Sanders, Daniel: Brief an Berthold Auerbach. Altstrelitz, 14. Dezember 1878.diges "Glück auf!" zurufen. Ich habe mich aufrichtig innigst ge- Lassen Sie mich nur noch hinzufügen, was Sie Sich frei- Ein Abdruck meiner "Sprachbriefe" diges „Glück auf!“ zurufen. Ich habe mich aufrichtig iñigst ge- Lassen Sie mich nur noch hinzufügen, was Sie Sich frei- Ein Abdruck meiner „Sprachbriefe“ <TEI> <text> <body> <div type="letter" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[1v]"/> diges „Glück auf!“ zurufen. Ich habe mich aufrichtig iñigst ge-<lb/> freut, daß Sie mir Ihr Buch so kurze Zeit nach dem ersten Erscheinen,<lb/> bereits in <hi rendition="#u">dritter</hi> Auflage zuschicken koñten.</p><lb/> <p>Lassen Sie mich nur noch hinzufügen, was Sie Sich frei-<lb/> lich wohl von selber sagen werden, daß ich Ihr Buch zugleich als<lb/> eine sehr ergiebige Quelle für mein „Ergänzungs-Wörterbuch“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Ergänzungs-Wörterbuch der deutschen Sprache. Eine Vervollständigung und Erweiterung aller bisher erschienen deutsch-sprachlichen Wörterbücher (einschließlich des Grimm'schen). Mit Belegen von Luther bis auf die neueste Gegenwart. Berlin 1885.</bibl><ref target="https://archive.org/details/bub_gb_mBQ9AAAAYAAJ_2">Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 23.01.2019.</ref></note><lb/> ausbeuten werde. Sie werden darin gar manche Belege auch aus<lb/> diesem Ihrem jüngsten Buche begegnen. Auch in dem durch-<lb/> sichtigen, klaren und schönen Stil erscheint mir dasselbe<lb/> als ein Meister- und Musterwerk. Aus diesem Gesichts-<lb/> punkt erscheint mir nur an einer einzigen Stelle eine<lb/> leichte Änderung wünschenswerth. Sie verzeihen dem Freund,<lb/> daß er diese unbedeutenste Kleinigkeit Ihnen mittheilt,<lb/> wie er in Ihrem Anzuge angeflogenes Stäubchen<lb/> wegblasen wird. Auf <choice><abbr>S.</abbr><expan>Seite</expan></choice> 168<supplied>,</supplied> <choice><abbr>Z.</abbr><expan>Zeile</expan></choice> 3 im 4. Absatz stört mich mit<lb/> Rücksicht auf den Wortlaut das 3mal unmittelbar auf<lb/> einander folgende „das“. Aber damit auch <hi rendition="#aq">voilà tout</hi>.</p><lb/> <p>Ein Abdruck meiner „Sprachbriefe“<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Deutsche Sprachbriefe. Berlin 1879.</bibl><ref target="http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11023537-7">Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 23.01.2019.</ref></note> wird Ihnen<lb/> zugegangen sein. Ich würde nicht gewagt haben, Ihnen<lb/> eine solche – für ganz andere Kreise berechnete – Gabe<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[1v]/0002]
diges „Glück auf!“ zurufen. Ich habe mich aufrichtig iñigst ge-
freut, daß Sie mir Ihr Buch so kurze Zeit nach dem ersten Erscheinen,
bereits in dritter Auflage zuschicken koñten.
Lassen Sie mich nur noch hinzufügen, was Sie Sich frei-
lich wohl von selber sagen werden, daß ich Ihr Buch zugleich als
eine sehr ergiebige Quelle für mein „Ergänzungs-Wörterbuch“
ausbeuten werde. Sie werden darin gar manche Belege auch aus
diesem Ihrem jüngsten Buche begegnen. Auch in dem durch-
sichtigen, klaren und schönen Stil erscheint mir dasselbe
als ein Meister- und Musterwerk. Aus diesem Gesichts-
punkt erscheint mir nur an einer einzigen Stelle eine
leichte Änderung wünschenswerth. Sie verzeihen dem Freund,
daß er diese unbedeutenste Kleinigkeit Ihnen mittheilt,
wie er in Ihrem Anzuge angeflogenes Stäubchen
wegblasen wird. Auf S. 168, Z. 3 im 4. Absatz stört mich mit
Rücksicht auf den Wortlaut das 3mal unmittelbar auf
einander folgende „das“. Aber damit auch voilà tout.
Ein Abdruck meiner „Sprachbriefe“ wird Ihnen
zugegangen sein. Ich würde nicht gewagt haben, Ihnen
eine solche – für ganz andere Kreise berechnete – Gabe
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