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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838.

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6.
Wenn du im Schmerz, den du empfindest, schon die Ruh
Empfändest die ihm folgt, nicht Schmerz empfändest du.
Doch kannst du nicht im Schmerz die Ruh schon mitempfinden;
Sonst würde hier der Schmerz und dort die Ruhe schwinden.

7.
Am größten ist alsdann des Fleißigen Behagen,
Wenn er des Tags zuvor hat doppelt eingetragen.
Er freut sich daß er heut nun dürfte müßig seyn,
Und in der Freude trägt er wieder doppelt ein.

6.
Wenn du im Schmerz, den du empfindeſt, ſchon die Ruh
Empfaͤndeſt die ihm folgt, nicht Schmerz empfaͤndeſt du.
Doch kannſt du nicht im Schmerz die Ruh ſchon mitempfinden;
Sonſt wuͤrde hier der Schmerz und dort die Ruhe ſchwinden.

7.
Am groͤßten iſt alsdann des Fleißigen Behagen,
Wenn er des Tags zuvor hat doppelt eingetragen.
Er freut ſich daß er heut nun duͤrfte muͤßig ſeyn,
Und in der Freude traͤgt er wieder doppelt ein.

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[6/0016] 6. Wenn du im Schmerz, den du empfindeſt, ſchon die Ruh Empfaͤndeſt die ihm folgt, nicht Schmerz empfaͤndeſt du. Doch kannſt du nicht im Schmerz die Ruh ſchon mitempfinden; Sonſt wuͤrde hier der Schmerz und dort die Ruhe ſchwinden. 7. Am groͤßten iſt alsdann des Fleißigen Behagen, Wenn er des Tags zuvor hat doppelt eingetragen. Er freut ſich daß er heut nun duͤrfte muͤßig ſeyn, Und in der Freude traͤgt er wieder doppelt ein.

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 4. Leipzig, 1838, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane04_1838/16>, abgerufen am 23.12.2024.