N001 (II, 445). Wahrscheinlich kommt auch gediegenes N002 Platin mit Chromeisenerz in anstehendem Serpentin N003 eingewachsen vor, bis jetzt haben sich indessen nur N004 lose Stücke Serpentin mit eingewachsenem Platin und N005 Chromeisenerz in den Platinseifen bei Nischne-Tagilsk N006 gefunden (I, 334 und 335) 1).
N001 Noch ist unter den Mineralien, die sehr häufig in N002 dem Serpentine vorkommen, der Amianth zu erwäh- N003 nen, doch findet sich dieser nur sehr selten in kleinen N004 Fasern unregelmässig in Serpentin eingewachsen, wie N005 in Newjansk (I, 296), gewöhnlich kommt er in klei- N006 nen oder grösseren Trümmern und Gängen, parallel- N007 fasrig, von der einen Wand des Ganges nach der an- N008 deren hinüber gewachsen, oder excentrisch-fasrig, auf N009 beide Weise aber an mehreren Orten recht ausgezeich- N010 net, vor 2).
N001 10. Dolomit, N002 feinkörnig, bröcklig und von schwarzer Farbe, bildet N003 im Thale von Adolphskoi bei Bissersk ein Lager N004 zwischen silberweissem Talkschiefer und schwarzem, N005 mit Talkschüppchen gemengtem Kalkstein (I, 367 und N006 368). Er enthält Adern von weissem Bitterspath und N007 stängligem Quarz, die sich zu Drusenhöhlen erwei- N008 tern, und mit wasserhellen Quarzkrystallen und Bit- N009 terspathrhomboedern von hellgrauer Farbe besetzt N010 sind. Dieser Dolomit ist besonders deshalb merkwür- N011 dig, weil er von einem goldhaltigen Seifengebirge N012 bedeckt ist, in welchem Diamanten vorkommen.
N001 11. Körniger Kalkstein, N002 mehr oder weniger grobkörnig, von weisser, grauer N003 und schwarzer Farbe, bildet ebenfalls Lager im me- N004 tamorphischen Gebirge, wie zu Krestowosdwischenskoi N005 bei Bissersk, wo er sich auch mit Talkschüppchen
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vergl. weiter unten auch den Artikel über den Goldsand. N002 2) S. die beim Amianth angegebenen Fundörter (I, 506).
N001 (II, 445). Wahrscheinlich kommt auch gediegenes N002 Platin mit Chromeisenerz in anstehendem Serpentin N003 eingewachsen vor, bis jetzt haben sich indessen nur N004 lose Stücke Serpentin mit eingewachsenem Platin und N005 Chromeisenerz in den Platinseifen bei Nischne-Tagilsk N006 gefunden (I, 334 und 335) 1).
N001 Noch ist unter den Mineralien, die sehr häufig in N002 dem Serpentine vorkommen, der Amianth zu erwäh- N003 nen, doch findet sich dieser nur sehr selten in kleinen N004 Fasern unregelmässig in Serpentin eingewachsen, wie N005 in Newjansk (I, 296), gewöhnlich kommt er in klei- N006 nen oder grösseren Trümmern und Gängen, parallel- N007 fasrig, von der einen Wand des Ganges nach der an- N008 deren hinüber gewachsen, oder excentrisch-fasrig, auf N009 beide Weise aber an mehreren Orten recht ausgezeich- N010 net, vor 2).
N001 10. Dolomit, N002 feinkörnig, bröcklig und von schwarzer Farbe, bildet N003 im Thale von Adolphskoi bei Bissersk ein Lager N004 zwischen silberweissem Talkschiefer und schwarzem, N005 mit Talkschüppchen gemengtem Kalkstein (I, 367 und N006 368). Er enthält Adern von weissem Bitterspath und N007 stängligem Quarz, die sich zu Drusenhöhlen erwei- N008 tern, und mit wasserhellen Quarzkrystallen und Bit- N009 terspathrhomboëdern von hellgrauer Farbe besetzt N010 sind. Dieser Dolomit ist besonders deshalb merkwür- N011 dig, weil er von einem goldhaltigen Seifengebirge N012 bedeckt ist, in welchem Diamanten vorkommen.
N001 11. Körniger Kalkstein, N002 mehr oder weniger grobkörnig, von weisser, grauer N003 und schwarzer Farbe, bildet ebenfalls Lager im me- N004 tamorphischen Gebirge, wie zu Krestowosdwischenskoi N005 bei Bissersk, wo er sich auch mit Talkschüppchen
[footnote reference]
[footnote reference]N001 1) Vergl. weiter unten auch den Artikel über den Goldsand. N002 2) S. die beim Amianth angegebenen Fundörter (I, 506).
<TEI><text><body><div><pbfacs="#f0561"xml:id="img_0559"n="543"/><p><lbn="N001"/>
(II, 445). Wahrscheinlich kommt auch gediegenes <lbn="N002"/>
Platin mit Chromeisenerz in anstehendem Serpentin <lbn="N003"/>
eingewachsen vor, bis jetzt haben sich indessen nur <lbn="N004"/>
lose Stücke Serpentin mit eingewachsenem Platin und <lbn="N005"/>
Chromeisenerz in den Platinseifen bei Nischne-Tagilsk <lbn="N006"/>
gefunden (I, 334 und 335) 1).</p><p><lbn="N001"/>
Noch ist unter den Mineralien, die sehr häufig in <lbn="N002"/>
dem Serpentine vorkommen, der Amianth zu erwäh- <lbn="N003"/>
nen, doch findet sich dieser nur sehr selten in kleinen <lbn="N004"/>
Fasern unregelmässig in Serpentin eingewachsen, wie <lbn="N005"/>
in Newjansk (I, 296), gewöhnlich kommt er in klei- <lbn="N006"/>
nen oder grösseren Trümmern und Gängen, parallel- <lbn="N007"/>
fasrig, von der einen Wand des Ganges nach der an- <lbn="N008"/>
deren hinüber gewachsen, oder excentrisch-fasrig, auf <lbn="N009"/>
beide Weise aber an mehreren Orten recht ausgezeich- <lbn="N010"/>
net, vor 2).</p><p><lbn="N001"/>
10. Dolomit, <lbn="N002"/>
feinkörnig, bröcklig und von schwarzer Farbe, bildet <lbn="N003"/>
im Thale von Adolphskoi bei Bissersk ein Lager <lbn="N004"/>
zwischen silberweissem Talkschiefer und schwarzem, <lbn="N005"/>
mit Talkschüppchen gemengtem Kalkstein (I, 367 und <lbn="N006"/>
368). Er enthält Adern von weissem Bitterspath und <lbn="N007"/>
stängligem Quarz, die sich zu Drusenhöhlen erwei- <lbn="N008"/>
tern, und mit wasserhellen Quarzkrystallen und Bit- <lbn="N009"/>
terspathrhomboëdern von hellgrauer Farbe besetzt <lbn="N010"/>
sind. Dieser Dolomit ist besonders deshalb merkwür- <lbn="N011"/>
dig, weil er von einem goldhaltigen Seifengebirge <lbn="N012"/>
bedeckt ist, in welchem Diamanten vorkommen.</p><p><lbn="N001"/>
11. Körniger Kalkstein, <lbn="N002"/>
mehr oder weniger grobkörnig, von weisser, grauer <lbn="N003"/>
und schwarzer Farbe, bildet ebenfalls Lager im me- <lbn="N004"/>
tamorphischen Gebirge, wie zu Krestowosdwischenskoi <lbn="N005"/>
bei Bissersk, wo er sich auch mit Talkschüppchen</p><noteplace="foot"n="[footnote reference]"><lbn="N001"/>
1) Vergl. weiter unten auch den Artikel über den Goldsand. <lbn="N002"/>
2) S. die beim Amianth angegebenen Fundörter (I, 506).</note></div></body></text></TEI>
[543/0561]
N001
(II, 445). Wahrscheinlich kommt auch gediegenes N002
Platin mit Chromeisenerz in anstehendem Serpentin N003
eingewachsen vor, bis jetzt haben sich indessen nur N004
lose Stücke Serpentin mit eingewachsenem Platin und N005
Chromeisenerz in den Platinseifen bei Nischne-Tagilsk N006
gefunden (I, 334 und 335) 1).
N001
Noch ist unter den Mineralien, die sehr häufig in N002
dem Serpentine vorkommen, der Amianth zu erwäh- N003
nen, doch findet sich dieser nur sehr selten in kleinen N004
Fasern unregelmässig in Serpentin eingewachsen, wie N005
in Newjansk (I, 296), gewöhnlich kommt er in klei- N006
nen oder grösseren Trümmern und Gängen, parallel- N007
fasrig, von der einen Wand des Ganges nach der an- N008
deren hinüber gewachsen, oder excentrisch-fasrig, auf N009
beide Weise aber an mehreren Orten recht ausgezeich- N010
net, vor 2).
N001
10. Dolomit, N002
feinkörnig, bröcklig und von schwarzer Farbe, bildet N003
im Thale von Adolphskoi bei Bissersk ein Lager N004
zwischen silberweissem Talkschiefer und schwarzem, N005
mit Talkschüppchen gemengtem Kalkstein (I, 367 und N006
368). Er enthält Adern von weissem Bitterspath und N007
stängligem Quarz, die sich zu Drusenhöhlen erwei- N008
tern, und mit wasserhellen Quarzkrystallen und Bit- N009
terspathrhomboëdern von hellgrauer Farbe besetzt N010
sind. Dieser Dolomit ist besonders deshalb merkwür- N011
dig, weil er von einem goldhaltigen Seifengebirge N012
bedeckt ist, in welchem Diamanten vorkommen.
N001
11. Körniger Kalkstein, N002
mehr oder weniger grobkörnig, von weisser, grauer N003
und schwarzer Farbe, bildet ebenfalls Lager im me- N004
tamorphischen Gebirge, wie zu Krestowosdwischenskoi N005
bei Bissersk, wo er sich auch mit Talkschüppchen
[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Vergl. weiter unten auch den Artikel über den Goldsand. N002
2) S. die beim Amianth angegebenen Fundörter (I, 506).
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-10-24T14:59:58Z)
Weitere Informationen:
Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.
Die Transkription erfolgte nach den unter
http://www.ocr-d.de/gt_guidelines
formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.
Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 543. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/561>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.