Zur Zeit der Noth nennt man wol seinen Esel Bruder, Und ist die Noth vorbei, so heißt er faules Luder.
5.
Wie du im Käfich auch ihn hegst und pflegest fleißig, Laß offen, und weg ist dein undankbarer Zeißig.
6.
Sie nahm den schlechten Mann, das war nicht recht bedacht, Und lief ihm dann davon, das war erst schlecht gemacht.
7.
So gehts in unserm Haus. Der Zucker ist gestohlen, Nun haben wir gelegt ein Siegel auf die Kohlen.
8.
Der Weber sprach, als ich das Tuch nicht wollte loben: Wie du's gesponnen hast, so hab' ich es gewoben.
4.
Zur Zeit der Noth nennt man wol ſeinen Eſel Bruder, Und iſt die Noth vorbei, ſo heißt er faules Luder.
5.
Wie du im Kaͤfich auch ihn hegſt und pflegeſt fleißig, Laß offen, und weg iſt dein undankbarer Zeißig.
6.
Sie nahm den ſchlechten Mann, das war nicht recht bedacht, Und lief ihm dann davon, das war erſt ſchlecht gemacht.
7.
So gehts in unſerm Haus. Der Zucker iſt geſtohlen, Nun haben wir gelegt ein Siegel auf die Kohlen.
8.
Der Weber ſprach, als ich das Tuch nicht wollte loben: Wie du's geſponnen haſt, ſo hab' ich es gewoben.
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4.
Zur Zeit der Noth nennt man wol ſeinen Eſel Bruder,
Und iſt die Noth vorbei, ſo heißt er faules Luder.
5.
Wie du im Kaͤfich auch ihn hegſt und pflegeſt fleißig,
Laß offen, und weg iſt dein undankbarer Zeißig.
6.
Sie nahm den ſchlechten Mann, das war nicht recht bedacht,
Und lief ihm dann davon, das war erſt ſchlecht gemacht.
7.
So gehts in unſerm Haus. Der Zucker iſt geſtohlen,
Nun haben wir gelegt ein Siegel auf die Kohlen.
8.
Der Weber ſprach, als ich das Tuch nicht wollte loben:
Wie du's geſponnen haſt, ſo hab' ich es gewoben.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 6. Leipzig, 1839, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane06_1839/56>, abgerufen am 05.07.2024.
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