Sprich, wie der Muselman im Unglück und im Glück Spricht: Wir sind Gottes und kehren zu ihm zurück.
Was ihn erfreut, ergetzt, was ihn betrübt, verletzt, Was ihn bedroht, erschreckt, verwundert und entsetzt;
Was ihn ergreift, entzückt, was ihn bethört, berückt, Was ihn zum Himmel hebt und ihn zu Boden drückt;
Er sprach und spricht noch jetzt sein Bannwort, und zuletzt Hat alles dieses Wort ins Gleichgewicht gesetzt.
Drum, wie mit Gleichmut er im Unglück und im Glück, Sprich: Wir sind Gottes und kehren zu ihm zurück.
122.
Sprich, wie der Muſelman im Ungluͤck und im Gluͤck Spricht: Wir ſind Gottes und kehren zu ihm zuruͤck.
Was ihn erfreut, ergetzt, was ihn betruͤbt, verletzt, Was ihn bedroht, erſchreckt, verwundert und entſetzt;
Was ihn ergreift, entzuͤckt, was ihn bethoͤrt, beruͤckt, Was ihn zum Himmel hebt und ihn zu Boden druͤckt;
Er ſprach und ſpricht noch jetzt ſein Bannwort, und zuletzt Hat alles dieſes Wort ins Gleichgewicht geſetzt.
Drum, wie mit Gleichmut er im Ungluͤck und im Gluͤck, Sprich: Wir ſind Gottes und kehren zu ihm zuruͤck.
<TEI><text><body><divn="1"><pbfacs="#f0223"n="213"/><divn="2"><head>122.</head><lb/><lgtype="poem"><lgn="1"><l>Sprich, wie der Muſelman im Ungluͤck und im Gluͤck</l><lb/><l>Spricht: Wir ſind Gottes und kehren zu ihm zuruͤck.</l></lg><lb/><lgn="2"><l>Was ihn erfreut, ergetzt, was ihn betruͤbt, verletzt,</l><lb/><l>Was ihn bedroht, erſchreckt, verwundert und entſetzt;</l></lg><lb/><lgn="3"><l>Was ihn ergreift, entzuͤckt, was ihn bethoͤrt, beruͤckt,</l><lb/><l>Was ihn zum Himmel hebt und ihn zu Boden druͤckt;</l></lg><lb/><lgn="4"><l>Er ſprach und ſpricht noch jetzt ſein Bannwort, und zuletzt</l><lb/><l>Hat alles dieſes Wort ins Gleichgewicht geſetzt.</l></lg><lb/><lgn="5"><l>Drum, wie mit Gleichmut er im Ungluͤck und im Gluͤck,</l><lb/><l>Sprich: Wir ſind Gottes und kehren zu ihm zuruͤck.</l></lg><lb/></lg></div><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></body></text></TEI>
[213/0223]
122.
Sprich, wie der Muſelman im Ungluͤck und im Gluͤck
Spricht: Wir ſind Gottes und kehren zu ihm zuruͤck.
Was ihn erfreut, ergetzt, was ihn betruͤbt, verletzt,
Was ihn bedroht, erſchreckt, verwundert und entſetzt;
Was ihn ergreift, entzuͤckt, was ihn bethoͤrt, beruͤckt,
Was ihn zum Himmel hebt und ihn zu Boden druͤckt;
Er ſprach und ſpricht noch jetzt ſein Bannwort, und zuletzt
Hat alles dieſes Wort ins Gleichgewicht geſetzt.
Drum, wie mit Gleichmut er im Ungluͤck und im Gluͤck,
Sprich: Wir ſind Gottes und kehren zu ihm zuruͤck.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane04_1838/223>, abgerufen am 23.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.