Sanders, Daniel: Brief an Johann Baptist Heindl. Altstrelitz, 23. November 1857.gedachten beiden Hefte , die "in weiten Kreisen Beachtung, von vielen gedachten beiden Hefte , die „in weiten Kreisen Beachtung, von vielen <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0006" n="[3v]"/> gedachten beiden Hefte , die „in weiten Kreisen Beachtung, von vielen<lb/> Seiten Zustim̃ung, von andrer Widerspruch, von keiner aber Wider-<lb/> legung erfahren“ hatten, an <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044">Sanders</persName> die Aufforderung zur Herausgabe<lb/> eines Deutschen Wörterbuchs. Ziemlich gleichzeitig erhält er<lb/> auch von <placeName ref="http://www.geonames.org/2925533">Frankfurt a/M</placeName> den ehrenvollen Ruf, die Leitung des<lb/> dortigen <hi rendition="#aq"><orgName ref="http://d-nb.info/gnd/509394-6">Philanthropins</orgName></hi> zu übernehmen. <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044">Sanders</persName> entschied sich<lb/> für das Wörterbuch. – 1854 erschein sein „Program̃ eines neuen<lb/> Wörterbuches der deutschen Sprache“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Programm eines neuen Wörterbuches der deutschen Sprache. Leipzig 1854.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=wpVEAAAAcAAJ"> Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 08.12.2017.</ref></note>, worin er seinen Plan für das<lb/> Werk ausführlich entwickelte <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> begründete, gleichzeitig aber<lb/> auch schon einigen Proben des Werks selbst mittheilte. Über die-<lb/> se urtheilt der schon erwähnte Dr <persName>Sachse</persName>, <del rendition="#s">auf de</del> ein Anhänger der<lb/><persName ref="http://d-nb.info/gnd/1083009273">Grim̃</persName>, <choice><abbr>u</abbr><expan>unter</expan></choice> <choice><abbr>A.</abbr><expan>Anderem</expan></choice>: „<quote>Die tiefere Erfassung der ursprünglichen Bedeutung,<lb/> der feinen Taktu[nd].Scharfsiñ bei der Darstellung verwandter<lb/> oder entgegengesetzter Begriffe sind über alles Lob erha-<lb/> ben, so daß man fast zweifeln kañ, soll man den ungeheu-<lb/> ren Sam̃elfleiß, den das schon vorliegende, zusam̃engetragene<lb/> Material bekundet mehr bewundern oder den ordnenden Ver-<lb/> stand, die thätige Geisteskraft, die mit Umsicht u Weisheit<lb/> Licht, Einsicht u Klarheit in ein so großes Material ge-<lb/> bracht hat. Ich glaube, Beides verdient Dank, Anerkeñung;<lb/> Beides wird dieselben bei Mit- u Nachwelt finden <choice><orig>p</orig><reg>pp.</reg></choice></quote>“ (<hi rendition="#aq"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/11674569X">Her-<lb/> rig</persName></hi>’s Archiv 16, 453)<note type="editorial"><bibl>Sachse: [Besprechung von] Programm eines neuen Wörterbuches der deutschen Sprache. Von Daniel Sanders.. In: Herrig, Ludwig (Hg.): Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen. 16. Band. Braunschweig 1854, S. 450</bibl><ref target="https://archive.org/details/archivfrdasstu16brauuoft">Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 12.12.2017.</ref></note> – Danach dürfen wir das Werk, an<lb/> dem <persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044">Sanders</persName> rüstig <choice><abbr>u</abbr><expan>und</expan></choice> unverdrossen arbeitet, wohl<lb/> selber auf des angelegentlichste empfehlen. Möge der von ihm<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[3v]/0006]
gedachten beiden Hefte , die „in weiten Kreisen Beachtung, von vielen
Seiten Zustim̃ung, von andrer Widerspruch, von keiner aber Wider-
legung erfahren“ hatten, an Sanders die Aufforderung zur Herausgabe
eines Deutschen Wörterbuchs. Ziemlich gleichzeitig erhält er
auch von Frankfurt a/M den ehrenvollen Ruf, die Leitung des
dortigen Philanthropins zu übernehmen. Sanders entschied sich
für das Wörterbuch. – 1854 erschein sein „Program̃ eines neuen
Wörterbuches der deutschen Sprache“, worin er seinen Plan für das
Werk ausführlich entwickelte u begründete, gleichzeitig aber
auch schon einigen Proben des Werks selbst mittheilte. Über die-
se urtheilt der schon erwähnte Dr Sachse, ein Anhänger der
Grim̃, u A.: „Die tiefere Erfassung der ursprünglichen Bedeutung,
der feinen Taktu[nd].Scharfsiñ bei der Darstellung verwandter
oder entgegengesetzter Begriffe sind über alles Lob erha-
ben, so daß man fast zweifeln kañ, soll man den ungeheu-
ren Sam̃elfleiß, den das schon vorliegende, zusam̃engetragene
Material bekundet mehr bewundern oder den ordnenden Ver-
stand, die thätige Geisteskraft, die mit Umsicht u Weisheit
Licht, Einsicht u Klarheit in ein so großes Material ge-
bracht hat. Ich glaube, Beides verdient Dank, Anerkeñung;
Beides wird dieselben bei Mit- u Nachwelt finden p“ (Her-
rig’s Archiv 16, 453) – Danach dürfen wir das Werk, an
dem Sanders rüstig u unverdrossen arbeitet, wohl
selber auf des angelegentlichste empfehlen. Möge der von ihm
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Christian Thomas: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.
(2017-11-06T15:02:54Z)
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