Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672.noch mehr mit Uns Seine gewesene Discipuli, billich mit Ehren in Seinem Grab gedenken. Nach der Hand aber / da E. E. und Vest / die / in so frühen Jahren unsers Lebens angefangene / Freundschaft großgünstig Sich gefallen lassen zu continuiren / und Mir / und den Meinigen / in vielen particular-Stücken / zum Theil mit Raht / und That / löblich / und nützlich / an die Hand gegangen / so wohl vor / als nach / der Zeit / da Ich Mich gar erkühnet / Selbe Mir zu einen lieb-wehrten Herrn Gevattern zu erbitten; zum Theil mit manchen schönen Discursen, zu vielen mahlen / Mich mit Lust / und Nutz / zu belehren / dazu Selbigen / neben vieler Conversation mit Fürsten / Graven / und Herren / so in Teutschen / so Welschen Landen / die eigene Reisen / und solchen Orten erlernete Sprachen / auch darinn gelesene manche rare und schwehre Schriften / so glücklich geführet; zum Theil mit Darweisung unterschiedlicher / so in Europa, so ausser demselben / zur Hand geschaften Raritäten; zumahlen eines Schlangen-Balgs / der / uneracht schon ausgedorret / und wohl um ein merckliches eingegangen / dannoch über fünf Ellen lang / und in der Breiten einen Werk-Schuh betraf / dadurch denen der Mund gestopfet worden / die / in des seeligen Herrn Saarens erstesmahls aufgelegtem Reis-Buch / mit Verlachen anstehen wolten / da Er von so grossen Schlangen redete / die Er gesehen / daß Menschen / und Vihe / verschlungen hatten; daß Ich / um besagtes alles willen / schon vorlängsten Ursach gehabt habe / neben den bißher nur noch mehr mit Uns Seine gewesene Discipuli, billich mit Ehren in Seinem Grab gedenken. Nach der Hand aber / da E. E. und Vest / die / in so frühen Jahren unsers Lebens angefangene / Freundschaft großgünstig Sich gefallen lassen zu continuiren / und Mir / und den Meinigen / in vielen particular-Stücken / zum Theil mit Raht / und That / löblich / und nützlich / an die Hand gegangen / so wohl vor / als nach / der Zeit / da Ich Mich gar erkühnet / Selbe Mir zu einen lieb-wehrten Herrn Gevattern zu erbitten; zum Theil mit manchen schönen Discursen, zu vielen mahlen / Mich mit Lust / und Nutz / zu belehren / dazu Selbigen / neben vieler Conversation mit Fürsten / Graven / und Herren / so in Teutschen / so Welschen Landen / die eigene Reisen / und solchen Orten erlernete Sprachen / auch darinn gelesene manche rare und schwehre Schriften / so glücklich geführet; zum Theil mit Darweisung unterschiedlicher / so in Europa, so ausser demselben / zur Hand geschaften Raritäten; zumahlen eines Schlangen-Balgs / der / uneracht schon ausgedorret / und wohl um ein merckliches eingegangen / dannoch über fünf Ellen lang / und in der Breiten einen Werk-Schuh betraf / dadurch denen der Mund gestopfet worden / die / in des seeligen Herrn Saarens erstesmahls aufgelegtem Reis-Buch / mit Verlachen anstehen wolten / da Er von so grossen Schlangen redete / die Er gesehen / daß Menschen / und Vihe / verschlungen hatten; daß Ich / um besagtes alles willen / schon vorlängsten Ursach gehabt habe / neben den bißher nur <TEI> <text> <front> <div type="preface"> <p><pb facs="#f0006" n="VII"/> noch mehr mit Uns Seine gewesene <hi rendition="#aq">Discipuli,</hi> billich mit Ehren in Seinem Grab gedenken. 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noch mehr mit Uns Seine gewesene Discipuli, billich mit Ehren in Seinem Grab gedenken. Nach der Hand aber / da E. E. und Vest / die / in so frühen Jahren unsers Lebens angefangene / Freundschaft großgünstig Sich gefallen lassen zu continuiren / und Mir / und den Meinigen / in vielen particular-Stücken / zum Theil mit Raht / und That / löblich / und nützlich / an die Hand gegangen / so wohl vor / als nach / der Zeit / da Ich Mich gar erkühnet / Selbe Mir zu einen lieb-wehrten Herrn Gevattern zu erbitten; zum Theil mit manchen schönen Discursen, zu vielen mahlen / Mich mit Lust / und Nutz / zu belehren / dazu Selbigen / neben vieler Conversation mit Fürsten / Graven / und Herren / so in Teutschen / so Welschen Landen / die eigene Reisen / und solchen Orten erlernete Sprachen / auch darinn gelesene manche rare und schwehre Schriften / so glücklich geführet; zum Theil mit Darweisung unterschiedlicher / so in Europa, so ausser demselben / zur Hand geschaften Raritäten; zumahlen eines Schlangen-Balgs / der / uneracht schon ausgedorret / und wohl um ein merckliches eingegangen / dannoch über fünf Ellen lang / und in der Breiten einen Werk-Schuh betraf / dadurch denen der Mund gestopfet worden / die / in des seeligen Herrn Saarens erstesmahls aufgelegtem Reis-Buch / mit Verlachen anstehen wolten / da Er von so grossen Schlangen redete / die Er gesehen / daß Menschen / und Vihe / verschlungen hatten; daß Ich / um besagtes alles willen / schon vorlängsten Ursach gehabt habe / neben den bißher nur
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Zitationshilfe: | Saar, Johann Jacob: Ost-Indianische Funfzehen-Jährige Kriegs-Dienste. Nürnberg, 1672, S. VII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/saar_kriegsdienste_1672/6>, abgerufen am 22.07.2024. |