Der stiehlt dir, was er leicht von dir geschenkt bekäme; Es macht' ihm minder Lust, wenn er's nicht heimlich nähme.
Was willst du ihm die Lust, die dir nicht schadet, stören? Er ist sein eigner Thor und meinet dich zu thören.
Dir stehlend, hat er nichts dir als den Dank gestohlen; Und auch beschenkt, hätt' er sich ohne Dank empfohlen.
34.
Du hast, vom Glück belehnt, ein schönes Fleckchen Erde; Genieß es recht, daß dirs ein Stückchen Himmel werde.
Ich wünsche dir nicht ganz ein sorgenfreies Loß, Nur gegen den Genuß die Sorge nicht zu groß.
Ein wenig Salz ist gut, auch Pfeffer, am Gericht, Nur übersalzen sei's und überpfeffert nicht.
33.
Der ſtiehlt dir, was er leicht von dir geſchenkt bekaͤme; Es macht' ihm minder Luſt, wenn er's nicht heimlich naͤhme.
Was willſt du ihm die Luſt, die dir nicht ſchadet, ſtoͤren? Er iſt ſein eigner Thor und meinet dich zu thoͤren.
Dir ſtehlend, hat er nichts dir als den Dank geſtohlen; Und auch beſchenkt, haͤtt' er ſich ohne Dank empfohlen.
34.
Du haſt, vom Gluͤck belehnt, ein ſchoͤnes Fleckchen Erde; Genieß es recht, daß dirs ein Stuͤckchen Himmel werde.
Ich wuͤnſche dir nicht ganz ein ſorgenfreies Loß, Nur gegen den Genuß die Sorge nicht zu groß.
Ein wenig Salz iſt gut, auch Pfeffer, am Gericht, Nur uͤberſalzen ſei's und uͤberpfeffert nicht.
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33.
Der ſtiehlt dir, was er leicht von dir geſchenkt bekaͤme;
Es macht' ihm minder Luſt, wenn er's nicht heimlich naͤhme.
Was willſt du ihm die Luſt, die dir nicht ſchadet, ſtoͤren?
Er iſt ſein eigner Thor und meinet dich zu thoͤren.
Dir ſtehlend, hat er nichts dir als den Dank geſtohlen;
Und auch beſchenkt, haͤtt' er ſich ohne Dank empfohlen.
34.
Du haſt, vom Gluͤck belehnt, ein ſchoͤnes Fleckchen Erde;
Genieß es recht, daß dirs ein Stuͤckchen Himmel werde.
Ich wuͤnſche dir nicht ganz ein ſorgenfreies Loß,
Nur gegen den Genuß die Sorge nicht zu groß.
Ein wenig Salz iſt gut, auch Pfeffer, am Gericht,
Nur uͤberſalzen ſei's und uͤberpfeffert nicht.
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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/259>, abgerufen am 16.07.2024.
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