Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.

Bild:
<< vorherige Seite

Die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte.
den Fahrrädern losgelöst, so daß der ganze Apparat, wie es Fig. 268
zeigt, leicht transportiert werden und während des Transportes eine
Bewegung des Mechanismus nicht stattfinden kann. Die vorstehend
beschriebenen Konstruktionen sind die von "Wood's" und "Adriance" Ge-
treidemäher; es giebt noch zahlreiche andere mehr oder weniger von
diesen abweichende, gewöhnlich nach ihren Erfindern genannt, deren
Hauptbestandteile aber stets Schneide- und Ablegevorrichtung sind.
Bei den Grasmähmaschinen fehlt die letztere und wird der Antrieb
hierbei nicht von den Fahrrädern, sondern von eigens dafür konstruierten
Kammrädern besorgt, wie es in Fig. 269 abgebildet ist.

[Abbildung] Fig. 269

Grasmähemaschine.

Der Garbenbinder, an der Ablegevorrichtung der Mähemaschinen
angebracht, veranlaßt, daß dieselbe das geschnittene Getreide gleich zu
Garben gebunden ablegt und soll von den verschiedenen hierfür
existierenden Konstruktionen gleichfalls der "Adriance" Garbenbinder
beschrieben werden. Das geschnittene Getreide wird mittels eines end-
losen Tuches (Canvas Apron), in Fig. 270 im Vertikalschnitt dar-
gestellt, zu einer mit Greifsternen (Revolving Sprockets) versehenen
Walze geführt, an deren vorderem Ende sich eine als Halmenebner

Die landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte.
den Fahrrädern losgelöſt, ſo daß der ganze Apparat, wie es Fig. 268
zeigt, leicht transportiert werden und während des Transportes eine
Bewegung des Mechanismus nicht ſtattfinden kann. Die vorſtehend
beſchriebenen Konſtruktionen ſind die von „Wood’s“ und „Adriance“ Ge-
treidemäher; es giebt noch zahlreiche andere mehr oder weniger von
dieſen abweichende, gewöhnlich nach ihren Erfindern genannt, deren
Hauptbeſtandteile aber ſtets Schneide- und Ablegevorrichtung ſind.
Bei den Grasmähmaſchinen fehlt die letztere und wird der Antrieb
hierbei nicht von den Fahrrädern, ſondern von eigens dafür konſtruierten
Kammrädern beſorgt, wie es in Fig. 269 abgebildet iſt.

[Abbildung] Fig. 269

Grasmähemaſchine.

Der Garbenbinder, an der Ablegevorrichtung der Mähemaſchinen
angebracht, veranlaßt, daß dieſelbe das geſchnittene Getreide gleich zu
Garben gebunden ablegt und ſoll von den verſchiedenen hierfür
exiſtierenden Konſtruktionen gleichfalls der „Adriance“ Garbenbinder
beſchrieben werden. Das geſchnittene Getreide wird mittels eines end-
loſen Tuches (Canvas Apron), in Fig. 270 im Vertikalſchnitt dar-
geſtellt, zu einer mit Greifſternen (Revolving Sprockets) verſehenen
Walze geführt, an deren vorderem Ende ſich eine als Halmenebner

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0496" n="478"/><fw place="top" type="header">Die landwirt&#x017F;chaftlichen Ma&#x017F;chinen und Geräte.</fw><lb/>
den Fahrrädern losgelö&#x017F;t, &#x017F;o daß der ganze Apparat, wie es Fig. 268<lb/>
zeigt, leicht transportiert werden und während des Transportes eine<lb/>
Bewegung des Mechanismus nicht &#x017F;tattfinden kann. Die vor&#x017F;tehend<lb/>
be&#x017F;chriebenen Kon&#x017F;truktionen &#x017F;ind die von &#x201E;Wood&#x2019;s&#x201C; und &#x201E;Adriance&#x201C; Ge-<lb/>
treidemäher; es giebt noch zahlreiche andere mehr oder weniger von<lb/>
die&#x017F;en abweichende, gewöhnlich nach ihren Erfindern genannt, deren<lb/>
Hauptbe&#x017F;tandteile aber &#x017F;tets Schneide- und Ablegevorrichtung &#x017F;ind.<lb/>
Bei den Grasmähma&#x017F;chinen fehlt die letztere und wird der Antrieb<lb/>
hierbei nicht von den Fahrrädern, &#x017F;ondern von eigens dafür kon&#x017F;truierten<lb/>
Kammrädern be&#x017F;orgt, wie es in Fig. 269 abgebildet i&#x017F;t.</p><lb/>
            <figure>
              <head>Fig. 269 </head>
              <p>Grasmähema&#x017F;chine.</p>
            </figure><lb/>
            <p>Der Garbenbinder, an der Ablegevorrichtung der Mähema&#x017F;chinen<lb/>
angebracht, veranlaßt, daß die&#x017F;elbe das ge&#x017F;chnittene Getreide gleich zu<lb/>
Garben gebunden ablegt und &#x017F;oll von den ver&#x017F;chiedenen hierfür<lb/>
exi&#x017F;tierenden Kon&#x017F;truktionen gleichfalls der &#x201E;Adriance&#x201C; Garbenbinder<lb/>
be&#x017F;chrieben werden. Das ge&#x017F;chnittene Getreide wird mittels eines end-<lb/>
lo&#x017F;en Tuches (<hi rendition="#aq">Canvas Apron</hi>), in Fig. 270 im Vertikal&#x017F;chnitt dar-<lb/>
ge&#x017F;tellt, zu einer mit Greif&#x017F;ternen (<hi rendition="#aq">Revolving Sprockets</hi>) ver&#x017F;ehenen<lb/>
Walze geführt, an deren vorderem Ende &#x017F;ich eine als Halmenebner<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[478/0496] Die landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräte. den Fahrrädern losgelöſt, ſo daß der ganze Apparat, wie es Fig. 268 zeigt, leicht transportiert werden und während des Transportes eine Bewegung des Mechanismus nicht ſtattfinden kann. Die vorſtehend beſchriebenen Konſtruktionen ſind die von „Wood’s“ und „Adriance“ Ge- treidemäher; es giebt noch zahlreiche andere mehr oder weniger von dieſen abweichende, gewöhnlich nach ihren Erfindern genannt, deren Hauptbeſtandteile aber ſtets Schneide- und Ablegevorrichtung ſind. Bei den Grasmähmaſchinen fehlt die letztere und wird der Antrieb hierbei nicht von den Fahrrädern, ſondern von eigens dafür konſtruierten Kammrädern beſorgt, wie es in Fig. 269 abgebildet iſt. [Abbildung Fig. 269 Grasmähemaſchine.] Der Garbenbinder, an der Ablegevorrichtung der Mähemaſchinen angebracht, veranlaßt, daß dieſelbe das geſchnittene Getreide gleich zu Garben gebunden ablegt und ſoll von den verſchiedenen hierfür exiſtierenden Konſtruktionen gleichfalls der „Adriance“ Garbenbinder beſchrieben werden. Das geſchnittene Getreide wird mittels eines end- loſen Tuches (Canvas Apron), in Fig. 270 im Vertikalſchnitt dar- geſtellt, zu einer mit Greifſternen (Revolving Sprockets) verſehenen Walze geführt, an deren vorderem Ende ſich eine als Halmenebner

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/496
Zitationshilfe: Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/496>, abgerufen am 25.11.2024.