Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672.

Bild:
<< vorherige Seite

daß Sie Sich nicht schon verheurahte / und so ein Vatter Seine Tochter in die Ehe gibt / so beschläft Er Sie zu erst / und sagt / daß es Ihm gebühre von dem Baum / den Er gepflantzet / die erste Frucht zu geniessen.

Es solte einer jenes fast nicht glauben / wann andere / auch glaubwürdige gereifte Leut / es nicht auch confirmirten. Was Herr von Mandelslo erzählet / ist doch wehrt / daß mans anfüge. Von den Benjanen redet Er / Lib. I. p. m. 105. also: Sie verheyrahten Ihre Kinder im fünften / sechsten / und siebenden / Jahr / gleich wie die andere Heyden. Bald darauf schreibt Er von den Rasbuten wieder: Mit Verheyrahten Ihrer Kinder sind Sie den Benjanen, und Bramanen, gleich Sie halten im fünften / und sechsten / Jahren Hochzeit und Beyschlaff / zeugen auch Kinder / ehe Sie zehen / oder eilf / Jahr alt werden Wenn eine Jungfrau von dem neunten / oder zehenden / Jahr / nicht ist an einen Mann gebracht worden / wird Sie der Unkeuschheit halber verdächtig gehalten / und nicht leicht geheyrahtet. Es ist zu verwundern / daß die Natur in diesen Ländern die Leute so bald zeitiget / und zum Ehestand bequehm machet. Ich muß hierbey ein Exempel erzählen / welches zwar in Indien nicht gemein / daher es von den Einwohnern Selbst ist verwundert worden / und solte es mancher nicht glauben / hat sich aber wahrhaftig / vor wenig Jahren / bey diesem jetzigen Mogols, Scach Chorams, Zeiten / begeben / daß ein Rasbute, nicht weit von Agra wohnend / mit Seiner Frauen eine Tochter gezeuget / welche im andern Jahr Ihres Alters so grosse Brüste / als eine säugende Frau / bekommen. Dieser Leute Nachbauer / ein Schmidt / überredet den Vatter / daß Er das Kind / nach Ihrer Manier / mit einem güldenen Eisen an etlichen Orten brennen möge / damit den übrigen Feuchtigkeiten ein Weg gewiesen würde / und die Grösse der Brüste sich verliehren könnten; Nachdem aber der Schmidt die Brandmahl gethan / wird Er alsobald krank / und stirbet / wie auch bald darauf dieses Kindes Eltern / und andere Ein Weib gebieret im sechsten Jahr einen Sohn. / die dabey gewesen; Das Kind aber hat / nach den dritten Jahr Ihres Alters / Weiblichen Gebrauch nach / Ihre ordentliche Menses bekommen / im vierten Jahr haben sie wieder aufgehöret; der Leib aber ist Ihr aufgelauffen / als einem schwangern Weibe; im fünften Jahr ist das Aufblehen des Leibes etwas verschwunden / im sechsten hat Sie einen jungen Sohn gebohren. Der Mogol hat Mutter / und Kind / zu Sich hohlen lassen / und um grosser Verwunderung bey sich behalten. Ob nun wohl bey den Heyden der Gebrauch / Kinder von vier / oder fünf / Jahren miteinander zu trauen / und den Beyschlaff zu vergönnen / wie auch bey dieser geschehen ist / scheinet es doch wider die Natur zu seyn / und diß ist gleichwohl geschehen.

Ein Weib 9. Jahr alt / bringet zwey Kinder. Was Jürgen Andersen zu Amadabath gesehen / wollen Wir mit anhängen. Dieser Tagen / spricht Er / Lib. I. pag. 28. hat ein Benjanisch Weib / so nur neun Jahr alt / zwey lebendige Kinder zur Welt gebracht / welche Ich Selbst gesehen; und soll allhier gar gemein seyn / daß Kinder von sieben / und acht / Jahren Kinder zeugen / wie der Holländische Ober-Kaufmann / Jan von Teilingen / Mich berichtete / und soll daher kommen: Die Benianen verheyrahten Ihre Töchter / im fünften Jahr Ihres Alters / an Knaben und Jünglinge von funfzehen / und sechzehen / Jahren / die spielen durch dergleichen Beyschlaff so lang / biß die Natur zu solchen Werck tüchtig und bequehm wird. Die Mohren / die die Ihrige auch bey zwölf / und vierzehen / Jahren verheyrahten / geben diese Ursach / weil Sie es so jung nach Ihren Sinn und Willen abrichten können / Hemmersams Bericht nach / p. m. 30.

Wie lang Sie eine Meile rechnen. Nachdem es aber grosses Gebürge / und mächtig Gehöltz / gibt / finden sich auch viel Thier / und Ungeziefer / darinnen. Die Innwohner haben eine wunderliche Art / Ihre Weite und Meilen zu rechnen / und zu jagen.

daß Sie Sich nicht schon verheurahte / und so ein Vatter Seine Tochter in die Ehe gibt / so beschläft Er Sie zu erst / und sagt / daß es Ihm gebühre von dem Baum / den Er gepflantzet / die erste Frucht zu geniessen.

Es solte einer jenes fast nicht glauben / wann andere / auch glaubwürdige gereifte Leut / es nicht auch confirmirten. Was Herr von Mandelslo erzählet / ist doch wehrt / daß mans anfüge. Von den Benjanen redet Er / Lib. I. p. m. 105. also: Sie verheyrahten Ihre Kinder im fünften / sechsten / und siebenden / Jahr / gleich wie die andere Heyden. Bald darauf schreibt Er von den Rasbuten wieder: Mit Verheyrahten Ihrer Kinder sind Sie den Benjanen, und Bramanen, gleich Sie halten im fünften / und sechsten / Jahren Hochzeit und Beyschlaff / zeugen auch Kinder / ehe Sie zehen / oder eilf / Jahr alt werden Wenn eine Jungfrau von dem neunten / oder zehenden / Jahr / nicht ist an einen Mann gebracht worden / wird Sie der Unkeuschheit halber verdächtig gehalten / und nicht leicht geheyrahtet. Es ist zu verwundern / daß die Natur in diesen Ländern die Leute so bald zeitiget / und zum Ehestand bequehm machet. Ich muß hierbey ein Exempel erzählen / welches zwar in Indien nicht gemein / daher es von den Einwohnern Selbst ist verwundert worden / und solte es mancher nicht glauben / hat sich aber wahrhaftig / vor wenig Jahren / bey diesem jetzigen Mogols, Scach Chorams, Zeiten / begeben / daß ein Rasbute, nicht weit von Agra wohnend / mit Seiner Frauen eine Tochter gezeuget / welche im andern Jahr Ihres Alters so grosse Brüste / als eine säugende Frau / bekommen. Dieser Leute Nachbauer / ein Schmidt / überredet den Vatter / daß Er das Kind / nach Ihrer Manier / mit einem güldenen Eisen an etlichen Orten brennen möge / damit den übrigen Feuchtigkeiten ein Weg gewiesen würde / und die Grösse der Brüste sich verliehren könnten; Nachdem aber der Schmidt die Brandmahl gethan / wird Er alsobald krank / und stirbet / wie auch bald darauf dieses Kindes Eltern / und andere Ein Weib gebieret im sechsten Jahr einen Sohn. / die dabey gewesen; Das Kind aber hat / nach den dritten Jahr Ihres Alters / Weiblichen Gebrauch nach / Ihre ordentliche Menses bekommen / im vierten Jahr haben sie wieder aufgehöret; der Leib aber ist Ihr aufgelauffen / als einem schwangern Weibe; im fünften Jahr ist das Aufblehen des Leibes etwas verschwunden / im sechsten hat Sie einen jungen Sohn gebohren. Der Mogol hat Mutter / und Kind / zu Sich hohlen lassen / und um grosser Verwunderung bey sich behalten. Ob nun wohl bey den Heyden der Gebrauch / Kinder von vier / oder fünf / Jahren miteinander zu trauen / und den Beyschlaff zu vergönnen / wie auch bey dieser geschehen ist / scheinet es doch wider die Natur zu seyn / und diß ist gleichwohl geschehen.

Ein Weib 9. Jahr alt / bringet zwey Kinder. Was Jürgen Andersen zu Amadabath gesehen / wollen Wir mit anhängen. Dieser Tagen / spricht Er / Lib. I. pag. 28. hat ein Benjanisch Weib / so nur neun Jahr alt / zwey lebendige Kinder zur Welt gebracht / welche Ich Selbst gesehen; und soll allhier gar gemein seyn / daß Kinder von sieben / und acht / Jahren Kinder zeugen / wie der Holländische Ober-Kaufmann / Jan von Teilingen / Mich berichtete / und soll daher kommen: Die Benianen verheyrahten Ihre Töchter / im fünften Jahr Ihres Alters / an Knaben und Jünglinge von funfzehen / und sechzehen / Jahren / die spielen durch dergleichen Beyschlaff so lang / biß die Natur zu solchen Werck tüchtig und bequehm wird. Die Mohren / die die Ihrige auch bey zwölf / und vierzehen / Jahren verheyrahten / geben diese Ursach / weil Sie es so jung nach Ihren Sinn und Willen abrichten können / Hemmersams Bericht nach / p. m. 30.

Wie lang Sie eine Meile rechnen. Nachdem es aber grosses Gebürge / und mächtig Gehöltz / gibt / finden sich auch viel Thier / und Ungeziefer / darinnen. Die Innwohner haben eine wunderliche Art / Ihre Weite und Meilen zu rechnen / und zu jagen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="1">
          <p> <hi rendition="#fr"><pb facs="#f0076" n="3"/>
daß Sie Sich nicht schon verheurahte / und so ein Vatter Seine Tochter in die Ehe gibt / so beschläft Er Sie zu erst / und sagt / daß es Ihm gebühre von dem Baum / den Er gepflantzet / die erste Frucht zu geniessen.</hi> </p>
          <p> <hi rendition="#fr">Es solte einer jenes fast nicht glauben / wann andere / auch glaubwürdige gereifte Leut / es nicht auch <hi rendition="#aq">confirm</hi>irten. Was Herr von Mandelslo erzählet / ist doch wehrt / daß mans anfüge. Von den <hi rendition="#aq">Benjanen</hi> redet Er / <hi rendition="#aq">Lib. I. p. m.</hi> 105. also: Sie verheyrahten Ihre Kinder im fünften / sechsten / und siebenden / Jahr / gleich wie die andere Heyden. Bald darauf schreibt Er von den <hi rendition="#aq">Rasbuten</hi> wieder: Mit Verheyrahten Ihrer Kinder sind Sie den <hi rendition="#aq">Benjanen</hi>, und <hi rendition="#aq">Bramanen</hi>, gleich Sie halten im fünften / und sechsten / Jahren Hochzeit und Beyschlaff / zeugen auch Kinder / ehe Sie zehen / oder eilf / Jahr alt werden Wenn eine Jungfrau von dem neunten / oder zehenden / Jahr / nicht ist an einen Mann gebracht worden / wird Sie der Unkeuschheit halber verdächtig gehalten / und nicht leicht geheyrahtet. Es ist zu verwundern / daß die Natur in diesen Ländern die Leute so bald zeitiget / und zum Ehestand bequehm machet. Ich muß hierbey ein Exempel erzählen / welches zwar in Indien nicht gemein / daher es von den Einwohnern Selbst ist verwundert worden / und solte es mancher nicht glauben / hat sich aber wahrhaftig / vor wenig Jahren / bey diesem jetzigen <hi rendition="#aq">Mogols</hi>, <hi rendition="#aq">Scach Chorams</hi>, Zeiten / begeben / daß ein <hi rendition="#aq">Rasbute</hi>, nicht weit von <hi rendition="#aq">Agra</hi> wohnend / mit Seiner Frauen eine Tochter gezeuget / welche im andern Jahr Ihres Alters so grosse Brüste / als eine säugende Frau / bekommen. Dieser Leute Nachbauer / ein Schmidt / überredet den Vatter / daß Er das Kind / nach Ihrer Manier / mit einem güldenen Eisen an etlichen Orten brennen möge / damit den übrigen Feuchtigkeiten ein Weg gewiesen würde / und die Grösse der Brüste sich verliehren könnten; Nachdem aber der Schmidt die Brandmahl gethan / wird Er alsobald krank / und stirbet / wie auch bald darauf dieses Kindes Eltern / und andere <note place="right">Ein Weib gebieret im sechsten Jahr einen Sohn.</note> / die dabey gewesen; Das Kind aber hat / nach den dritten Jahr Ihres Alters / Weiblichen Gebrauch nach / Ihre ordentliche <hi rendition="#aq">Menses</hi> bekommen / im vierten Jahr haben sie wieder aufgehöret; der Leib aber ist Ihr aufgelauffen / als einem schwangern Weibe; im fünften Jahr ist das Aufblehen des Leibes etwas verschwunden / im sechsten hat Sie einen jungen Sohn gebohren. Der <hi rendition="#aq">Mogol</hi> hat Mutter / und Kind / zu Sich hohlen lassen / und um grosser Verwunderung bey sich behalten. Ob nun wohl bey den Heyden der Gebrauch / Kinder von vier / oder fünf / Jahren miteinander zu trauen / und den Beyschlaff zu vergönnen / wie auch bey dieser geschehen ist / scheinet es doch wider die Natur zu seyn / und diß ist gleichwohl geschehen.</hi> </p>
          <p>
            <note place="right">Ein Weib 9. Jahr alt / bringet zwey Kinder.</note> <hi rendition="#fr">Was Jürgen Andersen zu <hi rendition="#aq">Amadabath</hi> gesehen / wollen Wir mit anhängen. Dieser Tagen / spricht Er / <hi rendition="#aq">Lib. I. pag.</hi> 28. hat ein <hi rendition="#aq">Benjan</hi>isch Weib / so nur neun Jahr alt / zwey lebendige Kinder zur Welt gebracht / welche Ich Selbst gesehen; und soll allhier gar gemein seyn / daß Kinder von sieben / und acht / Jahren Kinder zeugen / wie der Holländische Ober-Kaufmann / Jan von Teilingen / Mich berichtete / und soll daher kommen: Die <hi rendition="#aq">Benianen</hi> verheyrahten Ihre Töchter / im fünften Jahr Ihres Alters / an Knaben und Jünglinge von funfzehen / und sechzehen / Jahren / die spielen durch dergleichen Beyschlaff so lang / biß die Natur zu solchen Werck tüchtig und bequehm wird. Die Mohren / die die Ihrige auch bey zwölf / und vierzehen / Jahren verheyrahten / geben diese Ursach / weil Sie es so jung nach Ihren Sinn und Willen abrichten können / Hemmersams Bericht nach / <hi rendition="#aq">p. m.</hi> 30.</hi> </p>
          <p><note place="right">Wie lang Sie eine Meile rechnen.</note> Nachdem es aber grosses Gebürge / und mächtig Gehöltz / gibt / finden sich auch viel Thier / und Ungeziefer / darinnen. Die Innwohner haben eine wunderliche Art / Ihre Weite und Meilen zu rechnen / und zu jagen.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[3/0076] daß Sie Sich nicht schon verheurahte / und so ein Vatter Seine Tochter in die Ehe gibt / so beschläft Er Sie zu erst / und sagt / daß es Ihm gebühre von dem Baum / den Er gepflantzet / die erste Frucht zu geniessen. Es solte einer jenes fast nicht glauben / wann andere / auch glaubwürdige gereifte Leut / es nicht auch confirmirten. Was Herr von Mandelslo erzählet / ist doch wehrt / daß mans anfüge. Von den Benjanen redet Er / Lib. I. p. m. 105. also: Sie verheyrahten Ihre Kinder im fünften / sechsten / und siebenden / Jahr / gleich wie die andere Heyden. Bald darauf schreibt Er von den Rasbuten wieder: Mit Verheyrahten Ihrer Kinder sind Sie den Benjanen, und Bramanen, gleich Sie halten im fünften / und sechsten / Jahren Hochzeit und Beyschlaff / zeugen auch Kinder / ehe Sie zehen / oder eilf / Jahr alt werden Wenn eine Jungfrau von dem neunten / oder zehenden / Jahr / nicht ist an einen Mann gebracht worden / wird Sie der Unkeuschheit halber verdächtig gehalten / und nicht leicht geheyrahtet. Es ist zu verwundern / daß die Natur in diesen Ländern die Leute so bald zeitiget / und zum Ehestand bequehm machet. Ich muß hierbey ein Exempel erzählen / welches zwar in Indien nicht gemein / daher es von den Einwohnern Selbst ist verwundert worden / und solte es mancher nicht glauben / hat sich aber wahrhaftig / vor wenig Jahren / bey diesem jetzigen Mogols, Scach Chorams, Zeiten / begeben / daß ein Rasbute, nicht weit von Agra wohnend / mit Seiner Frauen eine Tochter gezeuget / welche im andern Jahr Ihres Alters so grosse Brüste / als eine säugende Frau / bekommen. Dieser Leute Nachbauer / ein Schmidt / überredet den Vatter / daß Er das Kind / nach Ihrer Manier / mit einem güldenen Eisen an etlichen Orten brennen möge / damit den übrigen Feuchtigkeiten ein Weg gewiesen würde / und die Grösse der Brüste sich verliehren könnten; Nachdem aber der Schmidt die Brandmahl gethan / wird Er alsobald krank / und stirbet / wie auch bald darauf dieses Kindes Eltern / und andere / die dabey gewesen; Das Kind aber hat / nach den dritten Jahr Ihres Alters / Weiblichen Gebrauch nach / Ihre ordentliche Menses bekommen / im vierten Jahr haben sie wieder aufgehöret; der Leib aber ist Ihr aufgelauffen / als einem schwangern Weibe; im fünften Jahr ist das Aufblehen des Leibes etwas verschwunden / im sechsten hat Sie einen jungen Sohn gebohren. Der Mogol hat Mutter / und Kind / zu Sich hohlen lassen / und um grosser Verwunderung bey sich behalten. Ob nun wohl bey den Heyden der Gebrauch / Kinder von vier / oder fünf / Jahren miteinander zu trauen / und den Beyschlaff zu vergönnen / wie auch bey dieser geschehen ist / scheinet es doch wider die Natur zu seyn / und diß ist gleichwohl geschehen. Was Jürgen Andersen zu Amadabath gesehen / wollen Wir mit anhängen. Dieser Tagen / spricht Er / Lib. I. pag. 28. hat ein Benjanisch Weib / so nur neun Jahr alt / zwey lebendige Kinder zur Welt gebracht / welche Ich Selbst gesehen; und soll allhier gar gemein seyn / daß Kinder von sieben / und acht / Jahren Kinder zeugen / wie der Holländische Ober-Kaufmann / Jan von Teilingen / Mich berichtete / und soll daher kommen: Die Benianen verheyrahten Ihre Töchter / im fünften Jahr Ihres Alters / an Knaben und Jünglinge von funfzehen / und sechzehen / Jahren / die spielen durch dergleichen Beyschlaff so lang / biß die Natur zu solchen Werck tüchtig und bequehm wird. Die Mohren / die die Ihrige auch bey zwölf / und vierzehen / Jahren verheyrahten / geben diese Ursach / weil Sie es so jung nach Ihren Sinn und Willen abrichten können / Hemmersams Bericht nach / p. m. 30. Ein Weib 9. Jahr alt / bringet zwey Kinder. Nachdem es aber grosses Gebürge / und mächtig Gehöltz / gibt / finden sich auch viel Thier / und Ungeziefer / darinnen. Die Innwohner haben eine wunderliche Art / Ihre Weite und Meilen zu rechnen / und zu jagen. Wie lang Sie eine Meile rechnen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-10-29T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-10-29T10:30:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • ſſ wird zu ss transkribiert
  • ſ wird zu s transkribiert
  • Ligaturen wie z. B. Æ und Œ, werden als Ligaturen transkribiert.
  • Ligaturen wie ē für en, m̄ für mm werden in ihrer ausgeschriebenen Form transkribiert.
  • In Antiqua geschriebene Wörter (in der Regel lateinische und französische Wörter) werden in die Tags <tt> </tt> eingeschlossen (Beispiel: Antiquatext). Folgt dahinter ein Satzzeichen (meist das Komma), so wird es ebenfalls in Antiqua wiedergegeben.
  • Virgeln „ / “ werden von Leerzeichen umgeben, der Bindestrich „=“ wird als „-“ transkribiert, es sei denn, er ist in Antiqua geschrieben.
  • Redaktionelle Anmerkungen der Wikisource-Bearbeiter werden mit dem Kürzel WS: versehen und kursiv gesetzt.
  • Die fettgedruckte Zeile am Anfang eines jeden Kapitels wird nicht fettgeschrieben wiedergegeben, wohl aber der erste Buchstabe. Der zweite folgende Großbuchstabe wird ebenfalls groß wiedergegeben.
  • Worttrennungen am Seitenende entfallen, das Wort wird auf der ersten Seite vervollständigt.
  • Reklamanten werden nicht wiedergegeben.
  • Randnotizen bleiben erhalten.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672/76
Zitationshilfe: Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672/76>, abgerufen am 25.11.2024.