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Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

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Im Bau des Stammes und der Krone ist die Zerreiche der
Sommereiche am ähnlichsten, nur daß sie niemals zu sehr bedeutenden
Stämmen zu erwachsen scheint. Auch den Standort hat sie mit der
Sommereiche gemein, verlangt also einen fruchtbaren frischen Boden. Ihre

[Abbildung] LIX.

Blatt der österreichischen Eiche, Qu. austriaca Willd.

Verbreitung, soweit sie Deutschland berührt, scheint sich auf Oesterreich
und Kärnthen zu beschränken, wo sie meist nur in Vermischung mit andern
Bäumen vorkommt, aber forstlich nicht ohne Bedeutung ist, da man ihr
Holz sogar anderem Eichenholze vorzieht, und sie eine große Ausschlags-
fähigkeit hat. Außerdem kommt sie in Ungarn und anderen südöstlichen
Gebieten Europas vor.

In nördlicher gelegenen Theilen Deutschlands findet sich die Zerreiche
ihrer absonderlichen Blätterformen wegen in Lustgehölzen häufig angepflanzt
und würde selbst die Einführung in den Wald rechtfertigen.

Im Bau des Stammes und der Krone iſt die Zerreiche der
Sommereiche am ähnlichſten, nur daß ſie niemals zu ſehr bedeutenden
Stämmen zu erwachſen ſcheint. Auch den Standort hat ſie mit der
Sommereiche gemein, verlangt alſo einen fruchtbaren friſchen Boden. Ihre

[Abbildung] LIX.

Blatt der öſterreichiſchen Eiche, Qu. austriaca Willd.

Verbreitung, ſoweit ſie Deutſchland berührt, ſcheint ſich auf Oeſterreich
und Kärnthen zu beſchränken, wo ſie meiſt nur in Vermiſchung mit andern
Bäumen vorkommt, aber forſtlich nicht ohne Bedeutung iſt, da man ihr
Holz ſogar anderem Eichenholze vorzieht, und ſie eine große Ausſchlags-
fähigkeit hat. Außerdem kommt ſie in Ungarn und anderen ſüdöſtlichen
Gebieten Europas vor.

In nördlicher gelegenen Theilen Deutſchlands findet ſich die Zerreiche
ihrer abſonderlichen Blätterformen wegen in Luſtgehölzen häufig angepflanzt
und würde ſelbſt die Einführung in den Wald rechtfertigen.

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[404/0442] Im Bau des Stammes und der Krone iſt die Zerreiche der Sommereiche am ähnlichſten, nur daß ſie niemals zu ſehr bedeutenden Stämmen zu erwachſen ſcheint. Auch den Standort hat ſie mit der Sommereiche gemein, verlangt alſo einen fruchtbaren friſchen Boden. Ihre [Abbildung LIX. Blatt der öſterreichiſchen Eiche, Qu. austriaca Willd.] Verbreitung, ſoweit ſie Deutſchland berührt, ſcheint ſich auf Oeſterreich und Kärnthen zu beſchränken, wo ſie meiſt nur in Vermiſchung mit andern Bäumen vorkommt, aber forſtlich nicht ohne Bedeutung iſt, da man ihr Holz ſogar anderem Eichenholze vorzieht, und ſie eine große Ausſchlags- fähigkeit hat. Außerdem kommt ſie in Ungarn und anderen ſüdöſtlichen Gebieten Europas vor. In nördlicher gelegenen Theilen Deutſchlands findet ſich die Zerreiche ihrer abſonderlichen Blätterformen wegen in Luſtgehölzen häufig angepflanzt und würde ſelbſt die Einführung in den Wald rechtfertigen.

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Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/442>, abgerufen am 23.12.2024.