Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863.

Bild:
<< vorherige Seite
Vorwort.

Es ist ein Vorzug lieferungsweise erscheinender Bücher, daß
mit Erscheinen der letzten Lieferung das Urtheil über sie meist schon
feststeht. Fast 2 volle Jahre sind seit der Hinausgabe der ersten
Lieferung dieses Buches verflossen und schon nachdem die zweite
nachgefolgt war, durfte ich nach den competentesten Beurtheilungen
die Hoffnung hegen, daß meine Arbeit keine mißlungene sei. Wenn
aufmunterndes Lob im Stande ist, einen an seinem Werke fort-
schaffenden Arbeiter für die Fortführung seiner Arbeit immer mehr
anzuspornen und dadurch diese selbst in ihrem Gelingen zu fördern,
so darf ich vielleicht hoffen, daß mein Buch an seinem Ende der
ihm an seinem Anfange zu Theil gewordenen Anerkennung würdig
geblieben sein werde.

Als ich an die Ausführung des lange gehegten und vorbe-
reiteten Planes ging -- mit welchem ich beiläufig gesagt bei den
größten Verlagshandlungen so lange förmlich hausiren gegangen war,
bis ich fast muthlos wurde -- so verhehle ich mir keinen Augen-
blick, daß ich, wie ich mir den Plan zurecht gelegt hatte, ein
kühnes Wagniß unternahm, und daß ich meinem Herrn Verleger
gegenüber, der bereitwillig auf die großartig angelegte Herstellung
des Buches einging, große Verantwortung auf mich lade.

Vorwort.

Es iſt ein Vorzug lieferungsweiſe erſcheinender Bücher, daß
mit Erſcheinen der letzten Lieferung das Urtheil über ſie meiſt ſchon
feſtſteht. Faſt 2 volle Jahre ſind ſeit der Hinausgabe der erſten
Lieferung dieſes Buches verfloſſen und ſchon nachdem die zweite
nachgefolgt war, durfte ich nach den competenteſten Beurtheilungen
die Hoffnung hegen, daß meine Arbeit keine mißlungene ſei. Wenn
aufmunterndes Lob im Stande iſt, einen an ſeinem Werke fort-
ſchaffenden Arbeiter für die Fortführung ſeiner Arbeit immer mehr
anzuſpornen und dadurch dieſe ſelbſt in ihrem Gelingen zu fördern,
ſo darf ich vielleicht hoffen, daß mein Buch an ſeinem Ende der
ihm an ſeinem Anfange zu Theil gewordenen Anerkennung würdig
geblieben ſein werde.

Als ich an die Ausführung des lange gehegten und vorbe-
reiteten Planes ging — mit welchem ich beiläufig geſagt bei den
größten Verlagshandlungen ſo lange förmlich hauſiren gegangen war,
bis ich faſt muthlos wurde — ſo verhehle ich mir keinen Augen-
blick, daß ich, wie ich mir den Plan zurecht gelegt hatte, ein
kühnes Wagniß unternahm, und daß ich meinem Herrn Verleger
gegenüber, der bereitwillig auf die großartig angelegte Herſtellung
des Buches einging, große Verantwortung auf mich lade.

<TEI>
  <text>
    <front>
      <pb facs="#f0015" n="[V]"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vorwort</hi>.</hi> </head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <p>Es i&#x017F;t ein Vorzug lieferungswei&#x017F;e er&#x017F;cheinender Bücher, daß<lb/>
mit Er&#x017F;cheinen der letzten Lieferung das Urtheil über &#x017F;ie mei&#x017F;t &#x017F;chon<lb/>
fe&#x017F;t&#x017F;teht. Fa&#x017F;t 2 volle Jahre &#x017F;ind &#x017F;eit der Hinausgabe der er&#x017F;ten<lb/>
Lieferung die&#x017F;es Buches verflo&#x017F;&#x017F;en und &#x017F;chon nachdem die zweite<lb/>
nachgefolgt war, durfte ich nach den competente&#x017F;ten Beurtheilungen<lb/>
die Hoffnung hegen, daß meine Arbeit keine mißlungene &#x017F;ei. Wenn<lb/>
aufmunterndes Lob im Stande i&#x017F;t, einen an &#x017F;einem Werke fort-<lb/>
&#x017F;chaffenden Arbeiter für die Fortführung &#x017F;einer Arbeit immer mehr<lb/>
anzu&#x017F;pornen und dadurch die&#x017F;e &#x017F;elb&#x017F;t in ihrem Gelingen zu fördern,<lb/>
&#x017F;o darf ich vielleicht hoffen, daß mein Buch an &#x017F;einem Ende der<lb/>
ihm an &#x017F;einem Anfange zu Theil gewordenen Anerkennung würdig<lb/>
geblieben &#x017F;ein werde.</p><lb/>
        <p>Als ich an die Ausführung des lange gehegten und vorbe-<lb/>
reiteten Planes ging &#x2014; mit welchem ich beiläufig ge&#x017F;agt bei den<lb/>
größten Verlagshandlungen &#x017F;o lange förmlich hau&#x017F;iren gegangen war,<lb/>
bis ich fa&#x017F;t muthlos wurde &#x2014; &#x017F;o verhehle ich mir keinen Augen-<lb/>
blick, daß ich, wie ich mir den Plan zurecht gelegt hatte, ein<lb/>
kühnes Wagniß unternahm, und daß ich meinem Herrn Verleger<lb/>
gegenüber, der bereitwillig auf die großartig angelegte Her&#x017F;tellung<lb/>
des Buches einging, große Verantwortung auf mich lade.</p><lb/>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[[V]/0015] Vorwort. Es iſt ein Vorzug lieferungsweiſe erſcheinender Bücher, daß mit Erſcheinen der letzten Lieferung das Urtheil über ſie meiſt ſchon feſtſteht. Faſt 2 volle Jahre ſind ſeit der Hinausgabe der erſten Lieferung dieſes Buches verfloſſen und ſchon nachdem die zweite nachgefolgt war, durfte ich nach den competenteſten Beurtheilungen die Hoffnung hegen, daß meine Arbeit keine mißlungene ſei. Wenn aufmunterndes Lob im Stande iſt, einen an ſeinem Werke fort- ſchaffenden Arbeiter für die Fortführung ſeiner Arbeit immer mehr anzuſpornen und dadurch dieſe ſelbſt in ihrem Gelingen zu fördern, ſo darf ich vielleicht hoffen, daß mein Buch an ſeinem Ende der ihm an ſeinem Anfange zu Theil gewordenen Anerkennung würdig geblieben ſein werde. Als ich an die Ausführung des lange gehegten und vorbe- reiteten Planes ging — mit welchem ich beiläufig geſagt bei den größten Verlagshandlungen ſo lange förmlich hauſiren gegangen war, bis ich faſt muthlos wurde — ſo verhehle ich mir keinen Augen- blick, daß ich, wie ich mir den Plan zurecht gelegt hatte, ein kühnes Wagniß unternahm, und daß ich meinem Herrn Verleger gegenüber, der bereitwillig auf die großartig angelegte Herſtellung des Buches einging, große Verantwortung auf mich lade.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/15
Zitationshilfe: Roßmäßler, Emil Adolf: Der Wald. Leipzig u. a., 1863, S. [V]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_wald_1863/15>, abgerufen am 22.12.2024.