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Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785.

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ven brauchen kann, ist vors erlte das kalte
Bad, so wie es itzo mein Correspondent be-
schrieben hat. Wirkt dieses nicht, so kann
ja Tissot, oder Borner, oder ein anderer
menschenfreundlicher Arzt, der über die
Heilung der Uebel, die aus heimlichen Sün-
den entspringen, geschrieben hat, um Rath
gefragt werden. Sollte man nicht Kennt-
nisse genug haben, um von ihren Rathschlae-
gen Gebrauch machen zu können: so steht
der Weg noch immer zu einem geschickten
und redlichen Arzte offen, der sich in einem
Umkreise von etlichen Meilen doch immer
befindet. Sollten aber manche durch Scham-
haftigkeit vom Arzte zurückgehalten wer-
den: so habe ich auch für diese gesorgt, so-
viel ich konnte, indem ich mir von dem
Herrn Hofrath Büchner zu Gotha, ei-
nem Arzte, der durch seine Erfahrungen,
medicinische Geschicklichkeit und Recht-
schaffenheit, sich rühmlichst bekannt ge-
macht hat, die Versicherung erhalten habe,
dass er jedem Leidenden, der bey ihm Hülfe
suchen würde, gern helfen wolle.

Lei-

ven brauchen kann, iſt vors erlte das kalte
Bad, ſo wie es itzo mein Correſpondent be-
ſchrieben hat. Wirkt dieſes nicht, ſo kann
ja Tiſſot, oder Borner, oder ein anderer
menſchenfreundlicher Arzt, der über die
Heilung der Uebel, die aus heimlichen Sün-
den entſpringen, geſchrieben hat, um Rath
gefragt werden. Sollte man nicht Kennt-
niſſe genug haben, um von ihren Rathſchlæ-
gen Gebrauch machen zu können: ſo ſteht
der Weg noch immer zu einem geſchickten
und redlichen Arzte offen, der ſich in einem
Umkreiſe von etlichen Meilen doch immer
befindet. Sollten aber manche durch Scham-
haftigkeit vom Arzte zurückgehalten wer-
den: ſo habe ich auch für dieſe geſorgt, ſo-
viel ich konnte, indem ich mir von dem
Herrn Hofrath Büchner zu Gotha, ei-
nem Arzte, der durch ſeine Erfahrungen,
mediciniſche Geſchicklichkeit und Recht-
ſchaffenheit, ſich rühmlichſt bekannt ge-
macht hat, die Verſicherung erhalten habe,
daſs er jedem Leidenden, der bey ihm Hülfe
ſuchen würde, gern helfen wolle.

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[315/0325] ven brauchen kann, iſt vors erlte das kalte Bad, ſo wie es itzo mein Correſpondent be- ſchrieben hat. Wirkt dieſes nicht, ſo kann ja Tiſſot, oder Borner, oder ein anderer menſchenfreundlicher Arzt, der über die Heilung der Uebel, die aus heimlichen Sün- den entſpringen, geſchrieben hat, um Rath gefragt werden. Sollte man nicht Kennt- niſſe genug haben, um von ihren Rathſchlæ- gen Gebrauch machen zu können: ſo ſteht der Weg noch immer zu einem geſchickten und redlichen Arzte offen, der ſich in einem Umkreiſe von etlichen Meilen doch immer befindet. Sollten aber manche durch Scham- haftigkeit vom Arzte zurückgehalten wer- den: ſo habe ich auch für dieſe geſorgt, ſo- viel ich konnte, indem ich mir von dem Herrn Hofrath Büchner zu Gotha, ei- nem Arzte, der durch ſeine Erfahrungen, mediciniſche Geſchicklichkeit und Recht- ſchaffenheit, ſich rühmlichſt bekannt ge- macht hat, die Verſicherung erhalten habe, daſs er jedem Leidenden, der bey ihm Hülfe ſuchen würde, gern helfen wolle. Lei-

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Zitationshilfe: Salzmann, Christian Gotthilf: Ueber die heimlichen Sünden der Jugend. Leipzig, 1785, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/salzmann_suenden_1785/325>, abgerufen am 25.11.2024.