Rudolphi, Caroline Christiane Louise: Gemälde weiblicher Erziehung. Bd. 1. Heidelberg, 1807.Fersen sitzen, das hast Du in der Rs..chen Fami- lie gesehen, wo Du Dich des traurigen Lazere- thes in dieser armen Familie noch erinnerst. Be- wahre dann Dein liebes Kind vor zu warmen Bet- ten, warmen Stuben, und Speisen, sobald sie anfängt der letzten zu bedürfen, aufs allersorg- samste. -- Lebe wohl; Beste! Dritter Brief. Bald wieder zu schreiben war mein Vorsatz; ich Mit dem Pestalozzischen Buch der Mütter Ferſen ſitzen, das haſt Du in der Rſ..chen Fami- lie geſehen, wo Du Dich des traurigen Lazere- thes in dieſer armen Familie noch erinnerſt. Be- wahre dann Dein liebes Kind vor zu warmen Bet- ten, warmen Stuben, und Speiſen, ſobald ſie anfängt der letzten zu bedürfen, aufs allerſorg- ſamſte. — Lebe wohl; Beſte! Dritter Brief. Bald wieder zu ſchreiben war mein Vorſatz; ich Mit dem Peſtalozziſchen Buch der Mütter <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0030" n="16"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> Ferſen ſitzen, das haſt Du in der Rſ..chen Fami-<lb/> lie geſehen, wo Du Dich des traurigen Lazere-<lb/> thes in dieſer armen Familie noch erinnerſt. Be-<lb/> wahre dann Dein liebes Kind vor zu warmen Bet-<lb/> ten, warmen Stuben, und Speiſen, ſobald ſie<lb/> anfängt der letzten zu bedürfen, aufs allerſorg-<lb/> ſamſte. — Lebe wohl; Beſte!</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Dritter Brief</hi>.</head><lb/> <p>Bald wieder zu ſchreiben war mein Vorſatz; ich<lb/> habe ihn aber nicht halten können. Unterdeſſen<lb/> iſt Jda ſechs Monate alt geworden, lächelt alles<lb/> an, was ſich bewegt, und greift nach allem, was<lb/> glänzt und leuchtet. Nun wird es alſo immer<lb/> bedeutender, <hi rendition="#g">wie</hi> das junge rege Leben beſchäf-<lb/> tigt werde. Dir, meine Gute, kann es an Stoff<lb/> dazu, und auch an guter Art nicht fehlen. Doch<lb/> Du willſt meinen Nath. Vernimm ihn alſo.</p><lb/> <p>Mit dem Peſtalozziſchen Buch der Mütter<lb/> kannſt Du Dich nicht befreunden? Jch glaube<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [16/0030]
Ferſen ſitzen, das haſt Du in der Rſ..chen Fami-
lie geſehen, wo Du Dich des traurigen Lazere-
thes in dieſer armen Familie noch erinnerſt. Be-
wahre dann Dein liebes Kind vor zu warmen Bet-
ten, warmen Stuben, und Speiſen, ſobald ſie
anfängt der letzten zu bedürfen, aufs allerſorg-
ſamſte. — Lebe wohl; Beſte!
Dritter Brief.
Bald wieder zu ſchreiben war mein Vorſatz; ich
habe ihn aber nicht halten können. Unterdeſſen
iſt Jda ſechs Monate alt geworden, lächelt alles
an, was ſich bewegt, und greift nach allem, was
glänzt und leuchtet. Nun wird es alſo immer
bedeutender, wie das junge rege Leben beſchäf-
tigt werde. Dir, meine Gute, kann es an Stoff
dazu, und auch an guter Art nicht fehlen. Doch
Du willſt meinen Nath. Vernimm ihn alſo.
Mit dem Peſtalozziſchen Buch der Mütter
kannſt Du Dich nicht befreunden? Jch glaube
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