Sanders, Daniel: Brief an Karl Gutzkow. Altstrelitz, 29. August 1856.Sehr geehrter Herr, Ihr Brief vom 25[.] diesen Monats war als Zeichen freundlichsten Auf Ihre Frage über meine augenblickliche Be- Sehr geehrter Herr, Ihr Brief vom 25[.] diesen Monats war als Zeichen freundlichsten Auf Ihre Frage über meine augenblickliche Be- <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <body> <div type="letter" n="1"> <opener> <salute>Sehr geehrter Herr,</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Ihr Brief vom 25<supplied>.</supplied> <choice><abbr>dM.</abbr><expan>diesen Monats</expan></choice> war als Zeichen freundlichsten<lb/> Gedenkens mir sehr erfreulich. Die verlorene Bemerkung<lb/> sende ich auf Ihren Wunsch Ihnen noch einmal, vermehrt<lb/> mit einigen ähnlichen, wie sie dem aufmerksamen Leser<lb/> unserer Klassiker leider nur zu oft aufstoßen müßen.<lb/> Vielleicht finden Sie für diese Zusam̃enstellung einzelner<lb/> Randbemerkungen in meinem Exemplar das Goethe einen<lb/> passenderen Titel als den von mir gewählten.–</p><lb/> <p>Auf Ihre Frage über meine augenblickliche Be-<lb/> schäftgung glaube ich Ihnen nicht besser als durch Über-<lb/> sendung meines jüngst erschienenen Katechismus<lb/> der deutschen Orthographie<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Katechismus der deutschen Orthographie. Leipzig 1856.</bibl><ref target="https://archive.org/details/bub_gb_8IoNAAAAYAAJ">Dritte Auflage. Leipzig 1873. Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 10.12.2018.</ref></note> <choice><abbr>u<supplied>.</supplied></abbr><expan>und</expan></choice> einer abschriftlichen Probe<lb/> aus meinem deutschen Wörterbuch<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=MpREAAAAcAAJ">Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 10.12.2018.</ref><ref target="https://books.google.de/books?id=VjQTAAAAQAAJ">Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 10.12.2018.</ref><ref target="https://books.google.de/books?id=hyBJAAAAcAAJ">Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 10.12.2018.</ref></note> antworten zu<lb/> köñen. Wollten Sie, geehrtester Herr, vielleicht<lb/> die Freundlichkeit haben, auf jenen in einer kurzen<lb/> Notiz Ihres Journals<note type="editorial"><bibl>Unterhaltungen am häuslichen Herd. Herausgegeben von Karl Gutzkow. Leipzig 1852–1862.</bibl></note> hinzuweisen und diese in dassel-<lb/> be aufzunehmen, so würden Sie mich dadurch unge-<lb/> mein verpflichten.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Sehr geehrter Herr,
Ihr Brief vom 25. dM. war als Zeichen freundlichsten
Gedenkens mir sehr erfreulich. Die verlorene Bemerkung
sende ich auf Ihren Wunsch Ihnen noch einmal, vermehrt
mit einigen ähnlichen, wie sie dem aufmerksamen Leser
unserer Klassiker leider nur zu oft aufstoßen müßen.
Vielleicht finden Sie für diese Zusam̃enstellung einzelner
Randbemerkungen in meinem Exemplar das Goethe einen
passenderen Titel als den von mir gewählten.–
Auf Ihre Frage über meine augenblickliche Be-
schäftgung glaube ich Ihnen nicht besser als durch Über-
sendung meines jüngst erschienenen Katechismus
der deutschen Orthographie u. einer abschriftlichen Probe
aus meinem deutschen Wörterbuch antworten zu
köñen. Wollten Sie, geehrtester Herr, vielleicht
die Freundlichkeit haben, auf jenen in einer kurzen
Notiz Ihres Journals hinzuweisen und diese in dassel-
be aufzunehmen, so würden Sie mich dadurch unge-
mein verpflichten.
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