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Rosegger, Peter: Die Schriften des Waldschulmeisters. Pest, 1875.

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Fügung, da ist der Paul nach wenigen Stunden
auf dem breiten, ebenen und grundfesten Boden des
Wirthshauses nicht mehr so sicher gestanden, wie
oben auf der Spitze.

Das erhöhte Kreuz aber hat seinen Arm
huldreich ausgebreitet über die Kirche und über
das Wirthshaus.



Einige Tage später.

Es wird aber nicht wahr sein, was man über
den Sohn unseres Waldherrn redet. Der junge Herr
soll es toll treiben. Es haben auch der Reichthümer
allzuviel auf ihn gewartet, als er in dieser Welt
ist angekommen. Ei freilich läßt sich mit klingendem
Namen und klingender Münze im Leben etwas machen.

Aber ich habe dem guten Hermann ja gesagt,
woher das Brot kommt und was Arbeit heißt.
Freilich, das Eine hat mir nicht gefallen wollen,
daß er niemals auf die Arbeiter des Feldes und
auch niemals auf die Blumen des Frühlings und
auf die Blätter des Herbstes hat geachtet.

Doch nein, Hermann, du kannst so sehr nicht
irren. An deiner Seite steht ja der heiligste, treueste
Schutzgeist, den Erde und Himmel je geboren hat. --

Ei, komme doch einmal herein in unseren
schönen, stillen Wald!



Fügung, da iſt der Paul nach wenigen Stunden
auf dem breiten, ebenen und grundfeſten Boden des
Wirthshauſes nicht mehr ſo ſicher geſtanden, wie
oben auf der Spitze.

Das erhöhte Kreuz aber hat ſeinen Arm
huldreich ausgebreitet über die Kirche und über
das Wirthshaus.



Einige Tage ſpäter.

Es wird aber nicht wahr ſein, was man über
den Sohn unſeres Waldherrn redet. Der junge Herr
ſoll es toll treiben. Es haben auch der Reichthümer
allzuviel auf ihn gewartet, als er in dieſer Welt
iſt angekommen. Ei freilich läßt ſich mit klingendem
Namen und klingender Münze im Leben etwas machen.

Aber ich habe dem guten Hermann ja geſagt,
woher das Brot kommt und was Arbeit heißt.
Freilich, das Eine hat mir nicht gefallen wollen,
daß er niemals auf die Arbeiter des Feldes und
auch niemals auf die Blumen des Frühlings und
auf die Blätter des Herbſtes hat geachtet.

Doch nein, Hermann, du kannſt ſo ſehr nicht
irren. An deiner Seite ſteht ja der heiligſte, treueſte
Schutzgeiſt, den Erde und Himmel je geboren hat. —

Ei, komme doch einmal herein in unſeren
ſchönen, ſtillen Wald!



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[220/0230] Fügung, da iſt der Paul nach wenigen Stunden auf dem breiten, ebenen und grundfeſten Boden des Wirthshauſes nicht mehr ſo ſicher geſtanden, wie oben auf der Spitze. Das erhöhte Kreuz aber hat ſeinen Arm huldreich ausgebreitet über die Kirche und über das Wirthshaus. Einige Tage ſpäter. Es wird aber nicht wahr ſein, was man über den Sohn unſeres Waldherrn redet. Der junge Herr ſoll es toll treiben. Es haben auch der Reichthümer allzuviel auf ihn gewartet, als er in dieſer Welt iſt angekommen. Ei freilich läßt ſich mit klingendem Namen und klingender Münze im Leben etwas machen. Aber ich habe dem guten Hermann ja geſagt, woher das Brot kommt und was Arbeit heißt. Freilich, das Eine hat mir nicht gefallen wollen, daß er niemals auf die Arbeiter des Feldes und auch niemals auf die Blumen des Frühlings und auf die Blätter des Herbſtes hat geachtet. Doch nein, Hermann, du kannſt ſo ſehr nicht irren. An deiner Seite ſteht ja der heiligſte, treueſte Schutzgeiſt, den Erde und Himmel je geboren hat. — Ei, komme doch einmal herein in unſeren ſchönen, ſtillen Wald!

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Zitationshilfe: Rosegger, Peter: Die Schriften des Waldschulmeisters. Pest, 1875, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rosegger_waldschulmeister_1875/230>, abgerufen am 27.11.2024.