zwar einen Wort- und Treu-haltenden Mann; aber einen unmenschlich-grausamen Vatter: dann er dieses unschuldige neugeborne Kindlein/ seiner gethanen zusag gemäß/ selbsten ertödete. Nach diesem gebar ihm die Ops/ auf einmal/ zwey Kinder; nemlich einen Sohn und Tochter zugleich. Der Sohn wurde Lindamas/ (welchen die Poeten Jupiter nennen/ und einer der Planeten ist) die Tochter aber Juno benamset. Weil nun Ops/ den Sohn zu erhalten/ suchte: zeigte sie dem Saturnus die Juno allein/ den Jupiter aber gab sie des Königs Melissus Töchtern/ der Amalthea und Melissa/ aufzuerziehen: Zwo Vestae/ was sie seyn. Des Jupiters und der Juno Geburt.

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Zitationshilfe: Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,3. Nürnberg, 1679, S. [Metamorphosis, S. 9]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sandrart_academie0203_1679/185>, abgerufen am 22.11.2024.