N001 21. Lepidolith N002 findet sich in einzelnen grossen tafelförmigen Krystal- N003 len, wenngleich mit unbestimmter Begrenzung, in ei- N004 nem grobkörnigen granitischen Gemenge von Albit, N005 Quarz und Beryll zu Juschakowa bei Mursinsk (I, N006 457); die Krystalle erreichen zuweilen einen Durch- N007 messer von mehr als 2 Zollen, und sind von pfirsich- N008 blüthrother Farbe; er findet sich ferner in kleineren N009 röthlichweissen bis gelben ein- und aufgewachsenen N010 Krystallen und derben blättrigen Parthien in dem N011 Granit von Alabaschka bei Mursinsk mit krystallisirtem N012 und kuglig zusammengehäuftem weissem Albit, gelbem N013 Feldspath und Quarz (II, 383), und endlich in klei- N014 nen derben Massen mit körnigen Zusammensetzungs- N015 stücken, die nur 1 bis 2 Linien Durchmesser haben, N016 von der gewöhnlichen pfirsichblüthrothen Farbe, in N017 dem Granit von Schaitansk (I, 464). Er kommt hier N018 zuweilen in regelmässiger Verwachsung mit gelbem N019 Glimmer vor, indem er die Ränder desselben umgiebt, N020 und die Spaltungsflächen des Glimmers in die des N021 Lepidolithes fortsetzen.
N001 25. Serpentin N002 kommt sehr häufig und in ganzen Lagern und Bergen N003 als Gebirgsart vor, und ist daher bei den Gebirgsar- N004 ten ausführlicher beschrieben. Stark durchscheinende N005 Abänderungen kommen bei Pyschminsk (I, 180), zu N006 Mramorsk bei Katharinenburg (I, 248), und am See N007 Auschkul (II, 164) vor.
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 ist von dem des Columbischen allerdings etwas verschieden, doch N002 findet eine Abwesenheit des Gehalts an Chromoxyd, wie I, 84 ver- N003 muthet wurde, nicht statt. Nach einer Beobachtung des Dr. Vol- N004 borth in Petersburg, die mir von Herrn Kämmerer mitgetheilt N005 wurde, schmilzt der uralische wie der amerikanische Smaragd mit N006 Flussspath zu einer Kugel, die, so lange sie heiss ist, wasserhell ist, N007 beim Erkalten aber undurchsichtig wird, und nun, wenngleich schwach, N008 doch deutlich chromgrün gefärbt erscheint, was ich auch bestätigt fand.
N001 21. Lepidolith N002 findet sich in einzelnen grossen tafelförmigen Krystal- N003 len, wenngleich mit unbestimmter Begrenzung, in ei- N004 nem grobkörnigen granitischen Gemenge von Albit, N005 Quarz und Beryll zu Juschakowa bei Mursinsk (I, N006 457); die Krystalle erreichen zuweilen einen Durch- N007 messer von mehr als 2 Zollen, und sind von pfirsich- N008 blüthrother Farbe; er findet sich ferner in kleineren N009 röthlichweissen bis gelben ein- und aufgewachsenen N010 Krystallen und derben blättrigen Parthien in dem N011 Granit von Alabaschka bei Mursinsk mit krystallisirtem N012 und kuglig zusammengehäuftem weissem Albit, gelbem N013 Feldspath und Quarz (II, 383), und endlich in klei- N014 nen derben Massen mit körnigen Zusammensetzungs- N015 stücken, die nur 1 bis 2 Linien Durchmesser haben, N016 von der gewöhnlichen pfirsichblüthrothen Farbe, in N017 dem Granit von Schaitansk (I, 464). Er kommt hier N018 zuweilen in regelmässiger Verwachsung mit gelbem N019 Glimmer vor, indem er die Ränder desselben umgiebt, N020 und die Spaltungsflächen des Glimmers in die des N021 Lepidolithes fortsetzen.
N001 25. Serpentin N002 kommt sehr häufig und in ganzen Lagern und Bergen N003 als Gebirgsart vor, und ist daher bei den Gebirgsar- N004 ten ausführlicher beschrieben. Stark durchscheinende N005 Abänderungen kommen bei Pyschminsk (I, 180), zu N006 Mramorsk bei Katharinenburg (I, 248), und am See N007 Auschkul (II, 164) vor.
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference]N001 ist von dem des Columbischen allerdings etwas verschieden, doch N002 findet eine Abwesenheit des Gehalts an Chromoxyd, wie I, 84 ver- N003 muthet wurde, nicht statt. Nach einer Beobachtung des Dr. Vol- N004 borth in Petersburg, die mir von Herrn Kämmerer mitgetheilt N005 wurde, schmilzt der uralische wie der amerikanische Smaragd mit N006 Flussspath zu einer Kugel, die, so lange sie heiss ist, wasserhell ist, N007 beim Erkalten aber undurchsichtig wird, und nun, wenngleich schwach, N008 doch deutlich chromgrün gefärbt erscheint, was ich auch bestätigt fand.
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findet sich in einzelnen grossen tafelförmigen Krystal- N003
len, wenngleich mit unbestimmter Begrenzung, in ei- N004
nem grobkörnigen granitischen Gemenge von Albit, N005
Quarz und Beryll zu Juschakowa bei Mursinsk (I, N006
457); die Krystalle erreichen zuweilen einen Durch- N007
messer von mehr als 2 Zollen, und sind von pfirsich- N008
blüthrother Farbe; er findet sich ferner in kleineren N009
röthlichweissen bis gelben ein- und aufgewachsenen N010
Krystallen und derben blättrigen Parthien in dem N011
Granit von Alabaschka bei Mursinsk mit krystallisirtem N012
und kuglig zusammengehäuftem weissem Albit, gelbem N013
Feldspath und Quarz (II, 383), und endlich in klei- N014
nen derben Massen mit körnigen Zusammensetzungs- N015
stücken, die nur 1 bis 2 Linien Durchmesser haben, N016
von der gewöhnlichen pfirsichblüthrothen Farbe, in N017
dem Granit von Schaitansk (I, 464). Er kommt hier N018
zuweilen in regelmässiger Verwachsung mit gelbem N019
Glimmer vor, indem er die Ränder desselben umgiebt, N020
und die Spaltungsflächen des Glimmers in die des N021
Lepidolithes fortsetzen.
N001
25. Serpentin N002
kommt sehr häufig und in ganzen Lagern und Bergen N003
als Gebirgsart vor, und ist daher bei den Gebirgsar- N004
ten ausführlicher beschrieben. Stark durchscheinende N005
Abänderungen kommen bei Pyschminsk (I, 180), zu N006
Mramorsk bei Katharinenburg (I, 248), und am See N007
Auschkul (II, 164) vor.
[footnote-continued reference]
[footnote-continued reference] N001
ist von dem des Columbischen allerdings etwas verschieden, doch N002
findet eine Abwesenheit des Gehalts an Chromoxyd, wie I, 84 ver- N003
muthet wurde, nicht statt. Nach einer Beobachtung des Dr. Vol- N004
borth in Petersburg, die mir von Herrn Kämmerer mitgetheilt N005
wurde, schmilzt der uralische wie der amerikanische Smaragd mit N006
Flussspath zu einer Kugel, die, so lange sie heiss ist, wasserhell ist, N007
beim Erkalten aber undurchsichtig wird, und nun, wenngleich schwach, N008
doch deutlich chromgrün gefärbt erscheint, was ich auch bestätigt fand.
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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 505. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/523>, abgerufen am 22.11.2024.
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