schliest. Unten und oben sind die Leitungen (Conduits) für das Wasser angebracht. Bei diesem Werke sind al- le Tage 45. Menschen beschäftigt. Es sind 64. Pum- pen, und von da weg gehen 5. Wasserleitungen.
Von diesen Rädern oder vom ersten Schöpfen steigt das Wasser in den 5. Leitungen 150. Schuh den Berg hin- auf. Die Maschinen dazu sind halb von Holz, halb ei- serne Stangen. Diese Stangen werden bei einem Don- nerwetter alle elektrisch, und das soll der schönste Anblick seyn, den man in der Natur haben kan. Durch die 5. Leitungen steigen in einer Stunde 1000. Muids Wasser den hohen Berg hinauf. Sie giessen es oben in ein all- gemeines Bassin, wo man sehen kan, wie mit jedem Druck der Maschine eine neue Ladung ankommt.
Aus diesem allgemeinen Bassin fließt das Wasser durch einen Conduit universel von Metall, der er- schrecklich gros und bauchicht ist, in 2. eigne oben auf dem Berge erbaute Häuser voller Pumpen, die ihm neue Gewalt geben, daß es von diesem zweiten Schöpfen wie- derum 150. Schuh den Berg hinauf steigen kan. Man lies mich da sehen, welche Gewalt das Wasser hat. Der Kerl zog einen Zapfen an den Leitungen, die aus dem Hause voller Pumpen nach dem Berg hinaufgehen, her- aus, und bei jedem Druck stürzte eine Menge Wasser mit erstaunlicher Heftigkeit heraus. Im Hofe zwischen diesen beiden Häusern hat man auch eine Quelle gefun- den, und auch dieses Wasser wird durch Pumpen hinauf- getrieben.
Von diesem zweiten Schöpfen also steigt das Wasser in 2. Wegen, wie gesagt, wieder 150. Schuh den Berg
hinauf.
ſchlieſt. Unten und oben ſind die Leitungen (Conduits) fuͤr das Waſſer angebracht. Bei dieſem Werke ſind al- le Tage 45. Menſchen beſchaͤftigt. Es ſind 64. Pum- pen, und von da weg gehen 5. Waſſerleitungen.
Von dieſen Raͤdern oder vom erſten Schoͤpfen ſteigt das Waſſer in den 5. Leitungen 150. Schuh den Berg hin- auf. Die Maſchinen dazu ſind halb von Holz, halb ei- ſerne Stangen. Dieſe Stangen werden bei einem Don- nerwetter alle elektriſch, und das ſoll der ſchoͤnſte Anblick ſeyn, den man in der Natur haben kan. Durch die 5. Leitungen ſteigen in einer Stunde 1000. Muids Waſſer den hohen Berg hinauf. Sie gieſſen es oben in ein all- gemeines Baſſin, wo man ſehen kan, wie mit jedem Druck der Maſchine eine neue Ladung ankommt.
Aus dieſem allgemeinen Baſſin fließt das Waſſer durch einen Conduit univerſel von Metall, der er- ſchrecklich gros und bauchicht iſt, in 2. eigne oben auf dem Berge erbaute Haͤuſer voller Pumpen, die ihm neue Gewalt geben, daß es von dieſem zweiten Schoͤpfen wie- derum 150. Schuh den Berg hinauf ſteigen kan. Man lies mich da ſehen, welche Gewalt das Waſſer hat. Der Kerl zog einen Zapfen an den Leitungen, die aus dem Hauſe voller Pumpen nach dem Berg hinaufgehen, her- aus, und bei jedem Druck ſtuͤrzte eine Menge Waſſer mit erſtaunlicher Heftigkeit heraus. Im Hofe zwiſchen dieſen beiden Haͤuſern hat man auch eine Quelle gefun- den, und auch dieſes Waſſer wird durch Pumpen hinauf- getrieben.
Von dieſem zweiten Schoͤpfen alſo ſteigt das Waſſer in 2. Wegen, wie geſagt, wieder 150. Schuh den Berg
hinauf.
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ſchlieſt. Unten und oben ſind die Leitungen (Conduits)
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Von dieſen Raͤdern oder vom erſten Schoͤpfen ſteigt
das Waſſer in den 5. Leitungen 150. Schuh den Berg hin-
auf. Die Maſchinen dazu ſind halb von Holz, halb ei-
ſerne Stangen. Dieſe Stangen werden bei einem Don-
nerwetter alle elektriſch, und das ſoll der ſchoͤnſte Anblick
ſeyn, den man in der Natur haben kan. Durch die 5.
Leitungen ſteigen in einer Stunde 1000. Muids Waſſer
den hohen Berg hinauf. Sie gieſſen es oben in ein all-
gemeines Baſſin, wo man ſehen kan, wie mit jedem
Druck der Maſchine eine neue Ladung ankommt.
Aus dieſem allgemeinen Baſſin fließt das Waſſer
durch einen Conduit univerſel von Metall, der er-
ſchrecklich gros und bauchicht iſt, in 2. eigne oben auf
dem Berge erbaute Haͤuſer voller Pumpen, die ihm neue
Gewalt geben, daß es von dieſem zweiten Schoͤpfen wie-
derum 150. Schuh den Berg hinauf ſteigen kan. Man
lies mich da ſehen, welche Gewalt das Waſſer hat. Der
Kerl zog einen Zapfen an den Leitungen, die aus dem
Hauſe voller Pumpen nach dem Berg hinaufgehen, her-
aus, und bei jedem Druck ſtuͤrzte eine Menge Waſſer
mit erſtaunlicher Heftigkeit heraus. Im Hofe zwiſchen
dieſen beiden Haͤuſern hat man auch eine Quelle gefun-
den, und auch dieſes Waſſer wird durch Pumpen hinauf-
getrieben.
Von dieſem zweiten Schoͤpfen alſo ſteigt das Waſſer
in 2. Wegen, wie geſagt, wieder 150. Schuh den Berg
hinauf.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung01_1783/328>, abgerufen am 25.11.2024.
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