Die Drehung der senkrechten Achse wird alsdann in derselben Weise, wie dieses bei den Stoßrädern beschrieben wurde, zum Antriebe der Mühle oder dergl. benutzt.
Wenden wir uns nunmehr zu denjenigen Turbinen, in welchen das Wasser durch Druck zur Wirkung gelangt, so ist hier zunächst die in
[Abbildung]
Fig. 43.
Fourneyron-Turbine (Schnitt).
Fig. 43 und 44 dargestellte Fourneyron-Turbine zu nennen. Dieselbe stammt aus dem Anfange der dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts und trägt ihren Namen nach ihrem Erfinder, dem Franzosen Four- neyron. Dieselbe unterscheidet sich von den bisher besprochenen Wasser- motoren dadurch, daß sie aus zwei ineinander liegenden horizontalen Rädern besteht, von denen das innere feststeht und das Wasser in das äußere Rad eintreten läßt. Beide Räder sind in der aus Fig. 44 ersichtlichen Weise mit Schaufeln versehen, und leuchtet es an der Hand dieser Zeichnung ohne Weiteres ein, daß, wenn das Wasser aus den Schaufeln des inneren festen Rades, des sogenannten Leitrades, aus- tritt, es gegen die Schaufeln des außenliegenden beweglichen Rades des Laufrades, drückt und dieses in der Richtung des Pfeiles in
Die Motoren.
Die Drehung der ſenkrechten Achſe wird alsdann in derſelben Weiſe, wie dieſes bei den Stoßrädern beſchrieben wurde, zum Antriebe der Mühle oder dergl. benutzt.
Wenden wir uns nunmehr zu denjenigen Turbinen, in welchen das Waſſer durch Druck zur Wirkung gelangt, ſo iſt hier zunächſt die in
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Fig. 43.
Fourneyron-Turbine (Schnitt).
Fig. 43 und 44 dargeſtellte Fourneyron-Turbine zu nennen. Dieſelbe ſtammt aus dem Anfange der dreißiger Jahre unſeres Jahrhunderts und trägt ihren Namen nach ihrem Erfinder, dem Franzoſen Four- neyron. Dieſelbe unterſcheidet ſich von den bisher beſprochenen Waſſer- motoren dadurch, daß ſie aus zwei ineinander liegenden horizontalen Rädern beſteht, von denen das innere feſtſteht und das Waſſer in das äußere Rad eintreten läßt. Beide Räder ſind in der aus Fig. 44 erſichtlichen Weiſe mit Schaufeln verſehen, und leuchtet es an der Hand dieſer Zeichnung ohne Weiteres ein, daß, wenn das Waſſer aus den Schaufeln des inneren feſten Rades, des ſogenannten Leitrades, aus- tritt, es gegen die Schaufeln des außenliegenden beweglichen Rades des Laufrades, drückt und dieſes in der Richtung des Pfeiles in
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Die Motoren.
Die Drehung der ſenkrechten Achſe wird alsdann in derſelben Weiſe,
wie dieſes bei den Stoßrädern beſchrieben wurde, zum Antriebe der
Mühle oder dergl. benutzt.
Wenden wir uns nunmehr zu denjenigen Turbinen, in welchen
das Waſſer durch Druck zur Wirkung gelangt, ſo iſt hier zunächſt die in
[Abbildung Fig. 43. Fourneyron-Turbine (Schnitt).]
Fig. 43 und 44 dargeſtellte Fourneyron-Turbine zu nennen. Dieſelbe
ſtammt aus dem Anfange der dreißiger Jahre unſeres Jahrhunderts
und trägt ihren Namen nach ihrem Erfinder, dem Franzoſen Four-
neyron. Dieſelbe unterſcheidet ſich von den bisher beſprochenen Waſſer-
motoren dadurch, daß ſie aus zwei ineinander liegenden horizontalen
Rädern beſteht, von denen das innere feſtſteht und das Waſſer in das
äußere Rad eintreten läßt. Beide Räder ſind in der aus Fig. 44
erſichtlichen Weiſe mit Schaufeln verſehen, und leuchtet es an der Hand
dieſer Zeichnung ohne Weiteres ein, daß, wenn das Waſſer aus den
Schaufeln des inneren feſten Rades, des ſogenannten Leitrades, aus-
tritt, es gegen die Schaufeln des außenliegenden beweglichen Rades
des Laufrades, drückt und dieſes in der Richtung des Pfeiles in
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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/86>, abgerufen am 24.11.2024.
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