Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 1. Leipzig, 1836.80. Nicht jeden bösen Geist treibt guter Ruch vondannen, Wol manchen lockt herbei der Dampf geweihter Pfannen. Oft weicht ihr Uebelduft nur übelduft'gen Pflanzen, Alswie vor Rauchtabak nicht halten Stand die Wanzen. 81. Du scheuchtest den hinweg, der dir war unbequem; Und nun er wegbleibt, ist dirs doch unangenehm. Mit Vielem geht es so, das einen drückt und quält; Man fühlt erst, daß mans braucht zum Leben, wann es fehlt. 80. Nicht jeden boͤſen Geiſt treibt guter Ruch vondannen, Wol manchen lockt herbei der Dampf geweihter Pfannen. Oft weicht ihr Uebelduft nur uͤbelduft'gen Pflanzen, Alswie vor Rauchtabak nicht halten Stand die Wanzen. 81. Du ſcheuchteſt den hinweg, der dir war unbequem; Und nun er wegbleibt, iſt dirs doch unangenehm. Mit Vielem geht es ſo, das einen druͤckt und quaͤlt; Man fuͤhlt erſt, daß mans braucht zum Leben, wann es fehlt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0201" n="191"/> <div n="2"> <head>80.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Nicht jeden boͤſen Geiſt treibt guter Ruch vondannen,</l><lb/> <l>Wol manchen lockt herbei der Dampf geweihter Pfannen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Oft weicht ihr Uebelduft nur uͤbelduft'gen Pflanzen,</l><lb/> <l>Alswie vor Rauchtabak nicht halten Stand die Wanzen.</l> </lg><lb/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>81.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Du ſcheuchteſt den hinweg, der dir war unbequem;</l><lb/> <l>Und nun er wegbleibt, iſt dirs doch unangenehm.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Mit Vielem geht es ſo, das einen druͤckt und quaͤlt;</l><lb/> <l>Man fuͤhlt erſt, daß mans braucht zum Leben, wann es fehlt.</l> </lg><lb/> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [191/0201]
80.
Nicht jeden boͤſen Geiſt treibt guter Ruch vondannen,
Wol manchen lockt herbei der Dampf geweihter Pfannen.
Oft weicht ihr Uebelduft nur uͤbelduft'gen Pflanzen,
Alswie vor Rauchtabak nicht halten Stand die Wanzen.
81.
Du ſcheuchteſt den hinweg, der dir war unbequem;
Und nun er wegbleibt, iſt dirs doch unangenehm.
Mit Vielem geht es ſo, das einen druͤckt und quaͤlt;
Man fuͤhlt erſt, daß mans braucht zum Leben, wann es fehlt.
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