Sanders, Daniel: Brief an Joseph Kehrein. Altstrelitz, 8. März 1860.daß er das Werk mit großer Vorsicht benutze, weil die Grimm Und nun zum Schluß die Bitte um Entschuldigung Dan Sandersfür die Freiheit, mit der ich, der persönlich Ihnen Unbekannte, mich an Sie gewendet und die aufrichtige Versicherung der vorzüglichen Hochachtung mit der ich mich zeichne ergebenst Strelitz, 8 März 1860. daß er das Werk mit großer Vorsicht benutze, weil die Grim̃ Und nun zum Schluß die Bitte um Entschuldigung Dan Sandersfür die Freiheit, mit der ich, der persönlich Ihnen Unbekañte, mich an Sie gewendet und die aufrichtige Versicherung der vorzüglichen Hochachtung mit der ich mich zeichne ergebenst Strelitz, 8 März 1860. <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0008" n="[4v]"/> daß er das Werk mit großer Vorsicht benutze, weil die Grim̃<lb/> es nicht für nöthig erachtet haben, die ihnen von ihren Mitarbei-<lb/> tern gelieferten Stellen, selbst da wo ihnen gerechte Bedenken<lb/> dagegen aufsteigen musten und zum Theil auch aufgestie-<lb/> gen sind, im Zusam̃enhang nachzulesen. Zum Beweis für das Ge-<lb/> sagte verweise ich – mich auf Luther beschränkend, den doch die<lb/> Grim̃ ganz besonders berücksichtigst zu haben erklären – auf<lb/> die Artikel <hi rendition="#u">Abc<add place="superlinear">e</add><del rendition="#s">schütz</del>teufel</hi> (nach dem Zusam̃enhang bei Luther<lb/> vielmehr im Gegensatz zum gelehrten Teufel, – Einer der nur<lb/> erst die Anfangsgründe der Teufelkunst iñe hat); Angstloß<lb/> (das Wort steht bei Luther a. a. d. gar nicht, sondern vielmehr:<lb/><hi rendition="#u">Angst-Glosse</hi>): <hi rendition="#u"> Einfleißen</hi> (vgl. die dort angegebene Stelle<lb/> bei mir unter „einfließen“ 2) u. ä.m., vgl<supplied>.</supplied> unter „<hi rendition="#u">Antlitz</hi>“<lb/> die Behauptung: „Im neuen Testem. steht im̃er „<hi rendition="#u">Angesicht</hi>“<lb/> z.B. Matth. 17,2; Offenb. 1, 16“ während doch Offenb. 4,7 u 10,1<lb/> „Antlitz“ steht u.ä.m. </p><lb/> <closer> <salute>Und nun zum Schluß die Bitte um Entschuldigung<lb/> für die Freiheit, mit der ich, der persönlich Ihnen Unbekañte,<lb/> mich an Sie gewendet und die aufrichtige Versicherung<lb/> der vorzüglichen Hochachtung<lb/> mit der ich mich zeichne<lb/> ergebenst<lb/></salute> <signed> <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044">Dan Sanders</persName> </signed><lb/> <dateline><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922/">Strelitz</placeName>, 8 März 1860.</dateline> </closer> </div> </body> </text> </TEI> [[4v]/0008]
daß er das Werk mit großer Vorsicht benutze, weil die Grim̃
es nicht für nöthig erachtet haben, die ihnen von ihren Mitarbei-
tern gelieferten Stellen, selbst da wo ihnen gerechte Bedenken
dagegen aufsteigen musten und zum Theil auch aufgestie-
gen sind, im Zusam̃enhang nachzulesen. Zum Beweis für das Ge-
sagte verweise ich – mich auf Luther beschränkend, den doch die
Grim̃ ganz besonders berücksichtigst zu haben erklären – auf
die Artikel Abceteufel (nach dem Zusam̃enhang bei Luther
vielmehr im Gegensatz zum gelehrten Teufel, – Einer der nur
erst die Anfangsgründe der Teufelkunst iñe hat); Angstloß
(das Wort steht bei Luther a. a. d. gar nicht, sondern vielmehr:
Angst-Glosse): Einfleißen (vgl. die dort angegebene Stelle
bei mir unter „einfließen“ 2) u. ä.m., vgl. unter „Antlitz“
die Behauptung: „Im neuen Testem. steht im̃er „Angesicht“
z.B. Matth. 17,2; Offenb. 1, 16“ während doch Offenb. 4,7 u 10,1
„Antlitz“ steht u.ä.m.
Und nun zum Schluß die Bitte um Entschuldigung
für die Freiheit, mit der ich, der persönlich Ihnen Unbekañte,
mich an Sie gewendet und die aufrichtige Versicherung
der vorzüglichen Hochachtung
mit der ich mich zeichne
ergebenst
Dan Sanders
Strelitz, 8 März 1860.
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