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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839.

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3.

Von Gott kommt alles dir, Mensch, nur die Liebe nicht,
Die aus dir selber kommt und sucht sein Angesicht.

4.

Wer seinen Freund beschämt, hat Menschenblut vergossen,
Das Blut, das sein Gesicht schamröthend überflossen.

5.

Wer das für andere von Gott erfleht, was er
Selbst nöthig hat, dem gibt Gott selber es vorher.

6.

Was du versprichst, das halt! Gebrochenes Versprechen
Ist kein gethan's, doch ein gesprochenes Verbrechen.

3.

Von Gott kommt alles dir, Menſch, nur die Liebe nicht,
Die aus dir ſelber kommt und ſucht ſein Angeſicht.

4.

Wer ſeinen Freund beſchaͤmt, hat Menſchenblut vergoſſen,
Das Blut, das ſein Geſicht ſchamroͤthend uͤberfloſſen.

5.

Wer das fuͤr andere von Gott erfleht, was er
Selbſt noͤthig hat, dem gibt Gott ſelber es vorher.

6.

Was du verſprichſt, das halt! Gebrochenes Verſprechen
Iſt kein gethan's, doch ein geſprochenes Verbrechen.

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[215/0225] 3. Von Gott kommt alles dir, Menſch, nur die Liebe nicht, Die aus dir ſelber kommt und ſucht ſein Angeſicht. 4. Wer ſeinen Freund beſchaͤmt, hat Menſchenblut vergoſſen, Das Blut, das ſein Geſicht ſchamroͤthend uͤberfloſſen. 5. Wer das fuͤr andere von Gott erfleht, was er Selbſt noͤthig hat, dem gibt Gott ſelber es vorher. 6. Was du verſprichſt, das halt! Gebrochenes Verſprechen Iſt kein gethan's, doch ein geſprochenes Verbrechen.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 5. Leipzig, 1839, S. 215. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane05_1839/225>, abgerufen am 23.11.2024.