Sandrart, Joachim von: L’Academia Todesca. della Architectura, Scultura & Pittura: Oder Teutsche Academie der Edlen Bau- Bild- und Mahlerey-Künste. Bd. 2,2. Nürnberg, 1679.[Spaltenumbruch] allerhand Gewinnsucht hervorkehren müssen/ weswegen er auch Mulio , der Maul Eseltreiber/ genennt worden. Weil er/ Kaiser Neroni in Griechenland nachfolgend/ unter dessen Gesangspiel einschlieffe/ oder oftmals abtratte/ kame er bey ihm in die höchste Ungnade: weswegen er sich von Hof begeben/ und in einen unbekanten Ort/ um vor dem Nero sicher zu leben/ sich niedergelassen. Endlich/ als die Juden wider den Kaiser aufrührten/ durch eine alte Weissagung darzu bewogen/ die da sagte: Es würde um selbige Zeit einer von Judaea ausgehen/ und Kaiser werden/ wurde Vespasianus vom Nero mit grossem Volck dahin gesendet/ sie zu stillen: Dann seine Unverdrossenheit ware schon bekandt worden/ und man furchte sich nicht vor ihme/ weil er nichts von sich selber machte/ und keinen Anhang hatte. Sein Reichs-Antritt. Aber nach dem Tod Neronis, als er inzwischen mit seiner Kriegskündigkeit und Dapferkeit ihm ein Ansehen gemacht/ auch Otto und Vitellius um das Kaisertum fochten/ ward er/ sowol vom Raht/ als vom Kriegsheer/ zum Kaiser erwehlt: da ihme alsofort die Legionen in Mysiä Vorzeichen seiner Erhöhung. und Egypten zugefallen. Vorzeichen seiner Erhöhung waren/ daß ein Ochs/ auf seinem Mairhof/ da er Abend-Malzeit hielte/ vor ihm auf die Kniehe niedergefallen/ und das Haupt zu seinen Füssen geleget/ und daß alda ein Cypreßbaum/ durch einen Sturmwind aus den Wurzeln gehoben/ an einen andern Ort sich wieder gesetzet/ eingewurzelt und gegrünet. Es hatte ihn auch in Achaia getraumet/ seine und der seinen Glückseeligkeit würde anfahen/ wann er einen aus gerissenen Zahn vom Nero sehen würde: da ihm dann ein solcher/ selbigen Tag/ von einem Medico unversehens vorgezeiget worden. Hierzu kame des Jüdischen Geschichtschreibers Josephi Vorsagung/ welcher als er/ neben andern edlen Juden/ gefänglich vor ihm gebracht worden/ ihn angelacht/ und gesagt: Ihr lasset mich iezt binden/ aber über ein Jahr werdet ihr mich wieder auflösen/ wann ihr Kaiser geworden. Es ward auch solches in der Herzureise zu Alexandria in Egypten bestätigt/ indem ein Blinder/ da er offentlich zu Gericht saße/ ihn angelauffen/ und gebeten/ daß er ihn wolte in die Augen spürzen/ weil ihn getraumt hätte/ daß er alsdann würde sehend werden/ und solches ist auch geschehen. Seine Regirung Er hatte in seinem ganzen Leben nichts anders verlanget/ als wie das Reich der Römer/ daß durch sovieler unnützlichen Regenten übel-herrschen zerrüttet war/ möchte wieder in Ordnung und guten Wolstand gebracht werden. Nun er das Zepter in die Hand bekommen/ thäte er solches um soviel glücklicher/ beriehte sich fleissig mit dem Senat/ hielte auf offenem Markt Gerichte/ oder thäte solches durch seine Söhne/ wann er abwesend ware/ oder Alters halber nicht dazu kommen konte. Er ließe auch gute Gesetze verfassen/ die böse eingerissene Gewonheiten ernstlich abstellen/ und das verwehnte Kriegsvolk von der Leibwacht/ wieder zu Gehorsam und Kriegszucht bringen. Die Stadt Rom/ welche durch Brand sehr geschändet war/ zierte er mit Gebäuden/ legte selber die erste Hand [Spaltenumbruch] an/ die Steinhaufen auf dem Capitolio hinwegzuraumen/ und befahle den vornehmsten Römern/ auch dergleichen zu thun: da dann das gemeine Volk nachfolgen muste. Dieses thäte er/ nicht allein die Stadt wieder empor zu bringen/ sondern auch/ damit das Volk etwas zu arbeiten hätte/ und nicht müßig gienge. Als auch ein Baumeister/ mit geringem Kosten/ die grösten Seulen auf das Capitolium zu bringen/ sich erbote/ thäte er ihm eine Verehrung/ und ließe ihn abziehen/ sagend: Man müste das Volck an dieser Arbeit sich etwas üben lassen. Seine Tugenden: die Leutseligkeit/ Er ware ein frommer und leutseeliger Herr/ der sich beflisse/ iederman gutes zu thun/ und niemand zu beleidigen. Sogar seines Feinds Kais. Vitellii Tochter/ hat er/ aller Feindschaft vergessend/ reichlich ausgesteuret. Als er auch vermahnet wurde/ den Metium Pomposianum, von deme ein Geschrey gienge/ daß er einmal regiren würde/ auf die seite schaffen/ thäte er ihm nicht allein nichts arges/ sondern machte ihn auch zum Burgermeister/ und sagte zu denen/ die solches bewunderten: Er wird einmal dieser Wolthat eingedenk seyn. Das hieße/ auf gut Christisch/ das Böse mit Gutem überwinden. Er hatte auch kein Gefallen an der Leute Hinrichtung/ weinte und seufzte/ wann er einen Schuldigen verurtheilen solte/ sagend: Man müste dem Gesetz/ nicht allein der Gerechtigkeit/ sondern auch der Menschlichkeit/ ein Genügen thun. Gerechtigkeit. Wie fromm er aber gewesen/ so muste er doch von den Bösen sich verfolgt und genötigt sehen/ die Schärfe der Gerechtigkeit an ihnen zu erweisen. Unter diesen ware Julius Sabinus, welcher sich anfangs zum Kaiser aufgeworfen/ aber geschlagen worden: da er auf seinen Mairhof entflohen/ und denselben ansteckend/ die Leute glauben gemacht/ als hätte er sich selbst verbrennet. Aber er ware in seine Begräbnis-Kluft daselbst mit seiner Frauen gestiegen/ und hatte darinn mit ihr zween Söhne gezeuget. Nach neun Jahren ward er ausgeforschet/ und mit den Seinen nach Rom geführet. Die Gemahlin/ Epponina genannt/ stellte vor den Kaiser ihre beyde junge Söhne/ und sagte: Diese/ O Kaiser/ habe ich in der Kruft gezeuget und erzogen/ damit unserer mehr wären/ die deine Majestät um Gnade anflehten. Er und die Umstehende/ hörten zwar solches mit Weinen an. Weil er aber besorgen muste/ dieser Julius und die Seinen möchten der eines den aufrührischen Soldaten dienen/ wider ihn oder seinen Sohn Unruhe anzurichten/ hat er sie alle viere abthun lassen. Andere zween/ den Alienum und Marcellum, hatte er zu hohen Ehren gefördert/ und hielte sie für seine beste Freunde. Als aber kund worden/ daß sie viele von dem Kriegsvolk an sich gehängt/ und wider ihn sich verschworen hätten/ ließe er den einen im Palast/ als er von dem Mahl aufstunde/ gleich niedermachen/ und den andern bey dem Raht anklagen: der dann ihm selber mit einem Scheermesser die Gurgel abgeschnitten. Merkwürdig ist auch/ daß/ als ein Jüngling ihm für ein verliehenes Amt gedanket/ und stark nach Bisem gerochen/ hat er ihn ausgescholten/ [Spaltenumbruch] allerhand Gewinnsucht hervorkehren müssen/ weswegen er auch Mulio , der Maul Eseltreiber/ genennt worden. Weil er/ Kaiser Neroni in Griechenland nachfolgend/ unter dessen Gesangspiel einschlieffe/ oder oftmals abtratte/ kame er bey ihm in die höchste Ungnade: weswegen er sich von Hof begeben/ und in einen unbekanten Ort/ um vor dem Nero sicher zu leben/ sich niedergelassen. Endlich/ als die Juden wider den Kaiser aufrührten/ durch eine alte Weissagung darzu bewogen/ die da sagte: Es würde um selbige Zeit einer von Judaea ausgehen/ und Kaiser werden/ wurde Vespasianus vom Nero mit grossem Volck dahin gesendet/ sie zu stillen: Dann seine Unverdrossenheit ware schon bekandt worden/ und man furchte sich nicht vor ihme/ weil er nichts von sich selber machte/ und keinen Anhang hatte. Sein Reichs-Antritt. Aber nach dem Tod Neronis, als er inzwischen mit seiner Kriegskündigkeit und Dapferkeit ihm ein Ansehen gemacht/ auch Otto und Vitellius um das Kaisertum fochten/ ward er/ sowol vom Raht/ als vom Kriegsheer/ zum Kaiser erwehlt: da ihme alsofort die Legionen in Mysiä Vorzeichen seiner Erhöhung. und Egypten zugefallen. Vorzeichen seiner Erhöhung waren/ daß ein Ochs/ auf seinem Mairhof/ da er Abend-Malzeit hielte/ vor ihm auf die Kniehe niedergefallen/ und das Haupt zu seinen Füssen geleget/ und daß alda ein Cypreßbaum/ durch einen Sturmwind aus den Wurzeln gehoben/ an einen andern Ort sich wieder gesetzet/ eingewurzelt und gegrünet. Es hatte ihn auch in Achaia getraumet/ seine und der seinen Glückseeligkeit würde anfahen/ wann er einen aus gerissenen Zahn vom Nero sehen würde: da ihm dann ein solcher/ selbigen Tag/ von einem Medico unversehens vorgezeiget worden. Hierzu kame des Jüdischen Geschichtschreibers Josephi Vorsagung/ welcher als er/ neben andern edlen Juden/ gefänglich vor ihm gebracht worden/ ihn angelacht/ und gesagt: Ihr lasset mich iezt binden/ aber über ein Jahr werdet ihr mich wieder auflösen/ wann ihr Kaiser geworden. Es ward auch solches in der Herzureise zu Alexandria in Egypten bestätigt/ indem ein Blinder/ da er offentlich zu Gericht saße/ ihn angelauffen/ und gebeten/ daß er ihn wolte in die Augen spürzen/ weil ihn getraumt hätte/ daß er alsdann würde sehend werden/ und solches ist auch geschehen. Seine Regirung Er hatte in seinem ganzen Leben nichts anders verlanget/ als wie das Reich der Römer/ daß durch sovieler unnützlichen Regenten übel-herrschen zerrüttet war/ möchte wieder in Ordnung und guten Wolstand gebracht werden. Nun er das Zepter in die Hand bekommen/ thäte er solches um soviel glücklicher/ beriehte sich fleissig mit dem Senat/ hielte auf offenem Markt Gerichte/ oder thäte solches durch seine Söhne/ wann er abwesend ware/ oder Alters halber nicht dazu kommen konte. Er ließe auch gute Gesetze verfassen/ die böse eingerissene Gewonheiten ernstlich abstellen/ und das verwehnte Kriegsvolk von der Leibwacht/ wieder zu Gehorsam und Kriegszucht bringen. Die Stadt Rom/ welche durch Brand sehr geschändet war/ zierte er mit Gebäuden/ legte selber die erste Hand [Spaltenumbruch] an/ die Steinhaufen auf dem Capitolio hinwegzuraumen/ und befahle den vornehmsten Römern/ auch dergleichen zu thun: da dann das gemeine Volk nachfolgen muste. Dieses thäte er/ nicht allein die Stadt wieder empor zu bringen/ sondern auch/ damit das Volk etwas zu arbeiten hätte/ und nicht müßig gienge. Als auch ein Baumeister/ mit geringem Kosten/ die grösten Seulen auf das Capitolium zu bringen/ sich erbote/ thäte er ihm eine Verehrung/ und ließe ihn abziehen/ sagend: Man müste das Volck an dieser Arbeit sich etwas üben lassen. Seine Tugenden: die Leutseligkeit/ Er ware ein frommer und leutseeliger Herr/ der sich beflisse/ iederman gutes zu thun/ und niemand zu beleidigen. Sogar seines Feinds Kais. Vitellii Tochter/ hat er/ aller Feindschaft vergessend/ reichlich ausgesteuret. Als er auch vermahnet wurde/ den Metium Pomposianum, von deme ein Geschrey gienge/ daß er einmal regiren würde/ auf die seite schaffen/ thäte er ihm nicht allein nichts arges/ sondern machte ihn auch zum Burgermeister/ und sagte zu denen/ die solches bewunderten: Er wird einmal dieser Wolthat eingedenk seyn. Das hieße/ auf gut Christisch/ das Böse mit Gutem überwinden. Er hatte auch kein Gefallen an der Leute Hinrichtung/ weinte und seufzte/ wann er einen Schuldigen verurtheilen solte/ sagend: Man müste dem Gesetz/ nicht allein der Gerechtigkeit/ sondern auch der Menschlichkeit/ ein Genügen thun. Gerechtigkeit. Wie fromm er aber gewesen/ so muste er doch von den Bösen sich verfolgt und genötigt sehen/ die Schärfe der Gerechtigkeit an ihnen zu erweisen. Unter diesen ware Julius Sabinus, welcher sich anfangs zum Kaiser aufgeworfen/ aber geschlagen worden: da er auf seinen Mairhof entflohen/ und denselben ansteckend/ die Leute glauben gemacht/ als hätte er sich selbst verbrennet. Aber er ware in seine Begräbnis-Kluft daselbst mit seiner Frauen gestiegen/ und hatte darinn mit ihr zween Söhne gezeuget. Nach neun Jahren ward er ausgeforschet/ und mit den Seinen nach Rom geführet. Die Gemahlin/ Epponina genannt/ stellte vor den Kaiser ihre beyde junge Söhne/ und sagte: Diese/ Ô Kaiser/ habe ich in der Kruft gezeuget und erzogen/ damit unserer mehr wären/ die deine Majestät um Gnade anflehten. Er und die Umstehende/ hörten zwar solches mit Weinen an. Weil er aber besorgen muste/ dieser Julius und die Seinen möchten der eines den aufrührischen Soldaten dienen/ wider ihn oder seinen Sohn Unruhe anzurichten/ hat er sie alle viere abthun lassen. Andere zween/ den Alienum und Marcellum, hatte er zu hohen Ehren gefördert/ und hielte sie für seine beste Freunde. Als aber kund worden/ daß sie viele von dem Kriegsvolk an sich gehängt/ und wider ihn sich verschworen hätten/ ließe er den einen im Palast/ als er von dem Mahl aufstunde/ gleich niedermachen/ und den andern bey dem Raht anklagen: der dann ihm selber mit einem Scheermesser die Gurgel abgeschnitten. Merkwürdig ist auch/ daß/ als ein Jüngling ihm für ein verliehenes Amt gedanket/ und stark nach Bisem gerochen/ hat er ihn ausgescholten/ <TEI> <text> <body> <div> <div xml:id="d0946"> <p xml:id="p0946.5"><pb facs="#f0084" xml:id="pb-947" n="[II (Skulptur), S. 58]"/><cb/> allerhand Gewinnsucht hervorkehren müssen/ weswegen er auch <hi rendition="#aq">Mulio</hi> , der Maul Eseltreiber/ genennt worden. Weil er/ <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-219 http://d-nb.info/gnd/118586998 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&role=&nation=&subjectid=500115696 http://viaf.org/viaf/84036175">Kaiser <hi rendition="#aq">Neroni</hi></persName> in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-336 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=1000074">Griechenland</placeName> nachfolgend/ unter dessen Gesangspiel einschlieffe/ oder oftmals abtratte/ kame er bey ihm in die höchste Ungnade: weswegen er sich von Hof begeben/ und in einen unbekanten Ort/ um vor dem <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-219 http://d-nb.info/gnd/118586998 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&role=&nation=&subjectid=500115696 http://viaf.org/viaf/84036175">Nero</persName></hi> sicher zu leben/ sich niedergelassen. Endlich/ als die Juden wider den Kaiser aufrührten/ durch eine alte Weissagung darzu bewogen/ die da sagte: Es würde um selbige Zeit einer von <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-266 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7001407">Judaea</placeName></hi> ausgehen/ und Kaiser werden/ wurde <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-289 http://d-nb.info/gnd/11862671X http://viaf.org/viaf/96539514">Vespasianus</persName></hi> vom <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-219 http://d-nb.info/gnd/118586998 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&role=&nation=&subjectid=500115696 http://viaf.org/viaf/84036175">Nero</persName></hi> mit grossem Volck dahin gesendet/ sie zu stillen: Dann seine Unverdrossenheit ware schon bekandt worden/ und man furchte sich nicht vor ihme/ weil er nichts von sich selber machte/ und keinen Anhang hatte.</p> <p xml:id="p947.1"><note place="right">Sein Reichs-Antritt.</note> Aber nach dem Tod <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-219 http://d-nb.info/gnd/118586998 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&role=&nation=&subjectid=500115696 http://viaf.org/viaf/84036175">Neronis</persName>,</hi> als er inzwischen mit seiner Kriegskündigkeit und Dapferkeit ihm ein Ansehen gemacht/ auch <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-979 http://d-nb.info/gnd/118787357 http://viaf.org/viaf/84036319">Otto</persName></hi> und <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2188 http://d-nb.info/gnd/118805495 http://viaf.org/viaf/16012563">Vitellius</persName></hi> um das Kaisertum fochten/ ward er/ sowol vom Raht/ als vom Kriegsheer/ zum Kaiser erwehlt: da ihme alsofort die <hi rendition="#aq">Legion</hi>en in <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-111 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7016748">Mysiä</placeName></hi> <note place="right">Vorzeichen seiner Erhöhung.</note> und <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-331 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7014986">Egypten</placeName> zugefallen. Vorzeichen seiner Erhöhung waren/ daß ein Ochs/ auf seinem <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-2231">Mairhof</placeName>/ da er Abend-Malzeit hielte/ vor ihm auf die Kniehe niedergefallen/ und das Haupt zu seinen Füssen geleget/ und daß alda ein Cypreßbaum/ durch einen Sturmwind aus den Wurzeln gehoben/ an einen andern Ort sich wieder gesetzet/ eingewurzelt und gegrünet. Es hatte ihn auch in <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-198">Achaia</placeName></hi> getraumet/ seine und der seinen Glückseeligkeit würde anfahen/ wann er einen aus gerissenen Zahn vom <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-219 http://d-nb.info/gnd/118586998 http://www.getty.edu/vow/ULANFullDisplay?find=&role=&nation=&subjectid=500115696 http://viaf.org/viaf/84036175">Nero</persName></hi> sehen würde: da ihm dann ein solcher/ selbigen Tag/ von einem <hi rendition="#aq">Medico</hi> unversehens vorgezeiget worden. Hierzu kame des Jüdischen Geschichtschreibers <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-324 http://d-nb.info/gnd/118640003 http://viaf.org/viaf/22143666">Josephi</persName></hi> Vorsagung/ welcher als er/ neben andern edlen Juden/ gefänglich vor ihm gebracht worden/ ihn angelacht/ und gesagt: Ihr lasset mich iezt binden/ aber über ein Jahr werdet ihr mich wieder auflösen/ wann ihr Kaiser geworden. Es ward auch solches in der Herzureise zu <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-98 http://www.geonames.org/361058/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7001188">Alexandria</placeName></hi> in <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-331 http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7014986">Egypten</placeName> bestätigt/ indem ein Blinder/ da er offentlich zu Gericht saße/ ihn angelauffen/ und gebeten/ daß er ihn wolte in die Augen spürzen/ weil ihn getraumt hätte/ daß er alsdann würde sehend werden/ und solches ist auch geschehen.</p> <p xml:id="p947.2"><note place="right">Seine Regirung</note> Er hatte in seinem ganzen Leben nichts anders verlanget/ als wie das Reich der Römer/ daß durch sovieler unnützlichen Regenten übel-herrschen zerrüttet war/ möchte wieder in Ordnung und guten Wolstand gebracht werden. Nun er das Zepter in die Hand bekommen/ thäte er solches um soviel glücklicher/ beriehte sich fleissig mit dem Senat/ hielte auf offenem Markt Gerichte/ oder thäte solches durch seine Söhne/ wann er abwesend ware/ oder Alters halber nicht dazu kommen konte. Er ließe auch gute Gesetze verfassen/ die böse eingerissene Gewonheiten ernstlich abstellen/ und das verwehnte Kriegsvolk von der Leibwacht/ wieder zu Gehorsam und Kriegszucht bringen. Die Stadt <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7000874">Rom</placeName>/ welche durch Brand sehr geschändet war/ zierte er mit Gebäuden/ legte selber die erste Hand <cb/> an/ die Steinhaufen auf dem <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-191 http://www.geonames.org/3180706/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7006963">Capitolio</placeName></hi> hinwegzuraumen/ und befahle den vornehmsten Römern/ auch dergleichen zu thun: da dann das gemeine Volk nachfolgen muste. Dieses thäte er/ nicht allein die Stadt wieder empor zu bringen/ sondern auch/ damit das Volk etwas zu arbeiten hätte/ und nicht müßig gienge. Als auch ein Baumeister/ mit geringem Kosten/ die grösten Seulen auf das <hi rendition="#aq"><placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-191 http://www.geonames.org/3180706/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7006963">Capitolium</placeName></hi> zu bringen/ sich erbote/ thäte er ihm eine Verehrung/ und ließe ihn abziehen/ sagend: Man müste das Volck an dieser Arbeit sich etwas üben lassen.</p> <p xml:id="p947.3"><note place="right">Seine Tugenden: die Leutseligkeit/</note> Er ware ein frommer und leutseeliger Herr/ der sich beflisse/ iederman gutes zu thun/ und niemand zu beleidigen. Sogar seines Feinds <persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2188 http://d-nb.info/gnd/118805495 http://viaf.org/viaf/16012563">Kais. <hi rendition="#aq">Vitellii</hi></persName> Tochter/ hat er/ aller Feindschaft vergessend/ reichlich ausgesteuret. Als er auch vermahnet wurde/ den <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5248">Metium Pomposianum</persName>,</hi> von deme ein Geschrey gienge/ daß er einmal regiren würde/ auf die seite schaffen/ thäte er ihm nicht allein nichts arges/ sondern machte ihn auch zum Burgermeister/ und sagte zu denen/ die solches bewunderten: Er wird einmal dieser Wolthat eingedenk seyn. Das hieße/ auf gut Christisch/ das Böse mit Gutem überwinden. Er hatte auch kein Gefallen an der Leute Hinrichtung/ weinte und seufzte/ wann er einen Schuldigen verurtheilen solte/ sagend: Man müste dem Gesetz/ nicht allein der Gerechtigkeit/ sondern auch der Menschlichkeit/ ein Genügen thun.</p> <p xml:id="p947.4"><note place="right">Gerechtigkeit.</note> Wie fromm er aber gewesen/ so muste er doch von den Bösen sich verfolgt und genötigt sehen/ die Schärfe der Gerechtigkeit an ihnen zu erweisen. Unter diesen ware <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2383">Julius Sabinus</persName>,</hi> welcher sich anfangs zum Kaiser aufgeworfen/ aber geschlagen worden: da er auf seinen <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-2231">Mairhof</placeName> entflohen/ und denselben ansteckend/ die Leute glauben gemacht/ als hätte er sich selbst verbrennet. Aber er ware in seine Begräbnis-Kluft daselbst mit seiner Frauen gestiegen/ und hatte darinn mit ihr zween Söhne gezeuget. Nach neun Jahren ward er ausgeforschet/ und mit den Seinen nach <placeName ref="http://ta.sandrart.net/-place-6 http://www.geonames.org/3169070/ http://www.getty.edu/vow/TGNFullDisplay?find=&place=&nation=&subjectid=7000874">Rom</placeName> geführet. Die Gemahlin/ <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2384">Epponina</persName></hi> genannt/ stellte vor den Kaiser ihre beyde junge Söhne/ und sagte: Diese/ <hi rendition="#aq">Ô</hi> Kaiser/ habe ich in der Kruft gezeuget und erzogen/ damit unserer mehr wären/ die deine Majestät um Gnade anflehten. Er und die Umstehende/ hörten zwar solches mit Weinen an. Weil er aber besorgen muste/ dieser <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-2383">Julius</persName></hi> und die Seinen möchten der eines den aufrührischen Soldaten dienen/ wider ihn oder seinen Sohn Unruhe anzurichten/ hat er sie alle viere abthun lassen. Andere zween/ den <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5249">Alienum</persName></hi> und <hi rendition="#aq"><persName ref="http://ta.sandrart.net/-person-5250">Marcellum</persName>,</hi> hatte er zu hohen Ehren gefördert/ und hielte sie für seine beste Freunde. Als aber kund worden/ daß sie viele von dem Kriegsvolk an sich gehängt/ und wider ihn sich verschworen hätten/ ließe er den einen im Palast/ als er von dem Mahl aufstunde/ gleich niedermachen/ und den andern bey dem Raht anklagen: der dann ihm selber mit einem Scheermesser die Gurgel abgeschnitten. Merkwürdig ist auch/ daß/ als ein Jüngling ihm für ein verliehenes Amt gedanket/ und stark nach Bisem gerochen/ hat er ihn ausgescholten/ </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[II (Skulptur), S. 58]/0084]
allerhand Gewinnsucht hervorkehren müssen/ weswegen er auch Mulio , der Maul Eseltreiber/ genennt worden. Weil er/ Kaiser Neroni in Griechenland nachfolgend/ unter dessen Gesangspiel einschlieffe/ oder oftmals abtratte/ kame er bey ihm in die höchste Ungnade: weswegen er sich von Hof begeben/ und in einen unbekanten Ort/ um vor dem Nero sicher zu leben/ sich niedergelassen. Endlich/ als die Juden wider den Kaiser aufrührten/ durch eine alte Weissagung darzu bewogen/ die da sagte: Es würde um selbige Zeit einer von Judaea ausgehen/ und Kaiser werden/ wurde Vespasianus vom Nero mit grossem Volck dahin gesendet/ sie zu stillen: Dann seine Unverdrossenheit ware schon bekandt worden/ und man furchte sich nicht vor ihme/ weil er nichts von sich selber machte/ und keinen Anhang hatte.
Aber nach dem Tod Neronis, als er inzwischen mit seiner Kriegskündigkeit und Dapferkeit ihm ein Ansehen gemacht/ auch Otto und Vitellius um das Kaisertum fochten/ ward er/ sowol vom Raht/ als vom Kriegsheer/ zum Kaiser erwehlt: da ihme alsofort die Legionen in Mysiä und Egypten zugefallen. Vorzeichen seiner Erhöhung waren/ daß ein Ochs/ auf seinem Mairhof/ da er Abend-Malzeit hielte/ vor ihm auf die Kniehe niedergefallen/ und das Haupt zu seinen Füssen geleget/ und daß alda ein Cypreßbaum/ durch einen Sturmwind aus den Wurzeln gehoben/ an einen andern Ort sich wieder gesetzet/ eingewurzelt und gegrünet. Es hatte ihn auch in Achaia getraumet/ seine und der seinen Glückseeligkeit würde anfahen/ wann er einen aus gerissenen Zahn vom Nero sehen würde: da ihm dann ein solcher/ selbigen Tag/ von einem Medico unversehens vorgezeiget worden. Hierzu kame des Jüdischen Geschichtschreibers Josephi Vorsagung/ welcher als er/ neben andern edlen Juden/ gefänglich vor ihm gebracht worden/ ihn angelacht/ und gesagt: Ihr lasset mich iezt binden/ aber über ein Jahr werdet ihr mich wieder auflösen/ wann ihr Kaiser geworden. Es ward auch solches in der Herzureise zu Alexandria in Egypten bestätigt/ indem ein Blinder/ da er offentlich zu Gericht saße/ ihn angelauffen/ und gebeten/ daß er ihn wolte in die Augen spürzen/ weil ihn getraumt hätte/ daß er alsdann würde sehend werden/ und solches ist auch geschehen.
Sein Reichs-Antritt.
Vorzeichen seiner Erhöhung. Er hatte in seinem ganzen Leben nichts anders verlanget/ als wie das Reich der Römer/ daß durch sovieler unnützlichen Regenten übel-herrschen zerrüttet war/ möchte wieder in Ordnung und guten Wolstand gebracht werden. Nun er das Zepter in die Hand bekommen/ thäte er solches um soviel glücklicher/ beriehte sich fleissig mit dem Senat/ hielte auf offenem Markt Gerichte/ oder thäte solches durch seine Söhne/ wann er abwesend ware/ oder Alters halber nicht dazu kommen konte. Er ließe auch gute Gesetze verfassen/ die böse eingerissene Gewonheiten ernstlich abstellen/ und das verwehnte Kriegsvolk von der Leibwacht/ wieder zu Gehorsam und Kriegszucht bringen. Die Stadt Rom/ welche durch Brand sehr geschändet war/ zierte er mit Gebäuden/ legte selber die erste Hand
an/ die Steinhaufen auf dem Capitolio hinwegzuraumen/ und befahle den vornehmsten Römern/ auch dergleichen zu thun: da dann das gemeine Volk nachfolgen muste. Dieses thäte er/ nicht allein die Stadt wieder empor zu bringen/ sondern auch/ damit das Volk etwas zu arbeiten hätte/ und nicht müßig gienge. Als auch ein Baumeister/ mit geringem Kosten/ die grösten Seulen auf das Capitolium zu bringen/ sich erbote/ thäte er ihm eine Verehrung/ und ließe ihn abziehen/ sagend: Man müste das Volck an dieser Arbeit sich etwas üben lassen.
Seine Regirung Er ware ein frommer und leutseeliger Herr/ der sich beflisse/ iederman gutes zu thun/ und niemand zu beleidigen. Sogar seines Feinds Kais. Vitellii Tochter/ hat er/ aller Feindschaft vergessend/ reichlich ausgesteuret. Als er auch vermahnet wurde/ den Metium Pomposianum, von deme ein Geschrey gienge/ daß er einmal regiren würde/ auf die seite schaffen/ thäte er ihm nicht allein nichts arges/ sondern machte ihn auch zum Burgermeister/ und sagte zu denen/ die solches bewunderten: Er wird einmal dieser Wolthat eingedenk seyn. Das hieße/ auf gut Christisch/ das Böse mit Gutem überwinden. Er hatte auch kein Gefallen an der Leute Hinrichtung/ weinte und seufzte/ wann er einen Schuldigen verurtheilen solte/ sagend: Man müste dem Gesetz/ nicht allein der Gerechtigkeit/ sondern auch der Menschlichkeit/ ein Genügen thun.
Seine Tugenden: die Leutseligkeit/ Wie fromm er aber gewesen/ so muste er doch von den Bösen sich verfolgt und genötigt sehen/ die Schärfe der Gerechtigkeit an ihnen zu erweisen. Unter diesen ware Julius Sabinus, welcher sich anfangs zum Kaiser aufgeworfen/ aber geschlagen worden: da er auf seinen Mairhof entflohen/ und denselben ansteckend/ die Leute glauben gemacht/ als hätte er sich selbst verbrennet. Aber er ware in seine Begräbnis-Kluft daselbst mit seiner Frauen gestiegen/ und hatte darinn mit ihr zween Söhne gezeuget. Nach neun Jahren ward er ausgeforschet/ und mit den Seinen nach Rom geführet. Die Gemahlin/ Epponina genannt/ stellte vor den Kaiser ihre beyde junge Söhne/ und sagte: Diese/ Ô Kaiser/ habe ich in der Kruft gezeuget und erzogen/ damit unserer mehr wären/ die deine Majestät um Gnade anflehten. Er und die Umstehende/ hörten zwar solches mit Weinen an. Weil er aber besorgen muste/ dieser Julius und die Seinen möchten der eines den aufrührischen Soldaten dienen/ wider ihn oder seinen Sohn Unruhe anzurichten/ hat er sie alle viere abthun lassen. Andere zween/ den Alienum und Marcellum, hatte er zu hohen Ehren gefördert/ und hielte sie für seine beste Freunde. Als aber kund worden/ daß sie viele von dem Kriegsvolk an sich gehängt/ und wider ihn sich verschworen hätten/ ließe er den einen im Palast/ als er von dem Mahl aufstunde/ gleich niedermachen/ und den andern bey dem Raht anklagen: der dann ihm selber mit einem Scheermesser die Gurgel abgeschnitten. Merkwürdig ist auch/ daß/ als ein Jüngling ihm für ein verliehenes Amt gedanket/ und stark nach Bisem gerochen/ hat er ihn ausgescholten/
Gerechtigkeit.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Sandrart.net: Bereitstellung der Texttranskription in XML/TEI.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus sandrart.net entsprechen muss.
Sandrart.net: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Frederike Neuber: Konvertierung nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2013-05-21T09:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |