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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

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ihr aus der Erle, Embla, die Frau hervor. Jedoch bezieht sich dies viel-
leicht mehr auf die folgende Art.

10. Die nordische oder Weißerle, Alnus incana Decandolle.

In Blüthe und Frucht der vorigen Art zum Verwechseln gleich, ist
die Weißerle hinsichtlich des Laubes und der Rinde von ihr himmelweit
verschieden.

[Abbildung] LXIII.

1. Nordische oder Weißerle, Alnus incana Dec. -- 2. Strauch- oder Alpen-
erle,
A. viridis Dec.

Um beide Arten in der Blüthezeit, wo die Blätter noch lange nicht
vorhanden sind, zu unterscheiden, wobei eben die fast gleichen Blüthen
nicht dienen können, hat man, nachdem man aus den Blüthen die Gattung
mit Leichtigkeit erkannt hat, einfach die Rinde des Stammes und der
Aeste zu befragen, welche bei der Weiß-Erle glatt und silbergrau ist und
dieser auch ohne Zweifel den farbeunterscheidenden Namen gegeben hat.

Vergleichen wir das Blatt der Weißerle (LXIII. 1.) mit dem der
vorigen, so tritt uns schon in der beiderseits spitz eiförmigen Gestalt und

ihr aus der Erle, Embla, die Frau hervor. Jedoch bezieht ſich dies viel-
leicht mehr auf die folgende Art.

10. Die nordiſche oder Weißerle, Alnus incana Decandolle.

In Blüthe und Frucht der vorigen Art zum Verwechſeln gleich, iſt
die Weißerle hinſichtlich des Laubes und der Rinde von ihr himmelweit
verſchieden.

[Abbildung] LXIII.

1. Nordiſche oder Weißerle, Alnus incana Dec. — 2. Strauch- oder Alpen-
erle,
A. viridis Dec.

Um beide Arten in der Blüthezeit, wo die Blätter noch lange nicht
vorhanden ſind, zu unterſcheiden, wobei eben die faſt gleichen Blüthen
nicht dienen können, hat man, nachdem man aus den Blüthen die Gattung
mit Leichtigkeit erkannt hat, einfach die Rinde des Stammes und der
Aeſte zu befragen, welche bei der Weiß-Erle glatt und ſilbergrau iſt und
dieſer auch ohne Zweifel den farbeunterſcheidenden Namen gegeben hat.

Vergleichen wir das Blatt der Weißerle (LXIII. 1.) mit dem der
vorigen, ſo tritt uns ſchon in der beiderſeits ſpitz eiförmigen Geſtalt und

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[422/0464] ihr aus der Erle, Embla, die Frau hervor. Jedoch bezieht ſich dies viel- leicht mehr auf die folgende Art. 10. Die nordiſche oder Weißerle, Alnus incana Decandolle. In Blüthe und Frucht der vorigen Art zum Verwechſeln gleich, iſt die Weißerle hinſichtlich des Laubes und der Rinde von ihr himmelweit verſchieden. [Abbildung LXIII. 1. Nordiſche oder Weißerle, Alnus incana Dec. — 2. Strauch- oder Alpen- erle, A. viridis Dec.] Um beide Arten in der Blüthezeit, wo die Blätter noch lange nicht vorhanden ſind, zu unterſcheiden, wobei eben die faſt gleichen Blüthen nicht dienen können, hat man, nachdem man aus den Blüthen die Gattung mit Leichtigkeit erkannt hat, einfach die Rinde des Stammes und der Aeſte zu befragen, welche bei der Weiß-Erle glatt und ſilbergrau iſt und dieſer auch ohne Zweifel den farbeunterſcheidenden Namen gegeben hat. Vergleichen wir das Blatt der Weißerle (LXIII. 1.) mit dem der vorigen, ſo tritt uns ſchon in der beiderſeits ſpitz eiförmigen Geſtalt und

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. 422. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/464>, abgerufen am 25.11.2024.