Rumohr, Karl Friedrich: Der letzte Savello. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 2. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 125–209. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.Carl Dietrich Ludwig Felix von Rumohr -- auf den Titeln seiner Schriften C. Fr. (eiherr?) v. R. -- geboren 1785 zu Reinhardsgrimma bei Dresden, durch bequeme Vermögensverhältnisse befähigt, ohne eigentliche Fachwissenschaft seinen Neigungen für Kunst und Geschichte zu leben, besuchte, nachdem er in Dresden zum Katholicismus übergetreten war, schon als Jüngling Rom und Neapel und legte dort den Grund zu seinen bahnbrechenden "Italienischen Forschungen", dem wissenschaftlichen Hauptwerke seines Lebens (Berlin 1826--31, in drei Bänden), das er erst nach zwei weiteren italienischen Reisen (1816 und 1828) herausgab. Andere höchst werthvolle kunsthistorische Schriften können hier übergangen werden, dagegen ist sein Memoiren-Roman "Deutsche Denkwürdigkeiten" (1832) und sein satyrisch-humoristisches Gedicht "Kynalopekomachia" (1835) zu erwähnen, da sie, wie auch die unten angeführten Novellen, der Epoche seines Lebens angehören, in der bei ihm der Gelehrte und Kunstkenner hinter dichterischen Versuchen zurücktraten. Er starb in Dresden am 25. Juli 1843. Carl Dietrich Ludwig Felix von Rumohr — auf den Titeln seiner Schriften C. Fr. (eiherr?) v. R. — geboren 1785 zu Reinhardsgrimma bei Dresden, durch bequeme Vermögensverhältnisse befähigt, ohne eigentliche Fachwissenschaft seinen Neigungen für Kunst und Geschichte zu leben, besuchte, nachdem er in Dresden zum Katholicismus übergetreten war, schon als Jüngling Rom und Neapel und legte dort den Grund zu seinen bahnbrechenden „Italienischen Forschungen“, dem wissenschaftlichen Hauptwerke seines Lebens (Berlin 1826—31, in drei Bänden), das er erst nach zwei weiteren italienischen Reisen (1816 und 1828) herausgab. Andere höchst werthvolle kunsthistorische Schriften können hier übergangen werden, dagegen ist sein Memoiren-Roman „Deutsche Denkwürdigkeiten“ (1832) und sein satyrisch-humoristisches Gedicht „Kynalopekomachia“ (1835) zu erwähnen, da sie, wie auch die unten angeführten Novellen, der Epoche seines Lebens angehören, in der bei ihm der Gelehrte und Kunstkenner hinter dichterischen Versuchen zurücktraten. Er starb in Dresden am 25. Juli 1843. <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0005"/> <div type="preface"> <p>Carl Dietrich Ludwig Felix von Rumohr — auf den Titeln seiner Schriften C. Fr. (eiherr?) v. R. — geboren 1785 zu Reinhardsgrimma bei Dresden, durch bequeme Vermögensverhältnisse befähigt, ohne eigentliche Fachwissenschaft seinen Neigungen für Kunst und Geschichte zu leben, besuchte, nachdem er in Dresden zum Katholicismus übergetreten war, schon als Jüngling Rom und Neapel und legte dort den Grund zu seinen bahnbrechenden „Italienischen Forschungen“, dem wissenschaftlichen Hauptwerke seines Lebens (Berlin 1826—31, in drei Bänden), das er erst nach zwei weiteren italienischen Reisen (1816 und 1828) herausgab. Andere höchst werthvolle kunsthistorische Schriften können hier übergangen werden, dagegen ist sein Memoiren-Roman „Deutsche Denkwürdigkeiten“ (1832) und sein satyrisch-humoristisches Gedicht „Kynalopekomachia“ (1835) zu erwähnen, da sie, wie auch die unten angeführten Novellen, der Epoche seines Lebens angehören, in der bei ihm der Gelehrte und Kunstkenner hinter dichterischen Versuchen zurücktraten. Er starb in Dresden am 25. Juli 1843.</p><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [0005]
Carl Dietrich Ludwig Felix von Rumohr — auf den Titeln seiner Schriften C. Fr. (eiherr?) v. R. — geboren 1785 zu Reinhardsgrimma bei Dresden, durch bequeme Vermögensverhältnisse befähigt, ohne eigentliche Fachwissenschaft seinen Neigungen für Kunst und Geschichte zu leben, besuchte, nachdem er in Dresden zum Katholicismus übergetreten war, schon als Jüngling Rom und Neapel und legte dort den Grund zu seinen bahnbrechenden „Italienischen Forschungen“, dem wissenschaftlichen Hauptwerke seines Lebens (Berlin 1826—31, in drei Bänden), das er erst nach zwei weiteren italienischen Reisen (1816 und 1828) herausgab. Andere höchst werthvolle kunsthistorische Schriften können hier übergangen werden, dagegen ist sein Memoiren-Roman „Deutsche Denkwürdigkeiten“ (1832) und sein satyrisch-humoristisches Gedicht „Kynalopekomachia“ (1835) zu erwähnen, da sie, wie auch die unten angeführten Novellen, der Epoche seines Lebens angehören, in der bei ihm der Gelehrte und Kunstkenner hinter dichterischen Versuchen zurücktraten. Er starb in Dresden am 25. Juli 1843.
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