Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837.32. Mein Sohn, sieh an den Hirsch! wie edel, schön und groß, Und doch wie voller Furcht und alles Muthes bloß! Die Waffe des Geweihs kann seine Furcht nicht mindern, Die Zinken dienen nur ihn auf der Flucht zu hindern. Er kann auf seinen Feind nicht wenden ihre Schärfen, Und dem Ausreißer gleich sie nicht einmal wegwerfen. 33. Wol ist im Saamenkorn die Pflanze schon enthalten, Doch siehst du's ihm nicht an, wie sie sich wird entfalten. Viel größer als der Kern des Apfels ist die Bohne, Doch Ranken gibt sie nur, er eines Baumes Krone. 2*
32. Mein Sohn, ſieh an den Hirſch! wie edel, ſchoͤn und groß, Und doch wie voller Furcht und alles Muthes bloß! Die Waffe des Geweihs kann ſeine Furcht nicht mindern, Die Zinken dienen nur ihn auf der Flucht zu hindern. Er kann auf ſeinen Feind nicht wenden ihre Schaͤrfen, Und dem Ausreißer gleich ſie nicht einmal wegwerfen. 33. Wol iſt im Saamenkorn die Pflanze ſchon enthalten, Doch ſiehſt du's ihm nicht an, wie ſie ſich wird entfalten. Viel groͤßer als der Kern des Apfels iſt die Bohne, Doch Ranken gibt ſie nur, er eines Baumes Krone. 2*
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32.
Mein Sohn, ſieh an den Hirſch! wie edel, ſchoͤn und groß,
Und doch wie voller Furcht und alles Muthes bloß!
Die Waffe des Geweihs kann ſeine Furcht nicht mindern,
Die Zinken dienen nur ihn auf der Flucht zu hindern.
Er kann auf ſeinen Feind nicht wenden ihre Schaͤrfen,
Und dem Ausreißer gleich ſie nicht einmal wegwerfen.
33.
Wol iſt im Saamenkorn die Pflanze ſchon enthalten,
Doch ſiehſt du's ihm nicht an, wie ſie ſich wird entfalten.
Viel groͤßer als der Kern des Apfels iſt die Bohne,
Doch Ranken gibt ſie nur, er eines Baumes Krone.
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