Rumohr, Karl Friedrich von: Italienische Forschungen. T. 2. Berlin u. a., 1827. Lo qual per governar suo stato elegge, Per questo con triunfo alui si danno Censi, tributi e Signorie di terre; Per questo senza guerre Seguita poi ogni civile eletto, Utile, necessario e di diletto. Die verschiedenen politischen Tugenden sind jedesmal in Die darauf folgende Allegorie ist durch Beschädigung un- Unter diese Figur sitzt eine dritte weibliche Gestalt, deren Lo qual per governar suo stato elegge, Per questo con triunfo alui si danno Censi, tributi e Signorie di terre; Per questo senza guerre Seguita poi ogni civile eletto, Utile, necessario e di diletto. Die verſchiedenen politiſchen Tugenden ſind jedesmal in Die darauf folgende Allegorie iſt durch Beſchaͤdigung un- Unter dieſe Figur ſitzt eine dritte weibliche Geſtalt, deren <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <pb facs="#f0122" n="104"/> <l> <hi rendition="#aq">Lo qual per governar suo stato elegge,</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Di non tener giammai gli occhj involti</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Da lo splendor de’ volti</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">De le virtù, che ’ntorno a lui si stanno.</hi> </l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l> <hi rendition="#aq">Per questo con triunfo alui si danno</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Censi, tributi e Signorie di terre;</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Per questo senza guerre</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Seguita poi ogni civile eletto,</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Utile, necessario e di diletto.</hi> </l> </lg> </lg><lb/> <p>Die verſchiedenen politiſchen Tugenden ſind jedesmal in<lb/> einer weiblichen Figur perſonificirt, welche mit einander auf<lb/> einer langen mit hoher Lehne verſehenen Bank vertheilt ſind,<lb/> zu deren Ende ein hoͤherer Sitz ſich erhebt, auf welchem eine<lb/> maͤnnliche Figur in kaiſerlichem Ornate, und oberhalb derſel-<lb/> ben einige fliegende Genien, nach den Beyſchriften, Glaube,<lb/> Liebe, Hoffnung. Die weiblichen Perſonificationen erklaͤren die<lb/> Beyſchriften: <hi rendition="#aq">pax, fortitudo, prudentia, magnificentia, tem-<lb/> perantia, justitia.</hi> Zu den Fuͤßen des Fuͤrſten zwey Genien<lb/> und in einigem Abſtande eine große Menge nach dem Throne<lb/> aufblickender Buͤrger.</p><lb/> <p>Die darauf folgende Allegorie iſt durch Beſchaͤdigung un-<lb/> deutlich geworden. In der Hoͤhe ſchwebt eine weibliche Figur<lb/> mit der Ueberſchrift: <hi rendition="#aq">sapientia;</hi> ſie haͤlt eine Wage uͤber dem<lb/> Haupte einer anderen, welche die Haͤnde ausbreitet; im Felde<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">diligite ..... judicatis.</hi></hi></p><lb/> <p>Unter dieſe Figur ſitzt eine dritte weibliche Geſtalt, deren<lb/> Geſichtszuͤge ſchoͤn, deren Haupt ſehr anmuthvoll bewegt iſt.<lb/> Ich vermuthe, daß <persName ref="http://d-nb.info/gnd/118780492">Ambruogio</persName> dieſelbe aus Buͤchergemaͤlden<lb/> entlehnt hat, welche im Mittelalter ſo viel Antikes bis auf<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [104/0122]
Lo qual per governar suo stato elegge,
Di non tener giammai gli occhj involti
Da lo splendor de’ volti
De le virtù, che ’ntorno a lui si stanno.
Per questo con triunfo alui si danno
Censi, tributi e Signorie di terre;
Per questo senza guerre
Seguita poi ogni civile eletto,
Utile, necessario e di diletto.
Die verſchiedenen politiſchen Tugenden ſind jedesmal in
einer weiblichen Figur perſonificirt, welche mit einander auf
einer langen mit hoher Lehne verſehenen Bank vertheilt ſind,
zu deren Ende ein hoͤherer Sitz ſich erhebt, auf welchem eine
maͤnnliche Figur in kaiſerlichem Ornate, und oberhalb derſel-
ben einige fliegende Genien, nach den Beyſchriften, Glaube,
Liebe, Hoffnung. Die weiblichen Perſonificationen erklaͤren die
Beyſchriften: pax, fortitudo, prudentia, magnificentia, tem-
perantia, justitia. Zu den Fuͤßen des Fuͤrſten zwey Genien
und in einigem Abſtande eine große Menge nach dem Throne
aufblickender Buͤrger.
Die darauf folgende Allegorie iſt durch Beſchaͤdigung un-
deutlich geworden. In der Hoͤhe ſchwebt eine weibliche Figur
mit der Ueberſchrift: sapientia; ſie haͤlt eine Wage uͤber dem
Haupte einer anderen, welche die Haͤnde ausbreitet; im Felde
diligite ..... judicatis.
Unter dieſe Figur ſitzt eine dritte weibliche Geſtalt, deren
Geſichtszuͤge ſchoͤn, deren Haupt ſehr anmuthvoll bewegt iſt.
Ich vermuthe, daß Ambruogio dieſelbe aus Buͤchergemaͤlden
entlehnt hat, welche im Mittelalter ſo viel Antikes bis auf
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