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Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896.

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Die Saatmaschinen.
[Abbildung] Fig. 264.

Durchschnitt der Drillmaschine.

Flöther konstruierter Säeapparat hat anstatt der Nutenwalzen eine
Konstruktion, bei welcher Schöpfräder der wesentlichste Teil sind und
ist gleichfalls sehr verbreitet. Diese Drillmaschinen können auf jede be-
liebige Reihenweite von 90 mm ab eingestellt und sehr leicht für alle
Getreidearten umgestellt werden. Bei den Dibbelmaschinen, welche den
Zweck haben, eine bestimmte Anzahl Körner in ganz bestimmten Ab-
ständen von einander in die Erde zu bringen, wie z. B. bei der Rüben-
kultur, ist die Einrichtung eine ähnliche wie bei der Drillmaschine und
nur der Säeapparat den für das Dibbeln gestellten Anforderungen
entsprechend geändert. Es giebt auch zahlreiche Konstruktionen, welche
durch sehr einfache Auswechselung des Säeapparates und einiger son-
stigen Teile in sehr kurzer Zeit das Umändern einer Drillmaschine zu
einer Dibbelmaschine gestatten.

Wie schon vorerwähnt, ermöglichte die Saat in genau gehaltenen
Reihen auch die Einführung von Hackmaschinen, welche verhältnis-
mäßig leicht zwischen den Pflanzenreihen geführt werden können. Von
den zahlreichen Konstruktionen der Hackmaschinen sei hier die
Eckert patentierte und in Fig. 265 dargestellte, beschrieben. Die Messer
derselben sind aus Stahl und an beweglichen Parallelogrammen so
befestigt, daß sie sich allen Unebenheiten des Bodens anschmiegen, ohne
ihre Schnittrichtung gegen denselben zu verändern. Die Parallelo-
gramme sind verschiebbar auf einem Rahmen befestigt und werden für

Die Saatmaſchinen.
[Abbildung] Fig. 264.

Durchſchnitt der Drillmaſchine.

Flöther konſtruierter Säeapparat hat anſtatt der Nutenwalzen eine
Konſtruktion, bei welcher Schöpfräder der weſentlichſte Teil ſind und
iſt gleichfalls ſehr verbreitet. Dieſe Drillmaſchinen können auf jede be-
liebige Reihenweite von 90 mm ab eingeſtellt und ſehr leicht für alle
Getreidearten umgeſtellt werden. Bei den Dibbelmaſchinen, welche den
Zweck haben, eine beſtimmte Anzahl Körner in ganz beſtimmten Ab-
ſtänden von einander in die Erde zu bringen, wie z. B. bei der Rüben-
kultur, iſt die Einrichtung eine ähnliche wie bei der Drillmaſchine und
nur der Säeapparat den für das Dibbeln geſtellten Anforderungen
entſprechend geändert. Es giebt auch zahlreiche Konſtruktionen, welche
durch ſehr einfache Auswechſelung des Säeapparates und einiger ſon-
ſtigen Teile in ſehr kurzer Zeit das Umändern einer Drillmaſchine zu
einer Dibbelmaſchine geſtatten.

Wie ſchon vorerwähnt, ermöglichte die Saat in genau gehaltenen
Reihen auch die Einführung von Hackmaſchinen, welche verhältnis-
mäßig leicht zwiſchen den Pflanzenreihen geführt werden können. Von
den zahlreichen Konſtruktionen der Hackmaſchinen ſei hier die
Eckert patentierte und in Fig. 265 dargeſtellte, beſchrieben. Die Meſſer
derſelben ſind aus Stahl und an beweglichen Parallelogrammen ſo
befeſtigt, daß ſie ſich allen Unebenheiten des Bodens anſchmiegen, ohne
ihre Schnittrichtung gegen denſelben zu verändern. Die Parallelo-
gramme ſind verſchiebbar auf einem Rahmen befeſtigt und werden für

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[473/0491] Die Saatmaſchinen. [Abbildung Fig. 264. Durchſchnitt der Drillmaſchine.] Flöther konſtruierter Säeapparat hat anſtatt der Nutenwalzen eine Konſtruktion, bei welcher Schöpfräder der weſentlichſte Teil ſind und iſt gleichfalls ſehr verbreitet. Dieſe Drillmaſchinen können auf jede be- liebige Reihenweite von 90 mm ab eingeſtellt und ſehr leicht für alle Getreidearten umgeſtellt werden. Bei den Dibbelmaſchinen, welche den Zweck haben, eine beſtimmte Anzahl Körner in ganz beſtimmten Ab- ſtänden von einander in die Erde zu bringen, wie z. B. bei der Rüben- kultur, iſt die Einrichtung eine ähnliche wie bei der Drillmaſchine und nur der Säeapparat den für das Dibbeln geſtellten Anforderungen entſprechend geändert. Es giebt auch zahlreiche Konſtruktionen, welche durch ſehr einfache Auswechſelung des Säeapparates und einiger ſon- ſtigen Teile in ſehr kurzer Zeit das Umändern einer Drillmaſchine zu einer Dibbelmaſchine geſtatten. Wie ſchon vorerwähnt, ermöglichte die Saat in genau gehaltenen Reihen auch die Einführung von Hackmaſchinen, welche verhältnis- mäßig leicht zwiſchen den Pflanzenreihen geführt werden können. Von den zahlreichen Konſtruktionen der Hackmaſchinen ſei hier die Eckert patentierte und in Fig. 265 dargeſtellte, beſchrieben. Die Meſſer derſelben ſind aus Stahl und an beweglichen Parallelogrammen ſo befeſtigt, daß ſie ſich allen Unebenheiten des Bodens anſchmiegen, ohne ihre Schnittrichtung gegen denſelben zu verändern. Die Parallelo- gramme ſind verſchiebbar auf einem Rahmen befeſtigt und werden für

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Zitationshilfe: Samter, Heinrich: Das Reich der Erfindungen. Berlin, 1896, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/samter_erfindungen_1896/491>, abgerufen am 22.11.2024.