Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807.weil wir im Mittelpunkte wohnen, ich sende sie Und dann sollen doch auch andere Länder an die Für den Reisekoffer, der den beiden Wande- weil wir im Mittelpunkte wohnen, ich ſende ſie Und dann ſollen doch auch andere Länder an die Für den Reiſekoffer, der den beiden Wande- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0307" n="293"/> weil wir im Mittelpunkte wohnen, ich ſende ſie<lb/> Dir dann zu. Und ſo braucht der Beobachtungs-<lb/> geiſt ſich keinen Zwang anzuthun durch Wieder-<lb/> holungen. Jch freue mich auf dieſes Journal herz-<lb/> lich. Es verſteht ſich, daß auch die Werkſtätte<lb/> der Künſtler und Handwerker häufig von ihnen<lb/> beſucht werden. Der Plan iſt aber ſo weit um-<lb/> faſſend, daß er vermuthlich mehrere Sommer aus-<lb/> füllen wird. So wie Woldemar Deutſchland in<lb/> jeder bedeutenden Beziehung kennen lernen ſoll,<lb/> werden ſie damit in zwei Sommern nicht fertig.</p><lb/> <p>Und dann ſollen doch auch andere Länder an die<lb/> Reihe kommen. Doch, das laſſe ich der Männer<lb/> Sorge ſeyn. Und beide, Vater und Mentor ſchei-<lb/> nen völlig einverſtanden über jeden Punkt. Sehr<lb/> gut finde ich es aber, daß wenigſtens noch auf ein<lb/> Paar Jahre ordentlich ins Winterquartier zu uns<lb/> gezogen wird. So werden ſich auch die Geſchwi-<lb/> ſter nicht fremd, wovon der Gedanke allein ſchmerz-<lb/> lich iſt, und wir haben wenigſtens auf einige Mo-<lb/> nate die Freude ihres Umgangs.</p><lb/> <p>Für den Reiſekoffer, der den beiden Wande-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [293/0307]
weil wir im Mittelpunkte wohnen, ich ſende ſie
Dir dann zu. Und ſo braucht der Beobachtungs-
geiſt ſich keinen Zwang anzuthun durch Wieder-
holungen. Jch freue mich auf dieſes Journal herz-
lich. Es verſteht ſich, daß auch die Werkſtätte
der Künſtler und Handwerker häufig von ihnen
beſucht werden. Der Plan iſt aber ſo weit um-
faſſend, daß er vermuthlich mehrere Sommer aus-
füllen wird. So wie Woldemar Deutſchland in
jeder bedeutenden Beziehung kennen lernen ſoll,
werden ſie damit in zwei Sommern nicht fertig.
Und dann ſollen doch auch andere Länder an die
Reihe kommen. Doch, das laſſe ich der Männer
Sorge ſeyn. Und beide, Vater und Mentor ſchei-
nen völlig einverſtanden über jeden Punkt. Sehr
gut finde ich es aber, daß wenigſtens noch auf ein
Paar Jahre ordentlich ins Winterquartier zu uns
gezogen wird. So werden ſich auch die Geſchwi-
ſter nicht fremd, wovon der Gedanke allein ſchmerz-
lich iſt, und wir haben wenigſtens auf einige Mo-
nate die Freude ihres Umgangs.
Für den Reiſekoffer, der den beiden Wande-
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Zitationshilfe: | Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rudolphi_erziehung01_1807/307>, abgerufen am 27.07.2024. |