E)Fünfter Schrank. Enthielt Strausseneier und ferner,
1) Colibrinest, irregulär, gar weich, wenig vertieft, braun.
2) Oiseau Mouches und Grimpereau. Die von Cayenne haben Gold und grüne Flecken am Bauch, oben schmutzig. Einige hiessen Rubin, weil der Hals feuerroth, Topas, weil er gelb war. Sassen auf gemachten Rosenstengeln.
3) Grimpereaux, aus Brasilien, oben schwarz, unten das schönste Berlinerblau, einer war unten grün.
4) Le grand Promerops de la nouvelle Guiane hat einen grossen gebogenen Schnabel, eine herrliche Schwärze, blaue Stellen auf den Flügeln, und lan- ge Schwanzfedern.
5) Bec de l'oiseau Rhinoceros, breite dicke Plat- ten. Sie hingen an der Wand. Ist serrata.
6) Spatule de Louisiane. Zwei, eine mit rosenro- then Flügeln, hoch, der Schnabel ordentlich wie ein Spatel; eine kleinere mit verwachsenen rothen Flügeln.
7) L'Autruche. Male, der Hals ist anderthalb Ellen lang, und so wie alles, schmutzig grau. Die Füsse sind wie junge dünne Espenbäume. Femelle, bei ihr ist der Hals noch grösser, die Füsse dünner. Sporen sieht man an keinem. Die Federn sind alle, wie die am Ohr der Trappe.
8) Calao, der aus Abyßinien hat einen graden, der aus Senegal einen gebogenen Schnabel; In uno genere?
9) Kamichi
E)Fuͤnfter Schrank. Enthielt Strauſſeneier und ferner,
1) Colibrineſt, irregulaͤr, gar weich, wenig vertieft, braun.
2) Oiſeau Mouches und Grimpereau. Die von Cayenne haben Gold und gruͤne Flecken am Bauch, oben ſchmutzig. Einige hieſſen Rubin, weil der Hals feuerroth, Topas, weil er gelb war. Saſſen auf gemachten Roſenſtengeln.
3) Grimpereaux, aus Braſilien, oben ſchwarz, unten das ſchoͤnſte Berlinerblau, einer war unten gruͤn.
4) Le grand Promerops de la nouvelle Guiane hat einen groſſen gebogenen Schnabel, eine herrliche Schwaͤrze, blaue Stellen auf den Fluͤgeln, und lan- ge Schwanzfedern.
5) Bec de l’oiſeau Rhinoceros, breite dicke Plat- ten. Sie hingen an der Wand. Iſt ſerrata.
6) Spatule de Louiſiane. Zwei, eine mit roſenro- then Fluͤgeln, hoch, der Schnabel ordentlich wie ein Spatel; eine kleinere mit verwachſenen rothen Fluͤgeln.
7) L’Autruche. Male, der Hals iſt anderthalb Ellen lang, und ſo wie alles, ſchmutzig grau. Die Fuͤſſe ſind wie junge duͤnne Eſpenbaͤume. Femelle, bei ihr iſt der Hals noch groͤſſer, die Fuͤſſe duͤnner. Sporen ſieht man an keinem. Die Federn ſind alle, wie die am Ohr der Trappe.
8) Calao, der aus Abyßinien hat einen graden, der aus Senegal einen gebogenen Schnabel; In uno genere?
9) Kamichi
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E) Fuͤnfter Schrank. Enthielt Strauſſeneier und
ferner,
1) Colibrineſt, irregulaͤr, gar weich, wenig vertieft,
braun.
2) Oiſeau Mouches und Grimpereau. Die von
Cayenne haben Gold und gruͤne Flecken am Bauch,
oben ſchmutzig. Einige hieſſen Rubin, weil der Hals
feuerroth, Topas, weil er gelb war. Saſſen auf
gemachten Roſenſtengeln.
3) Grimpereaux, aus Braſilien, oben ſchwarz,
unten das ſchoͤnſte Berlinerblau, einer war unten gruͤn.
4) Le grand Promerops de la nouvelle Guiane
hat einen groſſen gebogenen Schnabel, eine herrliche
Schwaͤrze, blaue Stellen auf den Fluͤgeln, und lan-
ge Schwanzfedern.
5) Bec de l’oiſeau Rhinoceros, breite dicke Plat-
ten. Sie hingen an der Wand. Iſt ſerrata.
6) Spatule de Louiſiane. Zwei, eine mit roſenro-
then Fluͤgeln, hoch, der Schnabel ordentlich wie ein
Spatel; eine kleinere mit verwachſenen rothen Fluͤgeln.
7) L’Autruche. Male, der Hals iſt anderthalb
Ellen lang, und ſo wie alles, ſchmutzig grau. Die
Fuͤſſe ſind wie junge duͤnne Eſpenbaͤume. Femelle,
bei ihr iſt der Hals noch groͤſſer, die Fuͤſſe duͤnner.
Sporen ſieht man an keinem. Die Federn ſind alle,
wie die am Ohr der Trappe.
8) Calao, der aus Abyßinien hat einen graden, der
aus Senegal einen gebogenen Schnabel; In uno
genere?
9) Kamichi
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird … [mehr]
Erst ein Jahr nach dem Tod Heinrich Sanders wird dessen Reisebeschreibung veröffentlicht. Es handelt sich dabei um ein druckfertiges Manuskript aus dem Nachlass, welches Sanders Vater dem Verleger Friedrich Gotthold Jacobäer zur Verfügung stellte. Nach dem Vorbericht des Herausgebers wurden nur einige wenige Schreibfehler berichtigt (siehe dazu den Vorbericht des Herausgebers des ersten Bandes, Faksimile 0019f.).
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sander_beschreibung01_1783/166>, abgerufen am 16.02.2025.
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