Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Die hierher gehörigen Gebirgsarten sind in diesem Werke als N002 Augitporphyr mit vorwaltendem Labrador aufgeführt; da aber die in N003 dem Porphyre von Ajatskaja eingeschlossenen Krystalle sich als Oli- N004 goclas bewiesen haben (II, 511), so ist es wahrscheinlich, dass alle N005 in ähnlichen Porphyren eingeschlossene Krystalle ebenfalls Oligoclas N006 sind. Diese Porphyre machen daher eine eigenthümliche Gebirgsart N007 aus, die ich vorläufig nach den eingeschlossenen Krystallen benannt N008 habe. Es ist möglich, dass der feldspathartige Bestandteil sowohl N009 in den übrigen Augitporphyren, als auch in dem Hypersthenfels N010 Oligoclas sei (vergl. die Anmerkung II, 190); wenn diese aber auch N011 der Fall ist, so möchte es doch nicht unpassend sein, die Porphyre, N012 die vorwaltend Oligoclas enthalten, von denen zu trennen, die nur N013 oder vorwaltend Augit oder Uralit enthalten. N001 N001 N001 [footnote reference] N001
1) Die hierher gehörigen Gebirgsarten sind in diesem Werke als N002 Augitporphyr mit vorwaltendem Labrador aufgeführt; da aber die in N003 dem Porphyre von Ajatskaja eingeschlossenen Krystalle sich als Oli- N004 goclas bewiesen haben (II, 511), so ist es wahrscheinlich, dass alle N005 in ähnlichen Porphyren eingeschlossene Krystalle ebenfalls Oligoclas N006 sind. Diese Porphyre machen daher eine eigenthümliche Gebirgsart N007 aus, die ich vorläufig nach den eingeschlossenen Krystallen benannt N008 habe. Es ist möglich, dass der feldspathartige Bestandteil sowohl N009 in den übrigen Augitporphyren, als auch in dem Hypersthenfels N010 Oligoclas sei (vergl. die Anmerkung II, 190); wenn diese aber auch N011 der Fall ist, so möchte es doch nicht unpassend sein, die Porphyre, N012 die vorwaltend Oligoclas enthalten, von denen zu trennen, die nur N013 oder vorwaltend Augit oder Uralit enthalten. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0589" xml:id="img_0587" n="571"/> <p><lb n="N001"/> Er besteht wahrscheinlich aus Saussurit, der eine <lb n="N002"/> weisse, dichte Grundmasse mit feinsplittrigem Bruche <lb n="N003"/> bildet, worin mehr oder weniger regelmässig begränzte <lb n="N004"/> Krystalle von Uralit eingewachsen liegen. Am regel- <lb n="N005"/> mässigsten sind die Krystalle bei dem Euphotid der <lb n="N006"/> Dumnaja, wo sie zugleich mehrere Linien lang und <lb n="N007"/> ziemlich dick sind; an den übrigen Orten sind die <lb n="N008"/> Krystalle länger und schmaler und unregelmässiger <lb n="N009"/> begränzt. Bei dem Gestein von Mostowaja scheinen <lb n="N010"/> die eingewachsenen Krystalle die Winkel des Augits <lb n="N011"/> zu haben.</p> <p><lb n="N001"/> 6. Hypersthenfels <lb n="N002"/> ist mir nur bekannt vom Durchbruch des Uralflusses <lb n="N003"/> bei Orsk (I, 191), wo derselbe näher beschrieben ist.</p> <p><lb n="N001"/> 7. Oligoclasporphyr 1) <lb n="N002"/> findet sich auf der Ostseite des mittleren und nördli- <lb n="N003"/> chen Theiles des Ural, bei Ajatskaja, nördlich von <lb n="N004"/> Katharinenburg (I, 143) zwischen Kuschwinsk und <lb n="N005"/> Nischne-Turinsk (I, 375) und bei Bogoslowsk, theils <lb n="N006"/> unmittelbar bei der Hütte an den Felsen auf der rech- <lb n="N007"/> ten Seite der Turja, theils einige Werste südlich von <lb n="N008"/> derselben (I, 424 und 394). Er besteht aus einer <lb n="N009"/> Grundmasse mit grösstentheils nur eingewachsenen <lb n="N010"/> Krystallen von Oligoclas.</p> <note place="foot" n="[footnote reference]"><lb n="N001"/> 1) Die hierher gehörigen Gebirgsarten sind in diesem Werke als <lb n="N002"/> Augitporphyr mit vorwaltendem Labrador aufgeführt; da aber die in <lb n="N003"/> dem Porphyre von Ajatskaja eingeschlossenen Krystalle sich als Oli- <lb n="N004"/> goclas bewiesen haben (II, 511), so ist es wahrscheinlich, dass alle <lb n="N005"/> in ähnlichen Porphyren eingeschlossene Krystalle ebenfalls Oligoclas <lb n="N006"/> sind. Diese Porphyre machen daher eine eigenthümliche Gebirgsart <lb n="N007"/> aus, die ich vorläufig nach den eingeschlossenen Krystallen benannt <lb n="N008"/> habe. Es ist möglich, dass der feldspathartige Bestandteil sowohl <lb n="N009"/> in den übrigen Augitporphyren, als auch in dem Hypersthenfels <lb n="N010"/> Oligoclas sei (vergl. die Anmerkung II, 190); wenn diese aber auch <lb n="N011"/> der Fall ist, so möchte es doch nicht unpassend sein, die Porphyre, <lb n="N012"/> die vorwaltend Oligoclas enthalten, von denen zu trennen, die nur <lb n="N013"/> oder vorwaltend Augit oder Uralit enthalten.</note> </div> </body> </text> </TEI> [571/0589]
N001
Er besteht wahrscheinlich aus Saussurit, der eine N002
weisse, dichte Grundmasse mit feinsplittrigem Bruche N003
bildet, worin mehr oder weniger regelmässig begränzte N004
Krystalle von Uralit eingewachsen liegen. Am regel- N005
mässigsten sind die Krystalle bei dem Euphotid der N006
Dumnaja, wo sie zugleich mehrere Linien lang und N007
ziemlich dick sind; an den übrigen Orten sind die N008
Krystalle länger und schmaler und unregelmässiger N009
begränzt. Bei dem Gestein von Mostowaja scheinen N010
die eingewachsenen Krystalle die Winkel des Augits N011
zu haben.
N001
6. Hypersthenfels N002
ist mir nur bekannt vom Durchbruch des Uralflusses N003
bei Orsk (I, 191), wo derselbe näher beschrieben ist.
N001
7. Oligoclasporphyr 1) N002
findet sich auf der Ostseite des mittleren und nördli- N003
chen Theiles des Ural, bei Ajatskaja, nördlich von N004
Katharinenburg (I, 143) zwischen Kuschwinsk und N005
Nischne-Turinsk (I, 375) und bei Bogoslowsk, theils N006
unmittelbar bei der Hütte an den Felsen auf der rech- N007
ten Seite der Turja, theils einige Werste südlich von N008
derselben (I, 424 und 394). Er besteht aus einer N009
Grundmasse mit grösstentheils nur eingewachsenen N010
Krystallen von Oligoclas.
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[footnote reference] N001
1) Die hierher gehörigen Gebirgsarten sind in diesem Werke als N002
Augitporphyr mit vorwaltendem Labrador aufgeführt; da aber die in N003
dem Porphyre von Ajatskaja eingeschlossenen Krystalle sich als Oli- N004
goclas bewiesen haben (II, 511), so ist es wahrscheinlich, dass alle N005
in ähnlichen Porphyren eingeschlossene Krystalle ebenfalls Oligoclas N006
sind. Diese Porphyre machen daher eine eigenthümliche Gebirgsart N007
aus, die ich vorläufig nach den eingeschlossenen Krystallen benannt N008
habe. Es ist möglich, dass der feldspathartige Bestandteil sowohl N009
in den übrigen Augitporphyren, als auch in dem Hypersthenfels N010
Oligoclas sei (vergl. die Anmerkung II, 190); wenn diese aber auch N011
der Fall ist, so möchte es doch nicht unpassend sein, die Porphyre, N012
die vorwaltend Oligoclas enthalten, von denen zu trennen, die nur N013
oder vorwaltend Augit oder Uralit enthalten.
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Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.
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