Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857.Wasserpflanzen. [Abbildung]
Fig. 5. es sich durch die angegebene Blattform dennoch leicht unterscheiden läßt,Das Tausendblatt, Myriophyllum spicatum. ( sollte man beide zusammen, namentlich in einem Kelch-Aquarium, nicht aufnehmen, da sie sich darin zu wenig von einander unterscheiden. 6. Der Froschbiß, Hydrocharis morsus ranae. (Fig. 6.) Dies hüb- Waſſerpflanzen. [Abbildung]
Fig. 5. es ſich durch die angegebene Blattform dennoch leicht unterſcheiden läßt,Das Tauſendblatt, Myriophyllum spicatum. ( ſollte man beide zuſammen, namentlich in einem Kelch-Aquarium, nicht aufnehmen, da ſie ſich darin zu wenig von einander unterſcheiden. 6. Der Froſchbiß, Hydrocharis morsus ranae. (Fig. 6.) Dies hüb- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb n="15" facs="#f0031"/><fw type="header" place="top">Waſſerpflanzen.</fw><lb/><figure><head>Fig. 5.</head><p rendition="#c">Das Tauſendblatt, <hi rendition="#aq">Myriophyllum spicatum.</hi> (<formula notation="TeX">\nicefrac12</formula>)<lb/><hi rendition="#aq">a</hi> männliche Blüthe mit den vier Blumenblättern, <hi rendition="#aq">b</hi> eine ohne dieſe, <hi rendition="#aq">c d</hi> eine weibliche blumenblattloſe<lb/> Blüthe, ohne und mit den Kelchblättchen.</p></figure><lb/> es ſich durch die angegebene Blattform dennoch leicht unterſcheiden läßt,<lb/> ſollte man beide zuſammen, namentlich in einem Kelch-Aquarium, nicht<lb/> aufnehmen, da ſie ſich darin zu wenig von einander unterſcheiden.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">6. Der Froſchbiß, <hi rendition="#aq">Hydrocharis morsus ranae.</hi></hi> (Fig. 6.) Dies hüb-<lb/> ſche Gewächs mit dem ſonderbaren Namen iſt ein echter Schwimmer, da<lb/> ſeine etwa 5—8 Zoll langen, dicht mit feinen Haaren beſetzten Wur-<lb/> zeln niemals den Boden erreichen, ſondern frei in das Waſſer hinab-<lb/> hängen. Zwiſchen 3 bis 4 ſolchen Wurzeln erſcheint der Stengel abwärts<lb/> wie abgebiſſen, als ob hier die Haupt- oder Pfahlwurzel fehle. Der<lb/> Volkswitz giebt dies dem Meiſter Froſch ſchuld. Aus dem faſt auf Null<lb/> reducirten Stengel unmittelbar über der Wurzel entſpringt ein Strauß<lb/> ſehr regelmäßig geſtalteter nierenförmiger Blätter, welche platt auf dem<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [15/0031]
Waſſerpflanzen.
[Abbildung Fig. 5. Das Tauſendblatt, Myriophyllum spicatum. ([FORMEL])
a männliche Blüthe mit den vier Blumenblättern, b eine ohne dieſe, c d eine weibliche blumenblattloſe
Blüthe, ohne und mit den Kelchblättchen.]
es ſich durch die angegebene Blattform dennoch leicht unterſcheiden läßt,
ſollte man beide zuſammen, namentlich in einem Kelch-Aquarium, nicht
aufnehmen, da ſie ſich darin zu wenig von einander unterſcheiden.
6. Der Froſchbiß, Hydrocharis morsus ranae. (Fig. 6.) Dies hüb-
ſche Gewächs mit dem ſonderbaren Namen iſt ein echter Schwimmer, da
ſeine etwa 5—8 Zoll langen, dicht mit feinen Haaren beſetzten Wur-
zeln niemals den Boden erreichen, ſondern frei in das Waſſer hinab-
hängen. Zwiſchen 3 bis 4 ſolchen Wurzeln erſcheint der Stengel abwärts
wie abgebiſſen, als ob hier die Haupt- oder Pfahlwurzel fehle. Der
Volkswitz giebt dies dem Meiſter Froſch ſchuld. Aus dem faſt auf Null
reducirten Stengel unmittelbar über der Wurzel entſpringt ein Strauß
ſehr regelmäßig geſtalteter nierenförmiger Blätter, welche platt auf dem
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Zitationshilfe: | Roßmäßler, Emil Adolf: Das Süßwasser-Aquarium. Leipzig, 1857, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rossmaessler_suesswasseraquarium_1857/31>, abgerufen am 02.03.2025. |