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Sanders, Daniel: Aus der Werkstatt eines Wörterbuchschreibers. Plaudereien. Berlin, 1889.

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wenn nicht mehrere Zettel für Ein und Dasselbe vor-
handen sind, die Gefahr nahe liegt, etwas Beachtens-
und Erwähnenswerthes an der richtigen Stelle zu
übersehen und auszulassen. Dass sich in der Her-
stellung der Zettel manche Abkürzungen und Verein-
fachungen bei der Ausführung fast von selbst ergeben,
mag hier wenigstens im Vorübergehen erwähnt werden.

Aber wie werden nun diese Zettel, jeder an der
gehörigen Stelle, untergebracht, so dass man bei der
Ausarbeitung eines bestimmten Wortes die dafür ge-
sammelten und zu verwerthenden Aufzeichnungen alle
übersichtlich zur Hand hat?

Die erste vorläufige Sonderung und Ordnung der
Zettel geschieht nach dem Anfangsbuchstaben der Stich-
wörter. Man braucht ein besonderes Behältnis für
A als Anfangsbuchstaben, ein anderes für B u. s. w.
Der Umfang dieser Behältnisse ist verschieden, ähnlich
wie der für die Fächer in einem Setzkasten, und richtet
sich danach, wie häufig ein bestimmter Buchstabe im
Anfange deutscher Wörter etwa auftritt. Man sieht
von vorn herein, dass man für C und Q als An-
fangsbuchstaben mit einem geringen Raum ausreicht,
dass dagegen S einen ganz unverhältnismäßig großen
Raum in Anspruch nimmt, so dass man sich veranlasst
findet, wenn nicht von vorn herein, doch jedenfalls

wenn nicht mehrere Zettel für Ein und Dasſelbe vor-
handen ſind, die Gefahr nahe liegt, etwas Beachtens-
und Erwähnenswerthes an der richtigen Stelle zu
überſehen und auszulaſſen. Daſs ſich in der Her-
ſtellung der Zettel manche Abkürzungen und Verein-
fachungen bei der Ausführung faſt von ſelbſt ergeben,
mag hier wenigſtens im Vorübergehen erwähnt werden.

Aber wie werden nun dieſe Zettel, jeder an der
gehörigen Stelle, untergebracht, ſo daſs man bei der
Ausarbeitung eines beſtimmten Wortes die dafür ge-
ſammelten und zu verwerthenden Aufzeichnungen alle
überſichtlich zur Hand hat?

Die erſte vorläufige Sonderung und Ordnung der
Zettel geſchieht nach dem Anfangsbuchſtaben der Stich-
wörter. Man braucht ein beſonderes Behältnis für
A als Anfangsbuchſtaben, ein anderes für B u. ſ. w.
Der Umfang dieſer Behältniſſe iſt verſchieden, ähnlich
wie der für die Fächer in einem Setzkaſten, und richtet
ſich danach, wie häufig ein beſtimmter Buchſtabe im
Anfange deutſcher Wörter etwa auftritt. Man ſieht
von vorn herein, daſs man für C und Q als An-
fangsbuchſtaben mit einem geringen Raum ausreicht,
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[39/0067] wenn nicht mehrere Zettel für Ein und Dasſelbe vor- handen ſind, die Gefahr nahe liegt, etwas Beachtens- und Erwähnenswerthes an der richtigen Stelle zu überſehen und auszulaſſen. Daſs ſich in der Her- ſtellung der Zettel manche Abkürzungen und Verein- fachungen bei der Ausführung faſt von ſelbſt ergeben, mag hier wenigſtens im Vorübergehen erwähnt werden. Aber wie werden nun dieſe Zettel, jeder an der gehörigen Stelle, untergebracht, ſo daſs man bei der Ausarbeitung eines beſtimmten Wortes die dafür ge- ſammelten und zu verwerthenden Aufzeichnungen alle überſichtlich zur Hand hat? Die erſte vorläufige Sonderung und Ordnung der Zettel geſchieht nach dem Anfangsbuchſtaben der Stich- wörter. Man braucht ein beſonderes Behältnis für A als Anfangsbuchſtaben, ein anderes für B u. ſ. w. Der Umfang dieſer Behältniſſe iſt verſchieden, ähnlich wie der für die Fächer in einem Setzkaſten, und richtet ſich danach, wie häufig ein beſtimmter Buchſtabe im Anfange deutſcher Wörter etwa auftritt. Man ſieht von vorn herein, daſs man für C und Q als An- fangsbuchſtaben mit einem geringen Raum ausreicht, daſs dagegen S einen ganz unverhältnismäßig großen Raum in Anſpruch nimmt, ſo daſs man ſich veranlaſſt findet, wenn nicht von vorn herein, doch jedenfalls

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Zitationshilfe: Sanders, Daniel: Aus der Werkstatt eines Wörterbuchschreibers. Plaudereien. Berlin, 1889, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sanders_woerterbuchschreiber_1889/67>, abgerufen am 24.11.2024.