Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683.

Bild:
<< vorherige Seite

Kindes Jammer und Elend.
Auf dich ist es geworffen
aus Mutter-Leibe und du
bist auch gewest sein GOtt/
von Mutter-Leibe an: Also
thue/ als der beste Artzt/ auch
itzo wol dem krancken Kinde.
Jch übergebe es dir mit Leib
und Seel zu treuen Händen/
mache es in allen nach deinen
Wohlgefallen. Unterdessen
glaube ich gewiß/ so du wilt/
kanst du ihm wohl helffen.
Mein Hertz hoffet unverzagt/
biß es seine Lust an deiner
Hülffe sihet und dir dafür
Preiß/ Ehre und Ruhm gie-

bet/

Kindes Jammer und Elend.
Auf dich iſt es geworffen
aus Mutter-Leibe und du
biſt auch geweſt ſein GOtt/
von Mutter-Leibe an: Alſo
thue/ als der beſte Artzt/ auch
itzo wol dem krancken Kinde.
Jch uͤbergebe es dir mit Leib
und Seel zu treuen Haͤnden/
mache es in allen nach deinen
Wohlgefallen. Unterdeſſen
glaube ich gewiß/ ſo du wilt/
kanſt du ihm wohl helffen.
Mein Hertz hoffet unverzagt/
biß es ſeine Luſt an deiner
Huͤlffe ſihet und dir dafuͤr
Preiß/ Ehre und Ruhm gie-

bet/
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p>
            <pb facs="#f0149" n="139[137]"/> <hi rendition="#fr">Kindes Jammer und Elend.<lb/>
Auf dich i&#x017F;t es geworffen<lb/>
aus Mutter-Leibe und du<lb/>
bi&#x017F;t auch gewe&#x017F;t &#x017F;ein GOtt/<lb/>
von Mutter-Leibe an: Al&#x017F;o<lb/>
thue/ als der be&#x017F;te Artzt/ auch<lb/>
itzo wol dem krancken Kinde.<lb/>
Jch u&#x0364;bergebe es dir mit Leib<lb/>
und Seel zu treuen Ha&#x0364;nden/<lb/>
mache es in allen nach deinen<lb/>
Wohlgefallen. Unterde&#x017F;&#x017F;en<lb/>
glaube ich gewiß/ &#x017F;o du wilt/<lb/>
kan&#x017F;t du ihm wohl helffen.<lb/>
Mein Hertz hoffet unverzagt/<lb/>
biß es &#x017F;eine Lu&#x017F;t an deiner<lb/>
Hu&#x0364;lffe &#x017F;ihet und dir dafu&#x0364;r<lb/>
Preiß/ Ehre und Ruhm gie-</hi><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">bet/</hi> </fw><lb/>
          </p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[139[137]/0149] Kindes Jammer und Elend. Auf dich iſt es geworffen aus Mutter-Leibe und du biſt auch geweſt ſein GOtt/ von Mutter-Leibe an: Alſo thue/ als der beſte Artzt/ auch itzo wol dem krancken Kinde. Jch uͤbergebe es dir mit Leib und Seel zu treuen Haͤnden/ mache es in allen nach deinen Wohlgefallen. Unterdeſſen glaube ich gewiß/ ſo du wilt/ kanſt du ihm wohl helffen. Mein Hertz hoffet unverzagt/ biß es ſeine Luſt an deiner Huͤlffe ſihet und dir dafuͤr Preiß/ Ehre und Ruhm gie- bet/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/149
Zitationshilfe: Aemilie Juliane, Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt: Geistliches Weiber-Aqua-Vit. Rudolstadt, 1683, S. 139[137]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolstadt_weiber_1683/149>, abgerufen am 28.11.2024.