Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 2. Heidelberg, 1807.vergelten, die du mit der störrigen Mathilde so Acht und vierzigster Brief. Hertha macht uns viel zu schaffen. Das gibt Von den lieben Mädchen lasse ich es abhängen, vergelten, die du mit der ſtörrigen Mathilde ſo Acht und vierzigſter Brief. Hertha macht uns viel zu ſchaffen. Das gibt Von den lieben Mädchen laſſe ich es abhängen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0098" n="90"/> vergelten, die du mit der ſtörrigen Mathilde ſo<lb/> oft hatteſt und noch immer haben mußt?‟ — Jda<lb/> und Cläre kamen dazu und beſtätigten, was Ma-<lb/> thilde für ſich und ſie verſprochen. Und wir leg-<lb/> ten uns mit dem Himmel im Herzen zur Ruhe.<lb/> Schlaf auch Du ſanft, liebſte Emma! und ver-<lb/> gilt meine umſtändlichen Berichte bald mit Aehn-<lb/> lichen. Dieſe neue Sorge gibt meinem Leben<lb/> einen neuen Reiz. Bald hörſt Du wieder von uns.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Acht und vierzigſter Brief.</hi> </head><lb/> <p>Hertha macht uns viel zu ſchaffen. Das gibt<lb/> eine ganz neue Schule für meine andern Drei.<lb/> Da gilt es Geduld und ausharrende Liebe.</p><lb/> <p>Von den lieben Mädchen laſſe ich es abhängen,<lb/> ob Hertha bei uns bleiben ſoll, oder ob wir ſie<lb/> wieder zurückſenden. Oft macht ſie es den andern<lb/> allzuſauer, und achtet auf keine ſchweſterliche<lb/> Weiſung. Oft ſcheint es mir, als ob die gedul-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [90/0098]
vergelten, die du mit der ſtörrigen Mathilde ſo
oft hatteſt und noch immer haben mußt?‟ — Jda
und Cläre kamen dazu und beſtätigten, was Ma-
thilde für ſich und ſie verſprochen. Und wir leg-
ten uns mit dem Himmel im Herzen zur Ruhe.
Schlaf auch Du ſanft, liebſte Emma! und ver-
gilt meine umſtändlichen Berichte bald mit Aehn-
lichen. Dieſe neue Sorge gibt meinem Leben
einen neuen Reiz. Bald hörſt Du wieder von uns.
Acht und vierzigſter Brief.
Hertha macht uns viel zu ſchaffen. Das gibt
eine ganz neue Schule für meine andern Drei.
Da gilt es Geduld und ausharrende Liebe.
Von den lieben Mädchen laſſe ich es abhängen,
ob Hertha bei uns bleiben ſoll, oder ob wir ſie
wieder zurückſenden. Oft macht ſie es den andern
allzuſauer, und achtet auf keine ſchweſterliche
Weiſung. Oft ſcheint es mir, als ob die gedul-
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