N001 dass der Kalkspath, wie das Chlornatrium, das einen N002 Bestandteil des Sodalithes ausmacht, für sich allein N003 in dem ganzen Gebirgsgestein, worin der Cancrinit N004 und der Sodalith enthalten ist, nicht vorkommt. -- N005 Der Cancrinit findet sich wie der Sodalith nur in ge- N006 ringer Menge und besonders mit Eläolith verwachsen.
N001 6. Zirkon. Er ist es, welcher diese Lager- N002 stätte besonders berühmt gemacht hat, auch sind die N003 Krystalle, wie sie hier vorkommen von einer ausge- N004 zeichneten Beschaffenheit. Die Krystalle haben die N005 Taf. I Fig. I dargestellte Form und sind Kombina- N006 tionen des Hauptoctaeders o mit 2 spitzern Octaedern N007 gleicher Ordnung 2 o und 3 o, dem ersten und zwei¬ N008 ten quadratischen Prisma g und a und dem Diocta- N009 eder 3. Die Flächen des ersten quadratischen Prisma N010 sind klein und erscheinen gewöhnlich nur als schmale N011 Abstumpfungsflächen 1) der Seitenkanten des Octaeders N012 3 o und dieser Umstand, wie auch die Anwesenheit N013 der Flächen 2 o, zeichnen diese Zirkonkrystalle vor N014 denen anderer Fundörter besonders aus. Die Flächen N015 2 o schneiden die benachbarten Flächen des Dioctaeders N016 3 in parallelen Kanten und bilden die Abstumpfungs- N017 flächen der schärferen Endkanten des letzteren 2). N018 Legt man die Messungen des Zirkons von Kupffer N019 zum Grunde so beträgt:
N001 die Neigung von o gegen g . . 132° 10' N002 - - - 2 o - g . . 151 6 N003 - - - 3 o - g . . 159 471/2
N001 Die Flächen o und g sind gewöhnlich sehr glatt N002 und glänzend, die Flächen der spitzern Octaeder viel N003 weniger glänzend und häufig in die Quere gestreift; N004 die Flächen a sind glänzend, aber meistenteils ganz
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Die oft noch viel kleiner sind, als in der Fig. angegeben ist. N002 2) Sie sind ferner die Abstumpfungsflächen der Kanten zwischen o N003 und a, und was man zuweilen auch bei den Krystallen sehen kann, N004 Zuschärfungsflächen der Endkanten von 3 o.
N001 dass der Kalkspath, wie das Chlornatrium, das einen N002 Bestandteil des Sodalithes ausmacht, für sich allein N003 in dem ganzen Gebirgsgestein, worin der Cancrinit N004 und der Sodalith enthalten ist, nicht vorkommt. — N005 Der Cancrinit findet sich wie der Sodalith nur in ge- N006 ringer Menge und besonders mit Eläolith verwachsen.
N001 6. Zirkon. Er ist es, welcher diese Lager- N002 stätte besonders berühmt gemacht hat, auch sind die N003 Krystalle, wie sie hier vorkommen von einer ausge- N004 zeichneten Beschaffenheit. Die Krystalle haben die N005 Taf. I Fig. I dargestellte Form und sind Kombina- N006 tionen des Hauptoctaëders o mit 2 spitzern Octaëdern N007 gleicher Ordnung 2 o und 3 o, dem ersten und zwei¬ N008 ten quadratischen Prisma g und a und dem Diocta- N009 ëder 3. Die Flächen des ersten quadratischen Prisma N010 sind klein und erscheinen gewöhnlich nur als schmale N011 Abstumpfungsflächen 1) der Seitenkanten des Octaëders N012 3 o und dieser Umstand, wie auch die Anwesenheit N013 der Flächen 2 o, zeichnen diese Zirkonkrystalle vor N014 denen anderer Fundörter besonders aus. Die Flächen N015 2 o schneiden die benachbarten Flächen des Dioctaëders N016 3 in parallelen Kanten und bilden die Abstumpfungs- N017 flächen der schärferen Endkanten des letzteren 2). N018 Legt man die Messungen des Zirkons von Kupffer N019 zum Grunde so beträgt:
N001 die Neigung von o gegen g . . 132° 10' N002 - - - 2 o - g . . 151 6 N003 - - - 3 o - g . . 159 47½
N001 Die Flächen o und g sind gewöhnlich sehr glatt N002 und glänzend, die Flächen der spitzern Octaëder viel N003 weniger glänzend und häufig in die Quere gestreift; N004 die Flächen a sind glänzend, aber meistenteils ganz
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Die oft noch viel kleiner sind, als in der Fig. angegeben ist. N002 2) Sie sind ferner die Abstumpfungsflächen der Kanten zwischen o N003 und a, und was man zuweilen auch bei den Krystallen sehen kann, N004 Zuschärfungsflächen der Endkanten von 3 o.
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N001
dass der Kalkspath, wie das Chlornatrium, das einen N002
Bestandteil des Sodalithes ausmacht, für sich allein N003
in dem ganzen Gebirgsgestein, worin der Cancrinit N004
und der Sodalith enthalten ist, nicht vorkommt. — N005
Der Cancrinit findet sich wie der Sodalith nur in ge- N006
ringer Menge und besonders mit Eläolith verwachsen.
N001
6. Zirkon. Er ist es, welcher diese Lager- N002
stätte besonders berühmt gemacht hat, auch sind die N003
Krystalle, wie sie hier vorkommen von einer ausge- N004
zeichneten Beschaffenheit. Die Krystalle haben die N005
Taf. I Fig. I dargestellte Form und sind Kombina- N006
tionen des Hauptoctaëders o mit 2 spitzern Octaëdern N007
gleicher Ordnung 2 o und 3 o, dem ersten und zwei¬ N008
ten quadratischen Prisma g und a und dem Diocta- N009
ëder 3. Die Flächen des ersten quadratischen Prisma N010
sind klein und erscheinen gewöhnlich nur als schmale N011
Abstumpfungsflächen 1) der Seitenkanten des Octaëders N012
3 o und dieser Umstand, wie auch die Anwesenheit N013
der Flächen 2 o, zeichnen diese Zirkonkrystalle vor N014
denen anderer Fundörter besonders aus. Die Flächen N015
2 o schneiden die benachbarten Flächen des Dioctaëders N016
3 in parallelen Kanten und bilden die Abstumpfungs- N017
flächen der schärferen Endkanten des letzteren 2). N018
Legt man die Messungen des Zirkons von Kupffer N019
zum Grunde so beträgt:
N001
die Neigung von o gegen g . . 132° 10' N002
- - - 2 o - g . . 151 6 N003
- - - 3 o - g . . 159 47½
N001
Die Flächen o und g sind gewöhnlich sehr glatt N002
und glänzend, die Flächen der spitzern Octaëder viel N003
weniger glänzend und häufig in die Quere gestreift; N004
die Flächen a sind glänzend, aber meistenteils ganz
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Die oft noch viel kleiner sind, als in der Fig. angegeben ist. N002
2) Sie sind ferner die Abstumpfungsflächen der Kanten zwischen o N003
und a, und was man zuweilen auch bei den Krystallen sehen kann, N004
Zuschärfungsflächen der Endkanten von 3 o.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/76>, abgerufen am 25.11.2024.
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