Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
6. Das Seifenwerk Knäse-Alexandrows- N002
koi, 81/2 Werst nordöstlich von Miask. Wir besuch- N003
ten dieses später auf der Reise nach Slatoust und ich N004
werde darüber weiter unten noch einige Nachrichten N005
mittheilen.

N001
Im Ganzen betrug die Zahl der Goldseifen, die N002
1829 im Betriebe waren, 33, doch kannte man noch N003
93 Stellen in der Umgebung von Miask, wo sich noch N004
unverritztes Seifengebirge findet, unter denen 50 eine N005
reiche Ausbeute versprachen, so dass also die Gold- N006
gewinnung in der Gegend von Miask noch für lange N007
Zeit gesichert ist.

N001
Die ganze Menge des gewonnenen Goldes be- N002
trägt seit der Entdeckung 1823 bis Juli 1829 249 Pud N003
27 Pfund 44 Sol. 491/4 Dol. und zu dieser Menge ha- N004
ben allein die beiden Seifenwerke Zarewo-Nicolajewskoi N005
und Zarewo-Alexandrowskoi 127 Pud 23 Pfd. 84 Sol. N006
10 Dol. beigetragen. Der mittlere Gehalt des ver- N007
waschenen Seifengebirges wird etwa 11/2 bis 13/4 Sol. N008
in 100 Pud ausmachen. Der durchschnittliche Silber- N009
gehalt des in dem Hüttenbezirk von Miask gewonne- N010
nen beträgt nach den uns mitgetheilten Tabellen N011
7,0 pCt. Ein einzelnes Korn aus dem Seifenwerke N012
Alexandro-Andrejewskoi, 12 Werste westlich von N013
Miask (1), und zwei einzelne Körner aus dem Sei- N014
fenwerke Zarewo-Nicolajewskoi (2 und 3), die ich spä- N015
ter analysirt habe, enthielten:

N001
(1) (2) (3) N002
Silber 12,07 7,27 10,65 N003
Kupfer 0,09 0,18 N004
Eisen Spur 0,08 89,35 N005
Gold 87,40 N006
Verlust 0,44 92,47 N007
100,00 100,00 100,00.

N001
Was nun die geognostische Beschaffenheit des N002
Thales von Miask, in welchem dieses Seifengebirge N003
abgelagert ist, anbetrifft, so finden sich hier nach dem,

N001
6. Das Seifenwerk Knäse-Alexandrows- N002
koi, 8½ Werst nordöstlich von Miask. Wir besuch- N003
ten dieses später auf der Reise nach Slatoust und ich N004
werde darüber weiter unten noch einige Nachrichten N005
mittheilen.

N001
Im Ganzen betrug die Zahl der Goldseifen, die N002
1829 im Betriebe waren, 33, doch kannte man noch N003
93 Stellen in der Umgebung von Miask, wo sich noch N004
unverritztes Seifengebirge findet, unter denen 50 eine N005
reiche Ausbeute versprachen, so dass also die Gold- N006
gewinnung in der Gegend von Miask noch für lange N007
Zeit gesichert ist.

N001
Die ganze Menge des gewonnenen Goldes be- N002
trägt seit der Entdeckung 1823 bis Juli 1829 249 Pud N003
27 Pfund 44 Sol. 49¼ Dol. und zu dieser Menge ha- N004
ben allein die beiden Seifenwerke Zarewo-Nicolajewskoi N005
und Zarewo-Alexandrowskoi 127 Pud 23 Pfd. 84 Sol. N006
10 Dol. beigetragen. Der mittlere Gehalt des ver- N007
waschenen Seifengebirges wird etwa 1½ bis 1¾ Sol. N008
in 100 Pud ausmachen. Der durchschnittliche Silber- N009
gehalt des in dem Hüttenbezirk von Miask gewonne- N010
nen beträgt nach den uns mitgetheilten Tabellen N011
7,0 pCt. Ein einzelnes Korn aus dem Seifenwerke N012
Alexandro-Andrejewskoi, 12 Werste westlich von N013
Miask (1), und zwei einzelne Körner aus dem Sei- N014
fenwerke Zarewo-Nicolajewskoi (2 und 3), die ich spä- N015
ter analysirt habe, enthielten:

N001
(1) (2) (3) N002
Silber 12,07 7,27 10,65 N003
Kupfer 0,09 0,18 N004
Eisen Spur 0,08 89,35 N005
Gold 87,40 N006
Verlust 0,44 92,47 N007
100,00 100,00 100,00.

N001
Was nun die geognostische Beschaffenheit des N002
Thales von Miask, in welchem dieses Seifengebirge N003
abgelagert ist, anbetrifft, so finden sich hier nach dem,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0061" xml:id="img_0059" n="43"/>
        <p><lb n="N001"/>
6. Das Seifenwerk Knäse-Alexandrows-             <lb n="N002"/>
koi, 8½ Werst nordöstlich von Miask. Wir besuch-             <lb n="N003"/>
ten dieses später auf der Reise nach Slatoust und ich             <lb n="N004"/>
werde darüber weiter unten noch einige Nachrichten             <lb n="N005"/>
mittheilen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Im Ganzen betrug die Zahl der Goldseifen, die             <lb n="N002"/>
1829 im Betriebe waren, 33, doch kannte man noch             <lb n="N003"/>
93 Stellen in der Umgebung von Miask, wo sich noch             <lb n="N004"/>
unverritztes Seifengebirge findet, unter denen 50 eine             <lb n="N005"/>
reiche Ausbeute versprachen, so dass also die Gold-             <lb n="N006"/>
gewinnung in der Gegend von Miask noch für lange             <lb n="N007"/>
Zeit gesichert ist.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Die ganze Menge des gewonnenen Goldes be-             <lb n="N002"/>
trägt seit der Entdeckung 1823 bis Juli 1829 249 Pud             <lb n="N003"/>
27 Pfund 44 Sol. 49¼ Dol. und zu dieser Menge ha-             <lb n="N004"/>
ben allein die beiden Seifenwerke Zarewo-Nicolajewskoi             <lb n="N005"/>
und Zarewo-Alexandrowskoi 127 Pud 23 Pfd. 84 Sol.             <lb n="N006"/>
10 Dol. beigetragen. Der mittlere Gehalt des ver-             <lb n="N007"/>
waschenen Seifengebirges wird etwa 1½ bis 1¾ Sol.             <lb n="N008"/>
in 100 Pud ausmachen. Der durchschnittliche Silber-             <lb n="N009"/>
gehalt des in dem Hüttenbezirk von Miask gewonne-             <lb n="N010"/>
nen beträgt nach den uns mitgetheilten Tabellen             <lb n="N011"/>
7,0 pCt. Ein einzelnes Korn aus dem Seifenwerke <lb n="N012"/>
Alexandro-Andrejewskoi, 12 Werste westlich von <lb n="N013"/>
Miask (1), und zwei einzelne Körner aus dem Sei- <lb n="N014"/>
fenwerke Zarewo-Nicolajewskoi (2 und 3), die ich spä-             <lb n="N015"/>
ter analysirt habe, enthielten:</p>
        <table>
          <row>
            <cell><lb n="N001"/>
(1) (2) (3)             <lb n="N002"/>
Silber 12,07 7,27 10,65             <lb n="N003"/>
Kupfer 0,09 0,18             <lb n="N004"/>
Eisen Spur 0,08 89,35             <lb n="N005"/>
Gold 87,40             <lb n="N006"/>
Verlust 0,44 92,47             <lb n="N007"/>
100,00 100,00 100,00.</cell>
          </row>
        </table>
        <p><lb n="N001"/>
Was nun die geognostische Beschaffenheit des             <lb n="N002"/>
Thales von Miask, in welchem dieses Seifengebirge             <lb n="N003"/>
abgelagert ist, anbetrifft, so finden sich hier nach dem,</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[43/0061] N001 6. Das Seifenwerk Knäse-Alexandrows- N002 koi, 8½ Werst nordöstlich von Miask. Wir besuch- N003 ten dieses später auf der Reise nach Slatoust und ich N004 werde darüber weiter unten noch einige Nachrichten N005 mittheilen. N001 Im Ganzen betrug die Zahl der Goldseifen, die N002 1829 im Betriebe waren, 33, doch kannte man noch N003 93 Stellen in der Umgebung von Miask, wo sich noch N004 unverritztes Seifengebirge findet, unter denen 50 eine N005 reiche Ausbeute versprachen, so dass also die Gold- N006 gewinnung in der Gegend von Miask noch für lange N007 Zeit gesichert ist. N001 Die ganze Menge des gewonnenen Goldes be- N002 trägt seit der Entdeckung 1823 bis Juli 1829 249 Pud N003 27 Pfund 44 Sol. 49¼ Dol. und zu dieser Menge ha- N004 ben allein die beiden Seifenwerke Zarewo-Nicolajewskoi N005 und Zarewo-Alexandrowskoi 127 Pud 23 Pfd. 84 Sol. N006 10 Dol. beigetragen. Der mittlere Gehalt des ver- N007 waschenen Seifengebirges wird etwa 1½ bis 1¾ Sol. N008 in 100 Pud ausmachen. Der durchschnittliche Silber- N009 gehalt des in dem Hüttenbezirk von Miask gewonne- N010 nen beträgt nach den uns mitgetheilten Tabellen N011 7,0 pCt. Ein einzelnes Korn aus dem Seifenwerke N012 Alexandro-Andrejewskoi, 12 Werste westlich von N013 Miask (1), und zwei einzelne Körner aus dem Sei- N014 fenwerke Zarewo-Nicolajewskoi (2 und 3), die ich spä- N015 ter analysirt habe, enthielten: N001 (1) (2) (3) N002 Silber 12,07 7,27 10,65 N003 Kupfer 0,09 0,18 N004 Eisen Spur 0,08 89,35 N005 Gold 87,40 N006 Verlust 0,44 92,47 N007 100,00 100,00 100,00. N001 Was nun die geognostische Beschaffenheit des N002 Thales von Miask, in welchem dieses Seifengebirge N003 abgelagert ist, anbetrifft, so finden sich hier nach dem,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/61
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/61>, abgerufen am 24.11.2024.