Die ganze Stelle heißt Fol. CCVI. in ihrer Schreibart also: "Dieser ists, der da kumpt mit "Wasser und Blut, Jesus Christus, nicht mit "Wasser allein, sunder mit Wasser und Blut. "Und der Geist ists, der da züget, das Geists "Warheit ist, denn drey sind, die da zügen, der "Geist und das Wasser, und das Blut, un die "drey sind eins. So wir der Menschen Zügnis "annehmen."
4) Eine lateinische Uebersetzung aller Psalmen Da- vids im Ovidischen Carmine elegiaco. Excu- sum Schmalkaldiae. 8. Vom Landgraf Moritz von Hessen. -- Glauben Sie wohl, daß unsre Prin- zen sich auch noch mit lateinischen Versen, und mit Uebersetzung ganzer biblischer Bücher beschäftigen werden?
5) Antonini, Erzbischof in Florenz,Summa, etliche kleine Folianten, 1487. und 1488. in Speier gedruckt, von Petr. Trach, Consularem. Die Lettern sind sehr scharf, und die Schrift ist noch jetzt sehr schwarz.
II) Bei Hrn. Advokat Grether sahe ich:
1) Europae totius Theatrum, per Matthiam Quadum, Coloniae. 1596. klein Fol. mit schönen gestochenen Charten.
2) Pasquillorum Tomi duo. Eleutheropoli. 1544. kl. 8. Die ächten Bücherkenner schreiben im- mer bei diesem Titul, daß das Buch sehr rar sei, ver- muthlich weil es konfiszirt wurde.
3) Ein Manuskript vom verstorbenen Konrektor M. Georg Lizel, der die ganze Aeneis des Virgils
in
Die ganze Stelle heißt Fol. CCVI. in ihrer Schreibart alſo: „Dieſer iſts, der da kumpt mit „Waſſer und Blut, Jeſus Chriſtus, nicht mit „Waſſer allein, ſunder mit Waſſer und Blut. „Und der Geiſt iſts, der da zuͤget, das Geiſts „Warheit iſt, denn drey ſind, die da zuͤgen, der „Geiſt und das Waſſer, und das Blut, un die „drey ſind eins. So wir der Menſchen Zuͤgnis „annehmen.“
4) Eine lateiniſche Ueberſetzung aller Pſalmen Da- vids im Ovidiſchen Carmine elegiaco. Excu- ſum Schmalkaldiae. 8. Vom Landgraf Moritz von Heſſen. — Glauben Sie wohl, daß unſre Prin- zen ſich auch noch mit lateiniſchen Verſen, und mit Ueberſetzung ganzer bibliſcher Buͤcher beſchaͤftigen werden?
5) Antonini, Erzbiſchof in Florenz,Summa, etliche kleine Folianten, 1487. und 1488. in Speier gedruckt, von Petr. Trach, Conſularem. Die Lettern ſind ſehr ſcharf, und die Schrift iſt noch jetzt ſehr ſchwarz.
II) Bei Hrn. Advokat Grether ſahe ich:
1) Europae totius Theatrum, per Matthiam Quadum, Coloniae. 1596. klein Fol. mit ſchoͤnen geſtochenen Charten.
2) Paſquillorum Tomi duo. Eleutheropoli. 1544. kl. 8. Die aͤchten Buͤcherkenner ſchreiben im- mer bei dieſem Titul, daß das Buch ſehr rar ſei, ver- muthlich weil es konfiszirt wurde.
3) Ein Manuſkript vom verſtorbenen Konrektor M. Georg Lizel, der die ganze Aeneis des Virgils
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„Und der Geiſt iſts, der da zuͤget, das Geiſts
„Warheit iſt, denn drey ſind, die da zuͤgen, der
„Geiſt und das Waſſer, und das Blut, un die
„drey ſind eins. So wir der Menſchen Zuͤgnis
„annehmen.“
4) Eine lateiniſche Ueberſetzung aller Pſalmen Da-
vids im Ovidiſchen Carmine elegiaco. Excu-
ſum Schmalkaldiae. 8. Vom Landgraf Moritz
von Heſſen. — Glauben Sie wohl, daß unſre Prin-
zen ſich auch noch mit lateiniſchen Verſen, und mit
Ueberſetzung ganzer bibliſcher Buͤcher beſchaͤftigen
werden?
5) Antonini, Erzbiſchof in Florenz, Summa, etliche
kleine Folianten, 1487. und 1488. in Speier gedruckt,
von Petr. Trach, Conſularem. Die Lettern
ſind ſehr ſcharf, und die Schrift iſt noch jetzt ſehr
ſchwarz.
II) Bei Hrn. Advokat Grether ſahe ich:
1) Europae totius Theatrum, per Matthiam
Quadum, Coloniae. 1596. klein Fol. mit ſchoͤnen
geſtochenen Charten.
2) Paſquillorum Tomi duo. Eleutheropoli.
1544. kl. 8. Die aͤchten Buͤcherkenner ſchreiben im-
mer bei dieſem Titul, daß das Buch ſehr rar ſei, ver-
muthlich weil es konfiszirt wurde.
3) Ein Manuſkript vom verſtorbenen Konrektor M.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 2. Leipzig, 1784, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung02_1784/356>, abgerufen am 16.02.2025.
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