Sanders, Daniel: Brief an Berthold Auerbach. Altstrelitz, 3. Oktober 1854.Herrn Berthold Auerbach. Sehr geehrter Herr. Dem Schriftsteller, der schaffend in der Sprache tief- Möge der Wunsch nach Belehrung die Freiheit ent- Herrn Berthold Auerbach. Sehr geehrter Herr. Dem Schriftsteller, der schaffend in der Sprache tief- Möge der Wunsch nach Belehrung die Freiheit ent- <TEI> <text> <pb facs="#f0001" n="[1r]"/> <body> <div type="letter" n="1"> <head>Herrn <persName ref="http://d-nb.info/gnd/11865103X"><hi rendition="#aq"><choice><abbr>Berth.</abbr><expan>Berthold</expan></choice> Auerbach</hi></persName>.</head><lb/> <space dim="vertical"/> <opener> <salute>Sehr geehrter Herr.</salute> </opener><lb/> <space dim="vertical"/> <p>Dem Schriftsteller, der schaffend in der Sprache tief-<lb/> ste Schriften niedersteigt, um ihre Schätze zu Tage zu för-<lb/> dern, wage ich das beifolgende „Program̃ eines neuen Wör-<lb/> terbuches der deutschen Sprache“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Programm eines neuen Wörterbuches der deutschen Sprache. Leipzig 1854.</bibl><ref target="https://books.google.de/books?id=wpVEAAAAcAAJ">Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 23.01.2019.</ref></note> zu übersenden mit der schüchter<supplied>-</supplied><lb/> nen Bitte um eine Besprechung, die mich, wo ich das Rich-<lb/> tige getroffen, durch Beifall bestärken, wo ich geirrt, durch Ta-<lb/> del auf die richtige Bahn bringen wird.</p><lb/> <p>Möge der Wunsch nach Belehrung die Freiheit ent-<lb/> schuldigen, womit der Unbekannte sich an Sie gewendet.</p><lb/> <closer><salute>Mit der größten Hochachtung<lb/> ergebenst</salute><signed><lb/><persName ref="http://d-nb.info/gnd/119242044"><choice><abbr>Dan.</abbr><expan>Daniel</expan></choice> Sanders</persName><supplied>.</supplied></signed><lb/><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922">Strelitz</placeName><supplied>,</supplied><dateline>3<supplied>.</supplied> <choice><abbr>Oct.</abbr><expan>October</expan></choice> 54</dateline>.</closer> </div> </body> </text> </TEI> [[1r]/0001]
Herrn Berth. Auerbach.
Sehr geehrter Herr.
Dem Schriftsteller, der schaffend in der Sprache tief-
ste Schriften niedersteigt, um ihre Schätze zu Tage zu för-
dern, wage ich das beifolgende „Program̃ eines neuen Wör-
terbuches der deutschen Sprache“ zu übersenden mit der schüchter-
nen Bitte um eine Besprechung, die mich, wo ich das Rich-
tige getroffen, durch Beifall bestärken, wo ich geirrt, durch Ta-
del auf die richtige Bahn bringen wird.
Möge der Wunsch nach Belehrung die Freiheit ent-
schuldigen, womit der Unbekannte sich an Sie gewendet.
Mit der größten Hochachtung
ergebenst
Dan. Sanders.
Strelitz, 3. Oct. 54.
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