Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.Fürwahr/ fürwahr/ euch sage ich/ 9. Der wird nicht kommen ins Gericht/Und den Tod ewig schmecken nicht: Und ob er gleich hier zeitlich stirbt/ Mit nichten er drum gar verdirbt. 10. Sondern ich wil mit starcker HandJhn reissen aus des Todes-Band/ Und zu mir nehmen in mein Reich/ Da soll er denn mit mir zugleich 11. Jn Freuden leben ewiglich:Darzu hilf uns ja gnädiglich! Ach HERR/ vergib all unser Schuld/ Hilf/ daß wir warten mit Gedult/ 12. Biß unser Stündlein kömmt herbey/Auch unser Glaub stets wacker sey/ Deinm Wort zu trauen festiglich/ Biß wir einschlaffen seliglich. Ein
Fuͤrwahr/ fuͤrwahr/ euch ſage ich/ 9. Der wird nicht kommen ins Gericht/Und den Tod ewig ſchmecken nicht: Und ob er gleich hier zeitlich ſtirbt/ Mit nichten er drum gar verdirbt. 10. Sondern ich wil mit ſtarcker HandJhn reiſſen aus des Todes-Band/ Und zu mir nehmen in mein Reich/ Da ſoll er denn mit mir zugleich 11. Jn Freuden leben ewiglich:Darzu hilf uns ja gnaͤdiglich! Ach HERR/ vergib all unſer Schuld/ Hilf/ daß wir warten mit Gedult/ 12. Biß unſer Stuͤndlein koͤmmt herbey/Auch unſer Glaub ſtets wacker ſey/ Deinm Wort zu trauen feſtiglich/ Biß wir einſchlaffen ſeliglich. Ein
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Fuͤrwahr/ fuͤrwahr/ euch ſage ich/
Wer mein Wort haͤlt und glaͤubt an
mich/
9.
Der wird nicht kommen ins Gericht/
Und den Tod ewig ſchmecken nicht:
Und ob er gleich hier zeitlich ſtirbt/
Mit nichten er drum gar verdirbt.
10.
Sondern ich wil mit ſtarcker Hand
Jhn reiſſen aus des Todes-Band/
Und zu mir nehmen in mein Reich/
Da ſoll er denn mit mir zugleich
11.
Jn Freuden leben ewiglich:
Darzu hilf uns ja gnaͤdiglich!
Ach HERR/ vergib all unſer Schuld/
Hilf/ daß wir warten mit Gedult/
12.
Biß unſer Stuͤndlein koͤmmt herbey/
Auch unſer Glaub ſtets wacker ſey/
Deinm Wort zu trauen feſtiglich/
Biß wir einſchlaffen ſeliglich.
Ein
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